Nothing is as stable as Changes!

3. Kapitel

JEANETTE

Durch ein streicheln an meinen Kopf werde ich wach und blinzle verschlafen. "Haben wir wenigstens gewonnen?" Ein leises Kehliges Lachen ertönt. "Ja habt ihr 1-0!" Ich schaue zu Onkel Mats der immer auf dem Bett sitzt und mir durch die Haare geht. Ich schaue mich um und sehe das ich in meinen Zimmer Zuhause bei Onkel Mats bin.

"Wieso sind wir hier und nicht im Hotel?" Ich setze mich auf und verziehe schmerzhaft das Gesicht, als ich meinen Fuß bewege. "Tante Cathy und ich dachten das es besser wäre, wenn wir nicht in Dortmund bleiben." Ich nicke und lehne mich immer noch erschöpft an Onkel Mats. "Wieso habt ihr überhaupt von defensiv auf offensiv umgestellt?" Ich grinse ihn an und zucke mit dem Schultern. "Sonst hätten wir verloren und das Gesicht der Alten war es mir wert." Er stöhnt auf und schaut mich ernst an.

"Weißt du eigentlich was hätte alles passieren können?" Staucht er mich zusammen und findet bei mir den Wunden Punkt. "Wäre Marco nicht da gewesen, wäre das alles nicht passiert." Blaffe ich zurück und schaue einfach weg. Er weiß wie ich reagiere und spricht mich darauf an. Das Thema Vater ist ein rotes Tuch für mich.

"Er wollte dir zu schauen und er hat es mit stolz getragen dieses Trikot." Ich schaue ihn an und durchbohre ihn mit meinen Blick. "Schön für ihn schlecht für mich." Blaffe ich weiter und sehe ihn an. "Er ist doch dein Vater!" Ich schüttle den Kopf. "Ich habe keinen Vater mehr und das seit 2 Jahren." Er nickt verständnisvoll und ich schaue weg. "Welcher normale Vater gibt sein Kind weg nur wegen einen anderen Verein?" Spreche ich leise und schaue ihn erneut wieder an.

"Ich hab nur noch dich und Tante Cathy, ihr seit einfach meine Ersatzeltern, ich brauche meinen Vater nicht." Er fährt mir erneut über den Kopf und ich lege mich neben ordentlich hin. Sofort legt er sich auch hin und zieht mich zu sich. "Ich beneide die anderen die so einen Liebevollen Vater haben Onkel Mats, ich werde das nie haben." Sage ich ihn und merke wie er mich näher zu sich zieht. "Ach kleines!" Ich gähne und sage nichts mehr weiter, bis Onkel Mats aufsteht und die Bettdecke wegzieht.

Dann hebt er mich hoch und trägt mich runter in die Küche, wo Tante Cathy schon wartet. "Guten Morgen, wie geht es dir?" Ich lächle leicht. "Gut danke!" Damit nehme ich mir meinen Joghurt und fange an zu essen. "Muss ich eigentlich trotzdem noch beim Training sein?" Onkel Mats schüttelt mit dem Kopf und lächelt.

"Nein der Trainer sagte du sollst dich ausruhen und fit werden." Ich nicke nur und nehme meine Tablette die mir Tante Cathy reicht. "Danke!" Ich lehne mich zurück und gleich darauf klingelt mein Handy.

"Wer stört?" Gehe ich dran ohne auch nur draufzuschauen wer es ist. "Hallo wie geht es dir? Das sah übel aus. Wer war dieses Mädchen die dich verletzt hat? Was sagt der Arzt? Wie lange fällst du aus? Nun rede doch endlich mal, was los ist!" Leute darf ich vorstellen, das ist mein bester Freund aus Köln Sebastian. Er regt sich sinnlos auf und redet sich meistens in Rage und dann ohne Punkt und Komma.

"Hallo mich freut es auch dich zu hören." Sage ich sarkastisch und höre ihn entnervt ausatmen. "Nun sag endlich!" Ich stöhne auf. "Es sah schlimmer aus wie es eigentlich war." Mit der Wahrheit habe ich es nicht so und spiele allgemein runter. "Gott sei dank, wie lange fällst du aus?" Ich muss schlucken. "Nur für 2 Wochen!" Ich höre Onkel Mats schnauben. Er versteht es nicht, Sebi macht sich immer zu viele Sorgen. "Kommst du heute noch rum?" Lächelnd sehe ich zu Onkel Mats der ergeben nickt. Er weiß das es schon lange abgesprochen und das nach Marco muss ich hier raus.

"Natürlich, ich bin in circa 4 Stunden bei dir." Damit lege ich aus und sehe zu Onkel Mats. "Ich bringe dich zum Flughafen und hole dich dann in 2 Tagen ab." Ich nicke ihn zu und sehe das er die Tabletten einpackt und es Tante Cathy bringt.

Ich gehe hoch in mein Zimmer und ziehe mit umständlich eine Jogginghose an und schneide das rechte Hosenbein ein.

******

In Köln vor dem Haus angekommen schnaufe ich erstmal. Man ist das mit Krücken anstrengend. Ich klingle ich und warte. "Wer bist du?" Ich drehe mich um und sehe ihn an. "Wer ganz anderes wie du!" Ich werde umgedreht und direkt angeschaut. "Was fällt dir eigentlich ein mich einfach anzutatschen?" Blaffe ich zurück und sehe ihn direkt an.

"Naja!" Schon wird er unterbrochen in dem Sebastian da steht. "Ich würde dir raten deine Finger bei dir zu lassen." Blafft er und grinst mich breit an. "Komm Jen-Jen!" Ich nicke ihn zu und nehme meine Tasche sowie die Krücken.

"Ich dachte es ist nicht so schlimm!" Beschämt schaue ich auf dem Boden und höre ihn seufzen. "Komm!" Er nimmt meine Tasche an und seufzt nur.

Oben angekommen lasse ich mich ankend auf die Couch fallen. "Wie schlimm?"

"Wurde operiert und falle 4 Wochen aus." Er zieht scharf die Luft ein und fasst mich an die Schulter. "Wieso bist du schon aus der Klinik? Wieso bist du wieder so dünn?" Ich schaue nach unten und sage nichts.

"Jeanette wieso?" Fragt er eindringlich. "Selbst entlassen!" Murmle ich nur und schaue weiter auf dem Boden. "Meine Güte, wieso Jeanette?" Augenverdrehend schaue ich ihn dann einfach an. "Rede, wieso hast du so abgenommen" Er fährt sich durch die Haare. "Wir hatten dich doch aufgepäppelt."

"Aufregung, Stress!" Ich zucke mit dem Schultern. "Wieso macht dein Onkel da nichts?" Meine Güte, wieso machst er so einen Stress wegen ein paar Kilo? "Ist doch nichts schlimmes!" Auf einmal springt er auf und geht Haare raufend das Wohnzimmer auf und ab.

Er weiß nicht das mein Vater mich einfach weggeworfen hat, er denkt ich wohne schon immer bei Onkel Mats.

"Sag mir endlich einfach die Wahrheit!" Ich schlucke und sehe ihn an.

"Ich wohne erst seit 2 Jahren bei Onkel Mats." Fange ich an. Er setzt sich neben mich und ergreift meine Hand.

"Mein Vater hat mich mit 14 Jahren Verstoßen!"