Facetime

186 22 0
                                    

Sora PoV

Nach dem Abendessen, räumte ich den ganzen Tisch auf und spülte das Geschirr ab. Jimin war in der Zwischenzeit im Wohnzimmer auf der Couch und lag dort auf dem Bauch mit dem Gesicht in ein Kissen gedrückt.
Ich beschloss mir meine Schlafsachen anzuziehen, und mich dann schon mal Bett fertig zu machen.
Gesagt, getan – Ich schlenderte zum Schrank und holte mein Pyjama raus, welches aus einem weißen top und pink karierten kurzen Schlafshorts bestand.
Ich zog sie mir an und ging ins Bad um mein Gesicht zu waschen. Als ich mit allem fertig war, legte ich mich schon mal ins Bett, jedoch setzte ich mich aufrecht gegen den Bettkopf an der Wand. Ich zog meine Brille auf, und mach mir ein Buch zur Hand. Jedoch war ich in meinen Gedanken immer noch bei Jimin. Ob er sich schon entschieden hatte? Jedoch wollte ich ihn nicht drängen sondern ihm Zeit lassen. Schließlich hatte er mir gesagt wie wichtig es ihm war und vor allem wie nahe es ihm ging.

Fast schon wie auf Kommando trat Jimin auf sein Handy blickend ins Schlafzimmer ein und warf sich neben mich aufs Bett. Er richtete sich auf, und setze sich so hin wie ich es tat. Dann rückte er ein Stück zu mir, neugierig legte ich mein Buch weg. Als ich wieder meinen Blick zu ihm wendete, entging mir nicht, dass er jemanden über FaceTime anrief. Wer genau es war, konnte ich leider nicht erkennen. Fast als hätte er mal wieder meine Gedanken gelesen, antwortete Jimin.
„Ich ruf meinen Bruder an. Er müsste in Moment bei meinen Eltern sein, dann holt er sie bestimmt mit ans Telefon." Sagte er ohne seinem Blick einmal von dem Handy schweifen zu lassen.

Stumm lächelnd nickte ich und fuhr mir durch die Haare, um sie ansatzweise anschaulich zu machen. Ich meine immerhin war es nunmal der erste Eindruck der zählte.
Während wir warteten das jemand am anderen Ende ranging, zupfte ich noch schnell mein top zurecht. Gerade im richtigen Moment saß es wieder wo es sitzen sollte und ein junger Mann erschien auf dem Bildschirm. Ich ging mal davon aus das es Jimins kleiner Bruder war, anhand dessen das er ihn direkt mit „Jimin Hyung!" begrüßte. Jimin drehte das Display etwas auf meine Seite damit man mich auch sehen konnte, jedoch war ich immer nur halb im Bild drin weshalb er schlussendlich so weit zu mir rutschen musste das ich dachte er würde jeden Moment auf meinem Schoß sitzen.

Sobald ich im Bild war, begrüßte mich   Ji-Hyun nett, worauf hin auch ich mich vorstellte. Kurz darauf hörte ich eine weibliche Stimme. „Yah, Jihyun-ah! Komm doch zu uns rüber, dann können wir sie auch sehen."
Darauf bewegte sich Jihyun mit dem Handy weiter, bis er schließlich zu dritt mit Jimins Eltern da saß. Schüchtern lächelte ich, und stellte mich direkt vor.

„Annyeonghasseyo! Jeonan Jimin-neun Yeojachingu Kang Sora imnida." Sagte ich und verbeugte mich- soweit es im sitzen eben ging.

„Aigoo! Jiminie, das ist ja eine Überraschung. Wir hatten schon gehört das du eine Freundin hast, aber das sie so entzückend ist hätte ich nicht gedacht. Annyeong Sora-ssi!" Sagte seine Mutter und wank mit der Hand. Danach meldete sich auch Jimims Vater zu Wort. „Das stimmt, sie ist wirklich entzückend. Jimin mein Sohn es ist schon so lange her seit wir dich gesehen haben. Wie gehts dir?" Sagte er. „Stimmt. Hyung, wir verfolgen jedes Konzert und jeden Liveauftritt mit. Bitte komm uns nochmal besuchen!" Sagte kksjsjsjs, bevor Jimin seine Antwort gab.
„Ich vermisse euch doch auch so, besonders Eomma's essen. Mir gehts soweit ziemlich gut, wir sind gerade in Dubai um für eine Serie zu drehen. Aber ich verspreche euch, sobald wir wieder nach Korea kommen komm ich euch als allererstes besuchen." Sagte er lächelnd.

Ich beobachtete nur lächelnd, wie die Familie glücklich interagierte. Obwohl es nur durch FaceTime war, konnte man deutlich die Liebe zwischen allen Vieren spüren. Ich sah weiter lächelnd zu, bis mein Name plötzlich viel.
„Was?" fragte ich perplex. Jimin grinste mich nur von der Seite an.
„Du sollst mitkommen wenn ich sie besuchen gehe, pabo. Wo warst du nur wieder in Gedanken." Sagte er und schüttelte den Kopf.

„Yah! Jiminie, so habe ich dich nicht erzogen. Jedenfalls hat er recht, wir würden es sehr begrüßen wenn du uns mit ihm besuchen kommen würdest. Dann können wir dich noch besser kennenlernen, unsere zukünftige Schwiegertoch-"
„OKay Eomma, recht dann auch. Es hat mich echt gefreut euch alle zu sehen, man sieht sich, hab euch lieb, Annyeong!" Unterbrach Jimin seine Mutter schnell. Diese lächelte nur wissend, bis sie jsjsjsjs und ihren Mann aufforderte sich auch zu verabschieden.
„Okay mein Junge, wir sehen uns."
„Bis dann, Hyung. Man sieht sich Noona."
Ich winkte noch einmal lächelnd, bevor Jimin auflegte und seinen Kopf stöhnend nach hinten warf.
„Jetzt tu mal nicht so. Deine Familie ist super nett. Wir können sie echt gerne Besuchen gehen, ich würde mich freuen." sagte ich. 
„Ich bin nur erleichtert. Bis grad war ich irgendwie...angespannt, aber es lief wirklich besser als ich dachte. Danke dafür. Ich glaube sie mögen dich wirklich." sagte er und sah mir innig in die Augen.
Ich lächelte. „Das ist nichts für dass du  dich bedanken musst. Ich mag deine Eltern auch sehr. Ich..hab mich eben wirklich glücklich gefühlt. Euch dabei zuzusehen, es schien so echt. So liebevoll. Chim, pass auf wen du in der ganzen Fakebeziehung Sache hier wirklich verletzt. Genau jetzt verstehe ich deine Sorgen zu Beginn, Familien sind etwas wichtiges. Bitte zu ihnen nicht weh." Sagte ich und merkte wie sich bei dem Gedanken an meine eigene Familie heiße Tränen in meinem Augensäcken bildeten, welche langsam herunterliefen und auf die Decke tropften.

Ohne auch nur einmal nachzufragen wieso ich weinte, lehnte sich Jimin zu mir rüber und nahm mich fest in den Arm. Ich krallte mich in sein T-shirt während er mir beruhigende Sachen zuflüsterte und mir seine Hand am Rücken auf und ab strichen ließ.
„Bitte verletz sie nicht. Sei solange damit deiner Familie glücklich wie du mir kannst." schluchzte ich.
„Das werde ich Sora-ssi. Mach dir keine Sorgen, ich werde sie oft besuchen. Und du wirst mitkommen." Sagte er während er mich immer noch fest im Arm hielt. Bei seiner Aussage lächelte ich unbeholfen. Er machte seinem griff lockerer um mich aus seiner Umarmung raus zu lassen.
„Danke, Jimin. Du weist nicht wie sehr mir das bedeutet. Ich meins ernst, taedani Kamsahabnida." sagte ich, bevor ich mir auf die Lippe biss und mich zu ihm rüberbeugte um ihm einen Kuss auf seine Wange zu geben.
Sobald meine Lippen seine Wange berührten merkte ich, wie sich seine Schultern anspannten. Als ich sie wieder löste, lächelte er mich an.

„Jalja, Kang Sora-ssi." sagt er mit einer etwas tieferen Stimme und legte sich hin.
„Gute Nacht, Oppa." sagte ich und hörte nur noch wie er scharf die Luft einzog. Danach schaltete ich nur noch das Licht aus und viel ziemlich schnell in einen ruhigen Schlaf.

Manchmal fühlt sich die ganze Sache doch so echt an. Jedoch wird man leider viel zu schnell wieder in die Realität zurück geholt.



———————


Annyeong Yeoreobeun!
Neues Kapi yayy
Also ich bin im Urlaub, heißt viel neue Inspiration und viel Zeit zum Schreiben.
Vergesst nicht zu Voten und zu Kommentieren!

Luv u, Autor-nim (๑・̑◡・̑๑)

The Golden Rule ~p.j.m~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt