Ich stand vor der Türe und traute mich nicht zu klingeln. Es war ein großes Haus, beinahe schon eine Villa und vollkommen in weiß gehalten. In der Gegend der Stadt war ich bis jetzt noch nie gewesen. Ich fühlte mich schäbig und klein. Ich gehörte hier nicht hin. Die Dekadenz, die von den Villen den Gärten, die schon fast Parks glichen und die dicken Autos, die diese Gegend ausstrahlte, war nicht meine Welt. Trotzdem stand ich jetzt hier. Ich sah zu meinem Auto, das zwischen den ganzen Porsche und BMWs genauso schäbig und klein aussah, wie ich mich fühlte. Ich hatte das Benzin verbraucht für die Fahrt, die mich immerhin eine halbe Stunde gekostet hatte. Also wollte ich das Benzin nicht umsonst geopfert haben. Also schloss ich meine Augen, atmete tief durch und drückte auf den Klingelknopf, der mit Silber umrahmt war. Man hörte das Klingeln durch die Räume schallen. Ein Hund bellte, jemand rief "Ich komme!" Nervös sprang ich von einem Fuß auf den anderen. Die Türe ging auf und ein Mädchen in Unterwäsche strahlte mich an. Würden andere Typen da jetzt schon geil werden? Ich war einfach nur nervös. War das hier wirklich eine so gute Idee? Sie ließ mir keine Zeit, um darüber nachzudenken, sondern schnappte mich am Kragen meines T-Shirts und zog mich hinter sich her. Ich machte die Türe mit dem Fuß hinter mir zu. Sie schubste mich auf ein Bett. Ich spürte das schwarze Samt. Sie hatte mir irgendwann ihre Nummer gegeben und ich wusste nicht einmal mehr ihren Namen. Mein Herz flatterte in meiner Brust, wie ein kleiner verängstigter Vogel. Es schlug mir bis zum Hals. Sie nahm mein Gesicht zwischen Daumen und Zeigefinger und drückte meinen Kopf zuerst nach links, dann nach rechts. "Du bist wirklich so sexy." Sie lächelte mich mit ihren Lippen an, deren Farbe mich an Kirschen erinnerten. Sie war wirklich hübsch mit dem schwarzen Bob und diesen hübschen braunen Augen. Sie beugte sich zu mir herunter. Ich vermied es in ihren Ausschnitt zu sehen. "Diese Nacht wirst du nicht vergessen, Süßer.", flüsterte sie mir ins Ohr. Die Haare in meinem Nacken stellte sich auf. Sie zog meine Jacke aus. Ihr Blick fiel kurz auf die Narben an meinem Arm. "Du bist gar nicht so selbstbewusst wie du wirkst und tust." Ich biss meine Zähne zusammen. "Aber das werden wir schon hinbekommen." Ihre Lippen streiften meine Wangen. Mein Körper verspannte sich. Sie setzte sich mit gespreizten Beinen auf meinen Schoß. Nichts regte sich in meiner Hose. Rein gar nichts. War das normal? Sie zog mir das T-Shirt über den Kopf und fuhr mit ihrer Fingerkuppe meine Brust herunter. Sie schlang ihre Arme um mich und fuhr mit ihren zu langen Fingernägeln über meine Schultern. Die Fingernägel waren zu lang... Ich biss mir auf die Lippe. "Du warst noch nie mit einem Mädchen im Bett, oder?" Ich sah weg. Sie ließ ihre Nägel weiter unsichtbare Linien auf meine Brust zeichnen und lächelte mich an. "Weißt du, du musst dich auch bewegen." Mir wurde heiß. Aber nicht weil ich langsam geil wurde, sondern weil mir die Situation langsam richtig unangenehm wurde. Sie seufzte. "Kompletter Anfänger... Aber irgendwie ist es auch niedlich..." Sie nahm meine Hände und legte sie auf seinen Rücken. "Mach den BH auf." Ich nickte knapp. Und folgte ihrer Aufforderung mit steifen Fingern. Der Verschluss ging mit einem schnappenden Geräusch auf.
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Und? Was passiert? Was wird Corbin tun? •_• >.<
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Oh, my life...
RomanceCorbin & Jonas. Jonas schwärmt schon lange für Corbin. Aber als er sich endlich traut, ihn anzusprechen, lässt Corbin ihn eiskalt abblitzen. So schwört Jonas nicht aufzugeben und Corbin für sich zu gewinnen. Boy & Boy. Homophobe oder Leute...