Bunch of bollocks

171 17 0
                                    


Point of View Victor


Im Büro meines Vorgesetzen erwartete mich an diesem Morgen auch keine sonderlich freundlicher Empfang. So als wüsste ich nicht selber dass ich zu spät dran war, Rupert ließ wirklich nichts aus, und aus der Standpauke wurde mittlerweile ein allgemeines Wut ablassen.

Ich war wirklich kurz davor auszurasten. Ich wünschte mir, ich wäre gar nicht erst aufgestanden, nachdem ich mich nun schon 5 Minuten von Rupert hatte anbrüllen lassen. „...und auch ihre Fortschritte lassen zu wünschen übrig, oder besser die noch nicht vorhandenen Fortschritte. Die Presse spottet schon über uns."

Mein Vorgesetzter redete sich in Rage, und macht mir immer mehr Vorwürfe.
Der Fall wurde zum Schandfleck unserer Abteilung.

„Sie sind der auf den ich mich eigentlich verlassen kann. Aber ihre Arbeitsmoral und ihre Fähigkeiten lassen zurzeit sehr zu wünschen übrig. Nicht nur dass sie mittlerweile eintrudeln wann sie wollen. Sie liefern auch keine befriedigenden Ergebnisse mehr."

„Rupert, ich bitte Sie, geben sie mir noch etwas Zeit." Ich hatte heute wirklich nur Ärger am Hals, ich musste nun wenigstens Rupert besänftigen.

„Es sieht im Moment zwar nicht sehr gut aus, aber bald werden sich Erfolge zeigen. Es gibt kein Verbrechen dass ohne Spuren bleibt, die sicher verfolgen lassen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit." Doch mein Chef reagiert nicht wie erhofft.

„Victor, der Fall ist einer unserer wichtigsten Fälle, da er auch viel Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erregt. Ich will Erfolge sehen. Es hat Konsequenzen wenn ich keine Resultate sehe. Und wir beide wollen nicht dass die Konsequenzen Sie treffen? Nicht wahr Victor? "

Als ich nach einer guten halben Stunde das Büro von Rupert endlich verlassen konnte war ich mehr als erleichtert, und trotzdem kochte ich innerlich.
Das Vibrieren meines Handy ließ mich aus meinen Gedanken auftauchen. Ich hatte eine SMS bekommen.

'Hi Victor. Mum möchte wissen ob du morgen bei uns feierst oder wir zu dir kommen. Du hast dich die letzten Tage nicht gemeldet, obwohl du ihr noch Bescheid geben wollest. Grüße Zed. '

Verdammt. Ich hatte vor lauter Arbeit beinahe meinen eigenen Geburtstag vergessen, oder besser ihn zu planen. Meine Familie hatte ein sehr enges Verhältnis und es war selbst verständlich dass wir Geburtstage miteinander feierten. Zögerlich nahm ich mein Handy.

'Hi Zed. Du kannst Mum sagen dass ich es leider verbummelt habe etwas vorzubereiten. Momentan hab ich viel zu tun. Ich würde lieber am Samstag zu euch kommen.'

'Schade. Sky und ich würden morgen spätnachmittags gern in Denver shoppen gehen. Können wir danach zu dir und bei dir übernachten? Außerdem will Mum wissen was sie Samstag kochen soll.'

'Okay. Ich weiß aber nicht wie lange ich morgen arbeite. Schreib mir morgen eine SMS wenn ihr in Denver seid. Bis morgen.'

Mit wenig Elan ging ich nun endlich zum Büro. Wenigsten würde ich Samstag meine Familie wieder sehen und etwas den Arbeitsstress vergessen. Auf die Gespräche von Pru und Steve ging ich nur halbherzig ein. Rupert hatte recht. Wir waren momentan dass unproduktivste Team des FBI.

Persuading PrudenceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt