Sora POV
Schwer atmend wachte ich auf. Für einen Moment vergaß ich, was gestern passiert war und versuchte mich neu zu ordnen. Ich blickte an mir runter, und sah das ich noch immer in meinem Kleid war. Ich versuchte vom Bett aufzustehen, jedoch hinderte mich etwas daran, denn ein Arm hatte sich um meine Hüfte geschwungen. Und das ziemlich fest. Ich verfolgte ihn zu seinem Besitzer, nur um einen schlafenden Jimin neben mir zu finden. Sein Hemd war bis nach ganz unten aufgeknöpft, und seine Haare waren ganz verwuschelt.
Ich erlaubte mir, für einen Moment seine tollen Bauchmuskeln zu betrachten, bevor ich mir selber auf die Innenseite meines Mundes biss und vorsichtig versuchte seinen Arm von mir zu entfernen.Ich schlüpfte rüber zum großen Spiegel im Badezimmer. Auf dem Weg vielen mir die vielen auf von der Kommode auf den Boden gefallen Sachen auf, welche ich behutsam aufhob und wieder zurück stellte.
Ich hielt mir die an die Stirn. Ich blickte in den Spiegel, nur um zu sehen, dass meine Haare aussahen wie ein Vogelnest und mein Lipgloss welcher gestern noch auf meinen Lippen geruht hatte, nun gefühlt in meinem ganzen Gesicht quer verschmiert war.Und plötzlich erinnerte ich mich ganz genau daran, was letzte Nacht passiert war. Mit hochrotem Kopf schälte ich mich aus dem Kleid von gestern und zog ein weißes, luftiges Sommerkleid an.
Das schlimmste ist, das wir nicht einmal betrunken waren. Alles was gestern passiert ist war nüchtern.
N Ü C H T E R N.
Ich wusch mein Gesicht, putze meine Zähne und flocht meine Haare zu einem Fischgrätenzopf.
Plötzlich lächelte ich. Es klang zwar komisch, jedoch war es ein tolles Gefühl, nach so einer langen Zeit mal wieder geküsst zu werden.
So gut.
Und dann auch noch von keinem anderen als meinem Fake-Freund-Kpop-Idol-Star Jimin.
Fake.
Ich seufzte, und beschloss ihn aufwecken zu gehen nachdem ich einen letzten Blick in den Spiegel warf.Ich schlich mich zurück ins Schlafzimmer, wo ich einen um mein Kissen gekuschelten Jimin auffand.
Seine Haare lagen ihm Kreuz und quer übers Gesicht verteilt. Ich strich sie ihm leicht weg, jedoch zog er meine Hand zu sich und riss mich somit ein Stück zu ihm runter. Ich kicherte. „Jimin-ah. Aufstehen, ich hab was tolles für heute geplant." flüsterte ich ihm zu. Er jedoch gab nur Sachen wie „will nicht" und „müde" von sich.
Ich grinste und gab ihm blitzschnell einen kleinen Kuss auf die Wange. Das weckte ihn Anscheinend auf, da er keine Sekunde später kerzengerade auf dem Bett saß, und mich mit seinen großen Augen anguckte.
„Na los, zieh dich an. Ich warte vorne um Flur." Sagte ich, ließ ihn zurück und verließ mit einem grinsen die Suite. Männer.Auf den Flur traf ich Manager-min, welcher mir schnell eine Platin-Kreditkarte übergab, mit dem Grund das wir ja jetzt viel zusammen unternehmen würden. Nach dem schnellen übergeben verschwand er wieder.
Völlig perplex stand ich da, unfähig irgendwas zu machen. Ich machte mir tausend Gedanken, zum Beispiel das ich diese Karte niemals verlieren dürfte, ich musste besonders acht auf sie geben. Was ich dort in der Hand hielt war..einfach nicht normal. Solche Karten besaßen vielleicht 10 Prozent der Weltbevölkerung. Wenn nicht sogar noch weniger.Ein paar Minuten später kam ein frisch gestylter Jimin aus der Tür, mit Sonnenbrille und fluffigen Haaren. Ich überreichte ihm die Karte, er kannte sich bestimmt mit sowas aus. Ich erzählte ihm, das ich Manager-min getroffen hatte, und er sagte das wir shoppen gehen sollen. Das hatte ich zwar eigentlich auch schon davor geplant, aber egal. Ich hatte uns beiden jeweils eine Maske mitgenommen, welche wir in der Stadt aufsetzen könnten. Jimin hatte auch eine Schwarze Mütze im Fischerhut-Style an, welches gut zu seinem schlichtem Outfit passte, welches aus einem weißen T-shirt, einer schwarzen Hose, schwarzen Boots und Schmuck, wie eine silberne Uhr, einen Gürtel und einer Kette bestand.
Er hatte noch eine Schwarze Leder-Umhängetasche,und ein passendes Portemonnaie, in welchem er die Karte verstaute. Wir nahmen diesmal nur zwei bodyguards mit, welche uns verfolgen sollten. Sobald wir im Auto waren, zogen wir uns die Masken an, und fuhren Richtung Dubai Innenstadt. Da es noch recht früh war, war es in dem ersten Shoppingcenter, welchen wir besuchten, noch recht angenehm und nicht so voll. Das einzige was ich fand war ein babyblaues Sommerkleid von H&M. Mehr fand ich leider nicht. Noch leerer wurde es jedoch, als wir uns noch tiefer Richtung Innenstadt machten, und dann nur noch einzelne, wenige und vor allem gut bewachte Designerboutiquen vor uns waren.In der Allee vor uns stand ein Louis Vuitton-Laden neben dem nächsten und hier waren sogut wie keine Menschen.
Ich blickte den braunhaarigen neben mir skeptisch an, welcher solche Orte und Trips anscheinend schon gewohnt war, dieser jedoch lächelte mich aufmunternd an und ging fröhlich vor.
Wir betraten den ersten Laden, in welchem gefühlt nur weiße, schwarze und graue Sachen gingen. Und von jedem Teil etwa nur zwei. Ich sah wie Jimin in die Männerabteilung ging, also beschloss ich mich auf der gegenüberliegenden Seite umzusehen. Die Kleider an sich hatten nichts besonderes, jedoch entdeckte ich unten ein paar schwarze high-heels, welche mit silbernen Steinchen besetzt waren. Ich ging auf sie zu und hob sie hoch. Beim genaueren hinschauen erkannte ich, das es sich bei den „Steinchen" um Diamanten handelte.
Diamanten.
Ich suchte nach einem Preisschild, jedoch war keins angebracht. In das Leder darunter war nur eine 39 eingraviert, welche meiner Schuhgröße entsprach.
Ich wollte sie anprobieren, jedoch sah ich aus meinem Augenwinkel, wie die Verkäuferin mich misstrauisch und abwertend ansah.
„Achttausendundsiebenhundert Euro. Wahrscheinlich etwas über ihrer Preisklasse. Ich glaube, ich muss Sie bitten zu ge-"
„Wir nehmen sie. Und die passende Handtasche, das Kleid und den Schmuck. Ach und bitte legen sie noch den Pullover mit drauf, der gefällt mir auch noch." Sagte Jimin, nahm seine Maske ab, lächelte sie sarkastisch und auch auf eine Weise sauer an, und drückte der Verkäuferin den Pullover aus der Männerabteilung in die Hand.
Sie erschrak und entschuldigte sich sofort, während sie zur Kasse ging. Jimin gab der security die Karte damit sie bezahlen konnten, und umarmte mich provokant von hinten. Ich lehnte mich an ihn, und schloss die Augen.
„Ich dachte du weißt das ich mich in solchen Läden unwohl fühle."
„Ja das weiß ich. Aber mal ganz ehrlich, warum lässt du dich den bitte von so einer runtermachen hm?"
„Jimin. Wenn du nicht hier wärst, hätte sie wahrscheinlich noch mehr Bemerkungen gemacht und mich schlussendlich wirklich rausgeworfen."
„Na dann sei mal froh das du einen bezaubernden, wunderhübschen, wohlhabenden und vor allem zuvorkommenden Fake-Freund hast, okay?" lächelte er. Ich lächelte nur zurück. Die Lady kam mit unseren Tüten, und entschuldigte sich nochmal. Wir winkten ab, und verließen das Geschäft.
Plötzlich überkam mich das Hungergefühl, und wie auf Kommando knurrte mein Magen. „Hunger?" fragte Jimin belustigt. „Ist das denn zu offensichtlich?" fragte ich genauso zurück. Er brach in Gelächter aus, und sagte dem Limousinenfahrer er solle uns doch bei dem besten Restaurant in der Gegend rauslassen.
Schließlich endeten wir dann doch bei MacDonalds, wo wir uns hinten in eine Ecke verschanzten, nachdem wir beide bestellt, und unser essen abgeholt hatten. Wir redeten über Gott und die Welt, auch über persönliche Dinge, und es kam mir plötzlich wieder nicht so vor als wäre unsere Beziehung gespielt. Wie als wir uns gestern küssten. Bei dem Gedanken lächelte ich unwillkürlich.
„Warum lächelst du?" fragte Jimin glucksend. „Ach, ist nichts." wich ich ab. Es war keine gute Idee es ihm zu sagen. Erst recht nicht jetzt. Zwischen uns war es grade, wie als wären wir ganz normale Freunde, es schien als hätte er den Kuss und alles drumherum gestern vergessen. Daher wollte ich nicht weiter auf dieses Thema eingehen, jedoch hörte er nicht auf nachzufragen.
„Jetzt sag schon sonst-"
„NA GUT! Aber hör um Gottes Willen auf so nervig zu sein. Diese Seite kenn ich ja gar nicht vom berüchtigten Park Jimin." sagte ich. „Sie Madame Kang, kennen viele Seiten des berüchtigten Park Jimin's noch nicht, die er ihnen nur zu gerne zeigen würde." raunte er mir zu.
Zu diesem Zeitpunkt war ich mir sicher, das mein Gesicht die knalligste Nuance rot eingenommen hatte, die auf diesem Planeten existierte.
Seinem Blick nachzuurteilen, schien er es nicht wirklich ernst zu meinen, was mich denken ließ, das er es gestern auch nicht ernst meinte. Obwohl es doch so ein krasses Gefühl war. Ich konnte nicht länger da sitzen uns nichts über seine Gefühle und Gedanken darüber wissen. Ich unterbrach sein Dauergrinsen mit meiner plötzlichen Frage.„Hast du das gestrige Ereignis vergessen? Warum tust du so als wäre nichts gewesen." Sagte ich monoton und ernst.
Ich wollte es wissen. Er war eigentlich wie ein offenes Buch, jedoch trotzdem manchmal so undefinierbar.
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Annyeong Leuds!
Neues Kapi, Yaaay hahaVergesst nicht Meinung und Kommentare in die Kommis zu schreiben!
Vergesst auch nicht zu Voten!Übrigens mach ich mit „Converse High" bei den Watty's 2019 mit, wünscht mir Glück!
Lg, Autor-nim (^ω^)
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The Golden Rule ~p.j.m~
Romance|Abgeschlossen| Die goldene Regel in der Welt des Kpops. Jeder kennt sie- die Dating-Regel. Sie ist die Angst, gleichzeitig die Freude aller Fangirls. Kang Sora und Park Jimin. Zwei Menschen die sich dieser Regel fast schon widersetzen „müssen". W...