MARCO
Niedergeschlagen schaue ich meiner Tochter und ihren Freund oder besten Freund hinter Her. Seufzend setze ich mich auf dem Stuhl in der Küche und vergrabe meinen Kopf in meinen Händen. Was habe du auch erwartet, das sie mir freudestrahlend in die Arme rennt? Natürlich habe ich so gedacht trotz der ganzen Ablehnung.
Murrend kommt Mats in die Küche und klopft mir brüderlich auf die Schulter. "So gern wie ich dich auch habe, aber du wirst Jeanette nicht erneut aus ihren gewohnten Umfeld raus reißen." Er setzt sich hin und schaut mich direkt an. Sie ist meine Tochter und möchte sie wieder bei mir haben. Sie Tag täglich um mich drum herum wissen.
"Nein Marco, Sebastian, Cathy und ich haben bis heute zu tun das sie wieder normal ist und ihr Leben lebt. Wir verbieten euch nicht sie zu sehen nur lasst es ihr die Entscheidung." Das klingt plausibel was Mats sagt. Meine kleine Prinzessin ist schon 16 Jahre, davon habe ich die ersten 3 und die letzten 2 Jahre nicht mit erlebt. Nur einmal kurz nach der Geburt von ihr.
Bei dem letzte 2 Jahre bin ich selbst daran schuld. "Los jetzt aber essen!" Er klatscht in die Euphorisch in die Hände. "Aber was ist mit Jeanette?" Fragt meine Freundin und Mats grinst. "Keine Bange ich weiß wo sie hin ist." Nickend nehmen wir es zu Kenntnis und fangen an zu essen. Sagen würde er uns sowieso nicht.
Als das essen schweigend verlaufen ist gehe ich hoch in das Zimmer, was uns Cathy und Mats zur Verfügung stellen. Als unten die Tür geht, steht Scarlett auf und verlässt ihnen ein Wort zu sagen mit einem Karton in den beiden Händen den Raum. Verwirrt lege ich mich zurück und warte geduldig auf meine Freundin oder meiner Tochter. Auf meine Tochter, darauf kann ich lange warten, sie sieht mich lieber von hinten anstatt von vorne.
Als nach längerer Zeit die Tür aufgeht schaue ich auf und direkt in das Gesicht meiner langjährigen Freundin. Sanft lächelnd, breite ich meine Arme nach ihr aus, so das sie die indirekte Aufforderung sich an mich zu kuscheln, nach kommt.
Mit einem zufriedenen Brummen nehme ich es zur Kenntnis, dass ich ihre Wärme spüren kann. Sanft küsse ich sie auf dem Scheitel und streichle ihr mit dem Rücken auf und ab. Äußerst zufrieden stelle ich fest das sie sich dadurch noch enger an meinen Körper schmiegt und in kürzester Zeit einschläft.
Ich frage mich nur wieso sie mit dem Karton in der Hand aus der Tür verschwunden und ohne wieder gekommen ist. Nur diese Frage sollte mir in Kürze beantwortet werden.
Am liebsten würde ich jetzt meine Tochter hier im Arm halten und sie einfach meine Liebe schenken, die ihr die ganze Zeit verwehrt geblieben ist wegen meinen egozentrischen Verhalten ihr und anderen gegenüber. Ich habe nur an meine Situation gedacht aber nie an die Gefühle und Situationen meiner Familie, Freunde und anderen Leuten gedacht.
Es soll nicht heißen das ich Scarlett jetzt hier nicht möchte, im Gegenteil, sehr sogar. Nur ich möchte die Wärme meiner Tochter wieder haben. Einfach das sie sich ohne Grund an mich kuschelt. Sie trösten wenn sie weint oder wir uns einfach vor lachen in den Armen halten. Einfach wieder Vater- Tochter Zeit verbringen. Spaß haben, und gegenseitig ärgern, einfach alles.
Nur habe ich mir das mit dem verhalten selbst versaut und das auf hohem Bogen. Seufzend schaute ich zu Scarlett, welche sich genau in dem Moment aus meinen Armen befreit und mir der Bettdecke auf die andere Seite legt. Freundlich oder? Jedes mal ist das so.
Grübelnd lege ich mich auf den Rücken und starre einfach an die Decke. Leise geht die Tür und verwundert lupse ich hin. Meine Tochter kommt mit dem Karton rein und läuft schleichend zu Scarlett und stellt den Karton auf dem Nachtschrank und geht wieder Richtung Tür, als sie stehen bleibt und auf mich schaut. Zum Glück habe ich die Augen einen Spalt offen, um es genau beobachten zu können. Jede Gestik und Mimik, so gut es eben im Dunkeln geht.
Plötzlich kniet sie sich vor das Bett und legt ihren Kopf auf meinen Bauch. Wie früher, das hat sie immer gemacht als sie traurig war und Schutz sucht. Am liebsten würde ich ihre jetzt über den Kopf streicheln aber es würde auffallen das ich wach bin.
Auf einmal springt sie auf und rennt beinahe ohne Rücksicht zur Tür und öffnet sie. Dann dreht sie sich um. "Warum konntest du mich nicht einfach weiter lieb haben?" Damit geht sie auf der Tür und ich setzte mich geschockt auf. "Ich Liebe Dich doch, du bist meine Tochter!" Flüsterte ich deprimiert und bereue es ihr nicht über den Kopf gestreichelt zu haben
Frustriert lehne ich mich an die Wand und seufze frustriert auf. Was kann ich denn jetzt noch machen? Sie würde mich doch nie wieder an sich ran lassen. Auch wenn ich ihr jetzt hinter her gehen würde, sie wird mich von sich weisen
"Geh ihr hinter her!" Murrt meine Freundin und sofort stehe ich auf und verlasse die Tür.
Suchend schaue ich mich im Flur um, um eine Spur oder ein Blitz zu bekommen, wo meine Tochter sein könnte. Schleichend gehe ich zu den Geräuschen. Ich schaue in die Küche und sehe meine Tochter verzweifelt und mit einer Flasche Wodka in der Hand auf einen Küchenstuhl sitzen. Sie scheint schon ziemlich angetrunken zu sein.
"Wie isch es hasse auf Happy Family zu spielen!" Aber das soll sie doch gar nicht, sie soll ruhig sagen wie es ist. Sie soll einfach bei der Wahrheit bleiben, wie sie es immer soll.
Als sie wieder ansetzen wollte nehme ich die Flasche einfach weg. Egal ob sie mich dadurch weniger mag oder nicht. "Hey das wollte isch noch trinken!" Protestiert sie sofort und ich grinse leicht darüber. Sie scheint keine Ahnung zu haben wer vor ihr steht, so voll wie sie ist.
"Du hast genug für heute, komm wir setzen uns auf die Couch. Ich passe auf dich auf." Sie zuckt mit dem Schultern und lässt sich tatsächlich hoch helfen und auf die Couch setzen. Ich setze mich dazu und ziehe sie schützend in meine Arme.
"Aber nicht meinen Papa erzählen hihi!" Kichert sie fröhlich und ich grinse, wenn sie wüsste das ich sie neben mir sitze und sie in meinen Armen halte. "Mats wird dann immer ganz sauer." Ich ziehe scharf sie Luft ein und muss meine Tränen unterdrücken. Sie sieht Mats als ihren Vater an und nicht mehr mich. Das lasse ich nicht zu, ich werde meine Tochter nicht kampflos aufgeben.
"Schlaf etwas Prinzessin!" Wie auf Knopfdruck schläft sie tatsächlich ein. "Der Papa wird die ganze Nacht auf dich aufpassen. Versprochen!" Hauche ich und küssen ganz sanft ihren Kopf, wodurch sie sich nur noch mehr an mich kuschelt. Ich decke sie zu und beobachte meine schlafende Tochter in meinen Armen.
"Papa liebt dich!" Und tatsächlich habe ich die ganze Nacht über sie gewacht und leider war sie viel zu vorbei und Mats sieht und zu.
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Mit Handy geschrieben, Fehler können oder sind mit innehalten.
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Nothing is as stable as Changes!
Fiksi PenggemarJeanette Reus ist 16 Jahre und ist die Tochter von Marco Reus und Scarlett Gartmann. Als Marco heraus fand das seine Tochter Bayern Fan anstatt Dortmund Fan ist, schickt er sie kurzerhand zu ihren Patenonkel Mats Hummels. Als es so war sind bis jet...