15. Kapitel

1K 35 8
                                    

JEANETTE

Am nächsten Morgen wache ich mit einem mega schmerzenden Kopf auf. Stöhnend schließe ich meine Augen wieder und fasse mir an die Schläfen. Meine Güte, obwohl Alkohol einen sich gut fühlen lässt, sind die Folgen am nächsten Tag schlimm. Das habe ich ganz vergessen das ein normaler Mensch dadurch einen Kater bekommt.

Mühsam setze ich mich auf und öffne meine noch flatternde Augen. Seufzend schaue ich mich un Raum um und stelle ganz erschrocken fest, dass ich in Wohnzimmer geschlafen habe. Meine Güte wie komm ich denn hier hin? Müde und vor allem verkatert stehe ich auf und schleiche in mein Zimmer, wo ich mir Sachen hole und schnell ins Badezimmer verschwinde.

Wenig später lehne ich mich an den Küchentresen, mit einen Glas Wasser in der Hand, wo sich gerade die Aspirin darin auflöst. Die Überreste von meiner Sauforgie sind schon weg geräumt.

"Guten Morgen Prinzessin!" Erschrocken fahre ich herum und stöhne schon wieder genervt auf. Ganz ehrlich, dachte ich wirklich das gestern nur ein Alptraum gewesen wäre aber nein jetzt ist es immer noch die pure Realität. "Moin!" Begrüße ich ihn dennoch, auch wenn nicht gerade freundlich aber das spielt nur eine Nebenrolle.

Ich schaue auf die Uhr und muss sehr schwer aufseufzen. In einer stunde muss ich los zum Training und hoffen das es meinen Kopf bis dahin besser geht. "Gut geschlafen?" Die Hand von meinen Erzeuger fährt sachte über meine Haare, wo ich augenblicklich unbehaglich seine Hand sachte weg schubse. "Ja selbst?" Halte ich mich kurz und sehe im Augenwinkel einen gestylten Sebastian in die Küche kommen.

"Gut!" Ich nicke nur und lasse Sebastian vorbei gehen. Naja zu mindestens wollte ich das, nur bleibt er vor mir stehen. "Guten Morgen Jen-Jen!" Er küsst mich sachte auf die Stirn. "Guten Morgen Herr Reus!" Murmelt er noch und sehe Marco trotz allem freundlich nicken. "Morgen Sebastian!" Ich lehne mich müde an ihn.

Als ich allen das Essen auf dem Tisch stelle und mir einen Kaffee setze ich mich auf dem Stuhl neben Sebastian. "Soll ich dich dann zum Training fahren?" Mühsam schüttle ich meinen Kopf schwerfällig. "Onkel Mats, Tante Cathy und deine Mama sind nicht da." No Shit, ohne ihn hätte ich jetzt nicht bemerkt uns gesehen das sie alle nicht da sind.

"Ich laufe um meine Kondition wieder aufzubauen trotzdem danke!" Mit dem Worten erhebe ich mich und stelle meine benutze Tasse in den Geschirrspüler. "Jen du musst was essen!" Sagt Sebastian ich schaue ihn an und dann zu meinen Vater. "Wenn ich was muss dann auf Toilette!" Damit hole ich mit die Trainingssachen von oben. "Leute ich muss los, komme ungefähr gegen Mittag wieder, wartet nicht auf mich!"

Damit jogge ich durch die Straßen von München und schaue kurz hoch in dem Himmel. Meinen Kopf geht es noch nicht sonderlich gut aber es geht schon.  Beklagen hilft nicht wer saufen kann, kann auch arbeiten. Naja oder eher trainieren.

Als ich ankomme ziehe ich mich sofort um und setze mich auf die Bank neben unseren Trainer. "Fit genug?" Nicken strecke ich alle viere von mir. "Klar, ich wollte heute wieder richtig mit machen damit ich bald wieder Einsatz fähig bin." Er weiß das es nichts bringt mir fas auszureden.

Als 2 stunden später das Training vorbei ist, bereue ich meine Entscheidung. Das tat meinen Fuß überhaupt nicht gut. Wieso kann ich nicht einmal hören?

"Dann bis morgen und Jeanette?" Ich schaue zum Trainer. "Morgen extra Training für dich, so wird das hier nichts mit dem Fus." Nickend verabschiede ich mich und laufe langsam und mit Pausen nach Hause. Ich lasse mir dabei extra Zeit, mit der Hoffnung das sie schon gegessen haben. Wenn nicht sage ich einfach das ich schon ein Salat gegessen habe.

Als ich später vor der Haustüre verschnaufe und mein Gesicht verziehe schließe ich auf. "Bin wieder Zuhause!" Rufe ich nur und schmeiße meien Tasche in die Ecke. Mit einem zufriedenen Seufzer lasse ich mich auf die Couch fallen.

"Na wie war dein Training Prinzessin?" Langsma schaue ich zu der 11 Jahre vertrauten Stimme. "Gut!" Man spürt richtig die kühle in diesen Raum, sobald er ihn betritt. "Hast du Hunger? Ich habe dein Lieblingsessen gemacht." Langsam schüttle ich meinen Kopf. "Hab schon ein Salat gegessen!" Er soll endlich wieder gehen, am besten dort wo er Zuhause ist und nicht hier.

Traurig setzt er sich zu mir und uch verdrehe die Augen. "Prinzessin!" Zischend halte ich ih auf. "Hör endlich auf damit!" Erschrocken weicht er ein bisschen zurück. "Was willst du überhaupt noch von mir?" Zische ich weiter.

"Meine Tochter wieder!" Ich schüttle meinen Kopf. "Nein einfach nein!" Ich stehe auf und humple leicht auf und ab. "Nicht nochmals machst du alles wieder kaputt." Damit schaue ich direkt in seine Augen, die meine so ähnlich sind. Die gleichen Augen die ich jeden Morgen in dem Spiegel betrachte.

"Lass mich endlich wieder alleine mein Leben, leben wie vor 2 Jahren." Jetzt steht er auf und kommt auf mich zu. "Nein Jeanette!" Sagt er ganz ruhig und ich sehe ihn einfach sauer an. "Ja ich habe einen Fehler begangen der nie wieder gut zu machen ist." Er wollte gerade nach mir greifen aber ich kann noch geschickt ausweichen. "Du bist meine Tochter und ich werde dich wenn wir wieder fahren mit nehmen, mit Mats ist schon alles besprochen." Ich schaue mit geschockt geweiteten Augen an.

"Nein!" Sage ich nur und gehe rückwärts. "Was habe ich gesagt!" Ich merke wie eine Träne über meine Wange herunter rinnt. "Marco was ist hier passiert?" Zischt Mats und ich drehe mich zu ihn um. "Danke!" Damit gehe ich nach oben. "Jeanette?" Wie mechanisch packe ich meine Sachen und sehe zu Sebastian.

"Kannst du mich bitte ins Hotel einchecken?" Sofort steht er auf und nimmt ebenfalls seine Tasche. "Komm!"

"Du wirst nicht gehen Fräulein! Das lasse ich nicht zu." Onkel Mats fasst mir ein die Schulter, so das ich mich umdrehen muss. "Fass mich nicht an, lieber penne ich in einer Gasse als mit euch Lügnern unter einem Dach!" Zische ich ihn an und genau in den Moment kommt Cathy rein.

"Schluss jetzt!" Blafft sie genau so. "Alle Mann in die Küche!" Da sollte ihr lieber keiner widersprechen

Nothing is as stable as Changes!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt