30. Nach Hause, will ich das?

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Sina

So viel Spaß diese Aktion mit J. auch gemacht hatte langsam musste ich mir überlegen wie wir zurück kommen konnten, auch wenn ich derzeit gar nicht so wirklich wusste, ob ich das überhaupt wollte. Und was auch noch im Raum stand war, dass ich im Helikopter wieder dieses komische Gefühl hatte. Gut darüber würde ich zuerst nachdenken das schien mir nämlich das kleinere Problem zu sein.

„Also, meinen Freunden habe ich gesagt, dass ich es bekämpfen oder unterdrücken werde, allerdings hat mich der letzte „Anfall" wieder darin bestärkt nichts dagegen zu tun, weil ich damit einfachso viel mutiger und wenn man so will stärker bin. Was mache ich jetzt also? Es behalten und meinen Freunden nichts davon sagen! Sonderlich stark oder häufig kommt es ja eh nicht. Bis eben hatte ich es eine ganze Zeit lang nicht."

Das war schon mal geklärt aber was ist mit dem nach Hause kommen? Da kam mir Ella zu Hilfe: „Sina wir müssen darüber reden wie wir wieder zurück kommen. Die Jungs und ich wollen endlich wieder nach Hause."

„Ja das verstehe ich und ich hatte auch schon darüber nachgedacht." sagte ich. „Worüber jetzt genau? Darüber, dass du auch nach Hause willst oder wie wir zurück kommen?" erkundigte sich Lou. „Genau genommen über beides aber zuletzt wie wir zurück kommen, obwohl wir das ja eigentlich schon wissen." antwortete ich mit einer kleinen Lüge, denn ich wusste eigentlich noch nicht, ob ich nach Hause wollte.

„Ja wir wissen im Prinzip wie es geht", stimmte Niko mir zu, „Aber wie genau wir es anstellen wissen wir nicht." „Da muss ich ihm zustimmen. Aber wie kompliziert kann es schon sein einen Haufen Killer dazu zu bringen uns zu töten?" dachte ich. „Das lass mal meine Sorge sein irgendwie kriege ich das hin. Ich meine kann ja nicht schwer sein zumindest einen von denen dazu zu bringen uns zu töten." teilte ich den drein mit. Lou aber schüttelteden Kopf: „Sina, es kann nicht immer alles deine Aufgabe sein. Lass uns dir helfen." Ich lächelte ihn an und nickte dankbar.
„Mir ist egal wem was einfällt, Hauptsache es macht einer von den Männern und nicht Joker eine Nahtod Erfahrung mit ihm reicht mir nämlich." mischte Niko sich ein.

Ich sah ihn etwas überrascht an: „Man Niko jetzt übertreib mal nicht gleich so „Nahtod Erfahrung" also wirklich. Du hast ja grade zu Todesangst vor J." Es wunderte mich selbst, dass ich das so gleichgültig aussprach. „Kann ja nicht jeder so verliebt in ihn sein wie du und nicht sehen was er für ein Monster ist!" beschwerte sich Niko.

„KLATSCH!" ich hatte ihm ordentlich eine gescheuert. „Ich bin nicht in den Joker verliebt! Wie kannst du es wagen so was zu behaupten? Er ist immer noch ein psychophatischer Mörder und hat auch mir schon was angetan. Ich lasse mich lediglich nicht von ihm unterkriegen." stellte ich die Sache für ihn mal klar.

Niko rieb sich mit schmerzerfülltem Gesicht seine linke Wange. Außerdem schaute er mich mit dem selben ängstlichen Blick an wie als ich ihm gesagt hatte, dass Joker mir erlaubt hatte ihn zu töten. Auch Ella und Lou sahen mich schockiert an. „Was?", ich war noch immer ziemlich aufgebracht, „Ihr wisst wie ich darauf reagiere, wenn jemand was über mich behauptet das nicht stimmt.  Besonders, wenn es etwas mit verliebt sein zu tun hat."

Erst jetzt bemerkte ich, dass ich die ganze Zeit das komische Gefühl gehabt hatte. Es war genau das eingetreten was die anderen befürchtet hatten: Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle und hatte Niko etwas angetan, wenn es auch kein Mord war. Ich musste wieder nach Hause so viel war klar.

„Oh Hell no! Niko es tut mir so leid. Ich wollte nicht so ausrasten aber ich hab nicht gemerkt, dass mich das komische Gefühl kontrolliert hat, ehrlich." entschuldigte ich mich bei ihm. „Weißt du eigentlich nach was für einer billigen Ausrede das klingen würde, wenn ich nicht wüsste, dass das mit diesem kontrollierenden Gefühl stimmt?" antwortete Niko und ich wusste, dass er mir verzieh. „Aber eins weiß ich jetzt: Wir müssen so schnell es geht nach Hause zurück! Hier wird das Gefühl nur schlimmer, vielleicht verschwindet es bei uns wieder." sagte ich jetzt etwas lauter auch zu Ella und Lou. Sie nickten zustimmend. „Sobald wir in Jokers Villa sind rede ich mit ihm."

Eine halbe Stunde später

Wir waren grade bei der Villa angekommen, welche meine Freunde natürlich erst mal ordentlich bestaunten, und ich hielt vergeblich Ausschau nach J. Schließlich gab ich auf und fragte einen der Männer: „Weißt du zufällig wo dein Boss ist?" „Wüsste nicht was dich das angeht." erwiderte dieser nur mürrisch. Das lies ich mir aber nicht gefallen, schnell zog ich ihm seine Pistole aus dem Gürtel, entsicherte sie, zielte auf ihn und fragte nochmal in gespielt freundlichem Ton: „Wo ist dein Boss? Ich muss dringend mit ihm sprechen."

Nach kurzem Zögern sagte der Mann schließlich, zu meiner Enttäuschung, mehr genervt als geängstigt: „Er ist in seinem Schlafzimmer und möchte nicht gestört werden." „Irgh, so genau wollte ich das gar nicht wissen." sagte ich etwas angewidert, doch der Mann widerlegte meinen Verdacht weshalb J. im Schlafzimmer war und nicht gestört werden wollte. „Nein nicht mit Harley Quinn, die habe ich seit der Abfahrt nicht mehr gesehen." „Oh nah dann. Gut ich werde warten. Mit meinen Freunden hier in der Eingangshalle." sagte ich.

Der Mann schien davon anscheinend nicht viel zu halten, denn er kam auf mich zu. „Wir haben Anweisung dich und die anderen drei Kinder in einen sicheren Raum zu sperren." erklärte er und wollte mich schon packen. Darauf war ich allerdings vorbereitet und hielt ihm die Waffe unters Kinn. „Ach hier sind wir doch auch sicher. Wir machen schon nichts kaputt oder so und falls du denkst wir hauen ab, wohin denn? Ach und Kinder sind wir auch nicht mehr, vor allem ich nicht, verstanden?"

Jetzt schien der Typ doch etwas beeindruckt und nickte stumm während er mir schockiert in die Augen sah. Ich dachte dabei nur: „Der ist es wohl nicht gewohnt, dass andere Mädchen außer Harley sich auch wehren können." „Guter Junge." sagte ich, klopfte ihm auf die Schulter und steckte ihm die Waffe wieder zurück in den Gürtel.

„Leute, wir bleiben hier in der Eingangshalle, bis ich mit J. sprechen kann. Der Herr war so freundlich uns nicht wieder einzusperren." rief ich zu den anderen rüber wobei ich den letzten Satz sehr ironisch aussprach. Wir setzten uns also auf eines der zwei Sofas die im hinteren Teil der Halle standen und schauten den Männern zu wie sie Kisten aus den Wagen in irgendwelche Räume schleppten.

Ihr merkt es vielleicht schon, die Geschichte neigt sich langsam dem Ende zu und viel mehr als 5 Kapitel werden es wohl nicht mehr. Aber auch bei den letzten Kapiteln werde ich mir noch sehr viel Mühe geben und ich hoffe sie gafallen euch auch weiterhin. Eine neue Joker FanFiction ist außerdem schon in Planung.😉

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