Zarkon x Honerva

398 87 0
                                    

,,Aber Pap's ! Mama fühlt sich einsam ! Ich will sie sehen !" Der kleine Prinz schien seinen Vater nicht zuhören zu wollen.Schon seit einer halben Stunde versuchte, er seinen Vater davon zu überzeugen,seine Mutter zu besuchen.,,Ich sagte nein,mein Sohn.Deine Mutter muss sich ausruhen.Wieso gehst du nicht raus und sammelst Blumen ? Dann kannst du zurück kommen und sie damit überraschen,klingt das nach einem Deal ?" Der kleine schmunzelte und ließ seine Mundwinkel sinken.,,Na schön.Aber wenn ich zurück komme,werde ich Mama besuchen und ihr die schönsten Blumen mitbringen,die sie jemals gesehen hat !" Zarkon musste bei diesem Satz lächeln.Mit seinen Kinn nach oben gerichtet, trat der kleine Prinz davon und machte sich in die Richtung des Gewächshaus.Zarkon beobachtete ihn von hinten noch eine Weile, doch als Lotor nach links abbog und nicht mehr zu sehen war,drehte er sich um.Nun stand er angesichts der Tür zu dem Schlafzimmer.Schweren Herzens klopfte er leise an der Tür.Aber als keiner antwortete,betrat er es.Die Tür war am quietschen und der Boden war am knarzen.Mit langsamen Schritten näherte der Imperator sich an das Ehebett.Seine Frau lag immer noch geschwächt im schlafen,ohne Anzeichen auf Besserung.Er kniete sich hin,um ihre kalte schrumpelige Hand zu halten.Vorsichtig konzentrierte er sich darauf sie nicht aufzuwecken.Zärtlich drückte er ihr einen Kuss auf die Hand.Selbst in seinen teuflischsten Alpträumen hätte er sich nie träumen lassen können,dass so etwas seiner entzückenden Frau passieren könnte.Ein leichtes Stöhnen war von ihr zu hören und Zarkon schoß sich direkt aus seinen Gedanken heraus und starrte seine Frau überrascht an.Ihre Augen öffneten sich nicht,aber erst als er seine Hand langsam auf ihre Wange legte und sie leicht streichelte,zuckte sie mit den Lidern.,,...Ich habe Lotor gehört.Wo ist er ?" Sie schien ihre Schmerzen kaum zu bemerken ,als sie sich blitzschnell auf ihre Armen aufstellte.In ihren Augen konnte man die Sehnsucht ,ihren Sohn wiederzusehen,leuchten sehen.Zarkon stütze sie vorsichtig an ihrem Rücken,um ihr Beistand beim aufrecht sitzen zu leisten.,,Nur mit der Ruhe,mein Schatz.Ich habe ihn fortgeschickt,damit du dich weiter ausruhen kannst." Sie schaute ihn leicht angespannt an,jedoch ließ sie es sein und senkte ihren Kopf.,,Ich habe ihn seit einer langen Weile nicht mehr gesehen...",sagte sie verletzlich.Zarkon verstand,dass sie Lotor vermisst,jedoch ist es nicht der richtige Zeitpunkt dafür.,,Meine Geliebte,bitte ruh' dich noch eine Weile aus.Du bist geschwächt und ich möchte keine Risiken eingehen." Er legte eine Hand auf ihre Stirn,während die andere ihre Hand fest hielt.Sie wollte protestieren,aber die Schmerzen ließen sie wieder zurück ins Bett fallen.Zarkon gab ihr einen letzten Kuss auf die Stirn,bevor er hinter der Tür verschwand.Dann machte er sich auf zu einem Treffen mit Alfor.Es verging gefühlte 5 Stunden ,als Honerva wieder auf die Beine kam.Es drang kein Sonnenlicht ins Schlafzimmer,dafür das schimmern des Mondes.Sie blinzelte sich wach und begab sich auf ihre Beine.Zarkon war immer noch nicht zurück gekehrt.Das bedeutet,dass sie nun endlich zu ihren Sohn gehen konnte.Vorsichtig tapste sie den Boden mit ihrer Zehen,legte eine Decke um ihre schwachen Schultern und begab sich torkelnd zur Tür.Sie musste ab und zu eine Pause einlegen,damit sie nicht umfiel.Aber die Sehnsucht,Lotor wiederzusehen,erfüllte sie mit Kraft.Langsam öffnete sie die Tür und erhaschte sich einen Blick hinaus.Glücklicherweise hat ihr Ehemann keine Soldaten vor deren Gemächer plaziert.Somit konnte sie ohne Probleme den Weg durchqueren.Sie stützte sich an der Wand ab ,um nicht das Gleichgewicht zu verlieren.Schnell aber vorsichtig hat sie schon die Tür erreicht.Das Licht war nicht an und auch die Tür war nicht verriegelt.Honerva lächelte.Normalerweise,wenn das Licht aus und die Tür verriegelt war,bedeutete dies,dass Lotor schlief.Jedoch wenn nur das Licht ausgeschaltet war,war ihr kleiner am lesen.Dies war ihre geheime Sprache,als Mutter und Sohn.Und sie hatten noch ein Geheimnis zusammen.Eine geheimes Klopfzeichen.Honerva platzierte sich direkt vor der Tür und begann,zu klopfen.Klopf,Klopf,Klopf,Pause.Langes Klopfen,Klopf,Langes Klopfen,Klopf,Pause.Klopf,Klopf,Klopf,Klopf,Pause.Klopf,Langes Klopfen,Pause.Langes Klopfen,Pause.Langes Klopfen,Langes Klopfen,Klopf,Klopf,Pause.Sofort hörte sie kleine Füße tapsen.Sie lächelte übers ganze Gesicht.Lange hat sie ihr Baby nicht mehr gesehen und jetzt wird es endlich mal wieder Zeit.Der Kleine zog die Tür weit auf und sprang mit den Worten ,,Mama !" direkt in ihre Arme.Honerva musste sich bücken (und auch wenn es ihr weh tat,wollte sie diesen Moment nicht eintauschen).Sie verteilte unzählige Küsse auf sein schmales Gesicht,während er übers ganze Gesicht strahlte.,,Hey Baby,ich habe dich ja so vermisst." ,sagte sie und kniff ihm in die Wangen.Lotor hat lange auf diesen Moment gewartet und er genoss jede Sekunde davon.,,Mama ! Komm rein ! Ich muss dir eine Menge Sachen erzählen !" Er griff sie an ihrem Handgelenk und zerrte sie in sein Zimmer.Lächelnd gab sie ihm nach und zog die Tür hinter sich zu.Sie saß auf seinem Bett,er auf ihrem Schoß.Dann erzählte er,was er aus der Bücherei über Juniberry Blumen und alle anderen Arten gelernt hat.Honerva saß gespannt da und hörte ihm fasziniert zu.,,Nein,mein Schatz.Es kann nicht sein ,dass du schon alle Tierarten kennst.Nie im Leben !",sagte sie besserwisserisch und stupste ihn auf die Nase.,,Doch,das stimmt ,Mama ! Vater hat mir dabei geholfen und er war dabei,als ich alle aufgezählt hatte !" Lotor verteidigte gerne seine Märchengeschichten.Aber Honerva gab nicht nach.Sie zog missmutig eine Augenbraue hoch und schaute ihn auffordernd an.,,Beweis es." ,sagte sie.Lotor nahm die Herausforderung an und begann,aufzuzählen.Bei 10 hörte er schon auf und sagte :,,Na ,Mama ? Habe ich es dir denn nicht gesagt !" Lotor streckte seinen Kinn stolz in die Höhe.Honerva musste versuchen,sich ein Lächeln zu verkneifen.Stattdessen klatschte sie in ihre Hände und gab ihm ein Applaus.,,Bravo,mein Schatz ! Du bist genauso intelligent wie deine Mama !" Lotor strahlte übers ganze Gesicht und gab seiner Mutter eine große Umarmung.,,Ich habe dich vermisst,Mama." ,sagte er und vergrub sein Gesicht in ihre Brust.Sie konnte seine Trauer spühren,deswegen tätschelte sie ihm die Haare.,,Na gut,Schlafenszeit.Du musst groß und stark werden,deswegen solltest du nie deinen Schlaf ausschließen." Sie wollte ihn runter nehmen,er jedoch hatte andere Pläne.,,Mum...könntest du heute bei mir schlafen ? Bitte,nur für heute !" Honerva konnte ihrem Sohn keinen Wunsch abschlagen.Vorallem ,da sie ihn erst jetzt wieder sah.Deswegen gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und gesellte sich zu ihm.Lotor klammerte sich schnell an seine Mutter und Honerva an ihn.Sie sang ihm noch ein Schlaflied vor,welches sie ihm oft vorgesungen hat,als er noch in seinem Babybett schlief.Schnell schlief er ein und sie gleich mit.Zarkon fand die beiden erst am Morgen wieder und zurück bekam er seine Frau erst wieder,als er er Lotor versprach,dass er wieder in den  im Schlafzimmer schlafen darf.

OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt