16. Trainingszeit

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Kurz etwas vorweg, wenn ich in diesem Kapitel von Zielscheiben schreibe, dann meine ich solche wie oben abgebildet. (Weil ich schreibe auf Kopf etc. Zielen) Jetzt viel Spaß beim Lesen ich hoffe euch gefällt das Kapitel. 😁

„Und, mit welcher Waffe willst du anfangen?" riss Joker mich aus meiner Bewunderung. „Wie, jetzt schon?" fragte ich erstaunt. J. verdrehte mal wieder genervt die Augen: „Ja natürlich jetzt! Ewig Zeit habe ich auch nicht, haha." Ich nickte also und überflog die verschieden Pistolen an der Wand bis mein Blick an einer hängen blieb. Sie war schwarz mit roten Musterungen.

 Sie war schwarz mit roten Musterungen

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Vorsichtig nahm ich sie aus ihrer Halterung. Es war mir nicht aufgefallen, als ich das letzte Mal auf der Straße eine Pistole in der Hand hatte, aber jetzt merkte ich es. Sie war ziemlich schwer und es war doch sehr ungewohnt so etwas gefährliches in der Hand zu halten. Joker lachte. „Ich hatte so im Gefühl, dass du diese nehmen würdest. Du erinnerst mich ein bisschen an Harley, sie hat auch ein Fable für Rot und Schwarz." meinte er. „Gehört die Waffe ihr?" fragte ich und wollte sie schon zurück legen. „Nein die ist aus meiner Sammlung, nimm sie ruhig." Ich nahm die Pistole wieder richtig in die Hand und schaute J. erwartungsvoll an. „Ich werde ein paar Ziele aufbauen und dann fangen wir an." meinte dieser und ging hinter den Schießstand in einen Raum.

Nach etwa 5 Minuten war er fertig und kam wieder zu mir. „Okay, kann los gehen." sagte er. Während er mir die Markierung zeigte auf der ich stehen sollte überlegte ich mir: „Wenn ich mich jetzt gut anstelle und seine Anweisungen befolge, kann ich ihm vielleicht danach ein paar Fragen stellen um etwas mehr herauszufinden."

„Stell dich genau auf die Markierung und strecke beide Arme gerade nach vorne. Mit dem Zeigefinger der rechten Hand greifst du an den Abzug. Mit der linken umgreifst du die rechte Hand und legst den linken Daumen auf die Sicherung." beschrieb Joker mir wie ich die Pistole zu halten hatte. Nachdem er geschaut hatte ob ich alles richtig gemacht hatte fuhr er fort: „Du zielst auf den Kopf der Zielscheibe, ziehst die Sicherung nach hinten bis es klickt und wenn du bereit bist drückst du ab." erklärte J. Ich befolgte alle Schritte und drückte ab. Allerdings hatte ich nicht mit dem Rückstoß gerechnet und außerdem erschreckte ich mich auch noch etwas bei dem Knall weshalb ich nur ganz außen die rechte Schulter traf.

J. lachte: „Nicht an den Rückstoß gedacht?" „Nein, irgendwie nicht." sagte ich verlegen. „Macht nichts ich stütze dich nächstes mal etwas damit du dich dran gewöhnst." Und das tat er auch. Er stellte sich hinter mich und legte seine Hände über meine auf der Pistole liegenden Hände. Wohl fühlte ich mich dabei zwar ganz und gar nicht ließ es aber geschehen, immer mit dem Hintergedanken ihm gleich noch Fragen stellen zu können.

„Okay, Hände hast du soweit noch richtig, dann Arme nach vorne, zielen und Schuss." sagte Joker hinter mir. Ich tat wie befohlen und traf dieses Mal, dadurch dass Joker hinter mir stand, immerhin in die Brust der Zielscheibe. Ich freute mich über diesen Fortschritt und vergaß sogar kurz, wie unwohl ich mich fühlte, weil Joker mir so nah war. „Viel besser! Noch ein, zwei Mal und du kannst es alleine." meinte J. " Es ist so komisch ihn jetzt so nett zu erleben, obwohl er noch vor ca. 2 Stunden so wütend war und mir fast die Rippen gebrochen hätte." dachte ich versuchte aber nicht weiter darüber nachzudenken.

So machten wir es auch. Zweimal schoss ich noch mit J's Hilfe, wobei die Schüsse beide in den Hals gingen, dann sollte ich es wieder alleine versuchen und Joker stellte sich wieder neben den Schießstand. Dies erleichterte mich sehr und ich konnte mich wieder etwas entspannen. Ich konzentrierte mich genau auf das Ziel, machte mich bereit für den Rückstoß und schoss. Aus Reflex schlossen sich immer kurz meine Augen nachdem ich abgedrückt hatte, daran musste ich arbeiten, weshalb ich erst kurz darauf sah wo ich getroffen hatte. Als ich hin sah klappte mir kurz der Mund auf, ich hatte genau in die Mitte des Kopfes getroffen. Ich sah J. an der jedoch sah mich nicht stolz oder so etwas in der Art an sondern fordernd.
Schnell verstand ich was er wollte, also stellte ich mich wieder in Position und zielte noch einmal auf die Zielscheibe. Ich drückte ab und traute mich erst gar nicht hin zu schauen, als ich es dann doch tat fing ich an zu lachen. Ach was sage ich zu jubeln! Ich hatte in die Stirn getroffen, ein glatter Headschot.

Joker kam zu mir. „Ich hätte schon beim ersten Mal in die Stirn getroffen." meinte er. Ich hörte auf zu lachen und sah ihn beleidigt an. Er versuchte so gut es ging ernst zu bleiben schaffte es aber letztendlich doch nicht und brach in lachen aus.„War doch nur Spaß! Du hast Talent Psycho, das muss man dir lassen." johlte er und schlug mir in seinem Lachflash auf die Schulter. Es war vermutlich "freundschaftlich" gemeint doch es kam so plötzlich und kräftig, dass ich umfiel. Das brachte J. noch mehr zum lachen und kurz darauf lag er auch am Boden und lachte sich kaputt. Erst musste ich nur schmunzeln aber, dann war da wieder dieses Gefühl und es ließ mich ebenfalls in einen Lachflash verfallen. Es machte mir nichts aus, war aber trotzdem extrem seltsam.

Irgendwann hatten wir uns wieder beruhigt und J.  stand wieder auf. „Immerhin verstehst du Spaß" meinte Joker und klopfte sich den Mantel ab. „Klar, was wäre das Leben ohne Spaß?" erwiderte ich lächelnd. J. grinste ebenfalls und sagte, dann: „Ich denke das reicht heute an Training, mit der Pistole umgehen kannst du jetzt einigermaßen. Morgen wirst du mit beweglichen Zielen und Messern trainieren." „Cool, ich freue mich schon drauf." meinte ich ehrlich. Ich ging bereits wieder zur Tür, da ich an nahm, dass wir jetzt wieder zurück fahren würden doch Joker hielt mich auf. „Wo willst du hin?" fragte er. Verwirrt sah ich ihn an und entgegnete als Gegenfrage: „Fahren wir nicht zurück? Ich wollte schon wieder zum Auto." „Oh nein, das tun wir aus zwei Gründen nicht. Erstens ist mir dass immer zu viel Fahrerrei hin und her, und zweitens sind diese komischen Kreaturen Nachts noch aggressiver. Wir bleiben über Nacht hier!" erklärte Joker ernst.

„Das klingt einleuchtend, aber was ist mit meinen Freunden? Ich hoffe ihnen passiert nichts und sie machen sich nicht allzu große Sorgen um mich. Naja immerhin klingt es nicht grade schlecht in einer Luxus Villa statt auf staubigen Boden zu schlafen." dachte ich und so protestierte ich nicht weiter.

„Gut dann bleiben wir wohl besser hier. Ich hoffe nur, dass meine Freunde sich keine Sorgen um mich machen, die wissen nämlich nicht, dass ich weg bin und dir hinterher." sagte ich zu J. „Ach die werden es schon sehen, wenn du wieder da bist." meinte dieser lässig. Ich war zwar immer noch besorgt ging aber nicht weiter darauf ein. „Wie wäre es, wenn wir jetzt was essen? Ich hab einen Sterne-Koch hier." schlug J. vor und mir fiel auf was für einen Hunger ich hatte, weshalb ich sofort mit hungrigen Augen einwilligte.

Meine Suicide Squad GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt