3. Eine gefährliche Begegnung

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Erschrocken bleiben wir stehen. Hinter uns reckten die anderen die Köpfe in die Höhe um zu sehen warum es nicht weiterging. „Und Unreif weißt wohl doch nicht mehr so genau wo es lang geht, hab ich mir gleich gedacht." rief Niko der etwa zwei Meter hinter mir stand. „Niko das ist jetzt grade echt ein sehr schlechter Zeitpunkt um blöde Scherze zu reißen du Dummkopf." sagte ich energisch ohne mich umzudrehen. Stattdessen drehte ich mich in die Richtung aus der das Messer und die Stimme gekommen waren. Und jetzt zeigte sich auch Derjenige der geworfen hatte.

Aus dem Schatten einer Seitenstraße trat der leibhaftige Joker und hinter ihm mindestens 20 seiner Gehilfen. Er trug einen langen lilanen Ledermantel, eine golden, lilane Boxerhose, darunter eine schwarze Hose mit silbernen Fledermäusen (Welche Ironie) und schwarze Bouds. Zudem hatte er einen Gehstock dabei.

Vor Schreck wäre ich fast hinten über gekippt doch zum Glück könnte ich mich noch rechtzeitig wieder zusammen reißen. Dafür fiel Frau Igelbrink allerdings gleich in Ohnmacht. Der Blick des Jokers fiel auf sie. „Die arme Frau." ,sagte er mit gespieltem Bedauern, dann änderte sich seine Mimik blitzartig, „Na los knallt sie ab! Ich will nicht das sie nochmal umfällt." Sekunden nachdem er gesprochen hatte knallte es und einer der Männer hinter dem Joker schoss Frau Igelbrink eiskalt in die Brust. Wir alle erschraken furchtbar doch nur ich zuckte nicht zusammen oder schrie auf.

„Und was dich angeht Niko" ,fuhr der Joker fort, „Das Mädchen, was du so schön Unreif genannt hast hat recht, Witze solltest du jetzt wirklich nicht machen, denn das ist ja wohl mein Fachgebiet." Er ließ sein schräges und auch leicht gruseliges Lachen hören. In diesem Moment sah ich wie er dabei war eine Pistole aus seiner Tasche zu holen. „Nein!",schrie ich, „Töte ihn nicht auch noch!" Der Joker drehte sich zu mir. Im selben Moment realisierte ich was ich grade getan hatte. Zum einen hatte ich soeben Niko gerettet den ich über alles hasste und zum anderen hatte ich den Joker angeschrien und ihm genau genommen auch noch eine Art Befehl gegeben. Im Klartext: Ich war sogut wie tot.

Auch meine Klassenkameraden schienen das bemerkt zu haben, denn alle blickten entsetzt zu mir, vor allem Niko der so was vermutlich nicht erwartet hatte. „Ah, und warum nicht? Wenn ich es vorhin richtig mitbekommen habe scheinst du ihn nicht besonders zu mögen." sagte der Joker herausfordernd und kam einige Schritte auf mich zu. "Ja warum eigentlich? Ich kann Niko nicht im geringsten leiden." dachte ich hecktisch. Ich suchte fieberhaft nach einem guten Grund der Niko am Leben lies aber mir fiel beim besten Willen nichts ein. Doch dann hatte ich eine Idee: Der Joker spielte mit seinen Opfern gerne Spiele um ihr eigens Leben und genau das würde ich jetzt auch mit Niko tun, nur auf etwas nettere Art.

„Stimmt ich mag Niko überhaupt nicht, und eigentlich gäbe es für mich keinen Grund ihn am Leben zu lassen, denn er nervt mich andauernd." sagte ich also.  Aus den Augenwinkeln sah ich wie Niko entsetzt die Augen aufriss. „Aber ich gebe ihm die Changse sein Leben zu retten, indem er mich von sich überzeugt" ,fuhr ich fort, „Niko du musst dich bei mir entschuldigen und zwar richtig."Mein Plan schien funktioniert zu haben, denn der Joker sah mich jetzt irgendwie interessiert an. „Oh, dass ist wirklich interessant, denn wenn er sich nicht gut genug bei dir entschuldigt schickst du ihn in den Tod. Dass finde ich gut. Bringt den Jungen her." meinte er nach einiger Zeit. Natürlich hatte ich vor Niko am Leben zu lassen egal wie er sich entschuldigte. Allerdings aus einem anderen Grund als Mitleid.

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