21. Ein schwerer Verlust

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Joker

Sina war abgehauen und ich kochte vor Wut. „Das wirst du bereuen du kleine..." sprach mit mir selbst. „Nur weil zwei meiner Männer Stress hatten und ich schnell rein musste konnte sie entkommen." fluchte ich. Ich befand mich wieder in der Bar und überlegte wie ich sie zurück holen konnte. „Natürlich könnte ich sie einfach suchen aber ich will, dass sie es bereut abgehauen zu sein." dachte ich und plötzlich hatte ich eine Idee.
Ich stürmte aus dem Zimmer und runter in den Keller wo die anderen Kinder waren. Ich schnappte mir den Schlüssel von einem der Männer vor der Tür, schloss sie auf und trat ein. Die Kitz sahen mich erschrocken an. Ich schaute kurz jeden einzeln an und ging schnell auf einen etwas schlankeren, blonden Jungen mit Brille zu, packte ihn am Arm und zog ihn aus der Tür.

Wieder oben angekommen befahl ich zwei meiner Männer den Jungen zu Fesseln und, dann in einen unserer Transporter zubringen.

Zehn Minuten später stieg ich in den Transporter ein, der Junge saß hinten im Laderaum und schaute mich ängstlich an. Ich hatte mir zu meine zwei Pistolen noch ein Maschinengewehr mitgenommen, da ich nicht wusste, wann ich Sina finden würde und keine Lust hatte nur mit Pistolen gegen diese Monster-Type zu kämpfen sollte es später werden. „Was wollen Sie von mir?" fragte der Junge schüchtern. Ich lachte kurz darüber, dass er mich siezte wurde dann aber wieder ernst. „Das wirst du sehen, wenn es soweit ist." antwortete ich nur. Der Junge sagte daraufhin nichts mir bis ich schließlich hielt. Dort stand ein Motorrad und ich wusste genau wer zuletzt damit gefahren war. Ich lachte psychopatisch und stieg aus.

Sina

Ich wurde durch zwei Schüsse gefolgt von psychopatischem Lachen geweckt. Ich schaute aus dem Fenster und dort stand er: Joker vor einem schwarzen Transporter. „Wieso hat er mich so schnell gefunden?" dachte ich panisch. „Komm raus! Ich weiß, dass du da drin bist Sina! Hahaha!" rief er mir lachend zu. „Er lacht zwar auch, wenn er wütend ist aber eigentlich hätte ich erwartet, dass er sogar dafür grade zu wütend ist. Warum ist er so gut gelaunt?" fragte ich mich verunsichert. So schnell wollte ich allerdings nicht aufgeben weshalb ich zurück rief: „Wieso sollte ich?" Meine Stimme zitterte aber das war mir egal. „Oh ich hätte da schon einen guten Grund für dich!" meinte Joker und holte etwas hinter sich hervor.
Ich erstarrte, als ich erkannte was oder besser wer es war. „Johan, nein das kann nicht sein." sagte ich im Flüsterton.

Ich hatte ganz vergessen, das meine Freunde ja noch bei Joker waren und jetzt benutze er einen davon als Druckmittel für mich. „Nah, hast du es dir nochmal überlegt?" fragte Joker und lachte wieder. Ohne zu antworten schnappte ich mir den Rucksack und ging ich aus dem Haus langsam und immer mit Blick auf Johan der vom Joker mit einer Pistole bedroht wurde.

Als ich bei ihnen angekommen war meinte Joker triumphierend: „Das nächste Mal überlegst du dir besser dreimal, ob du mir wirklich abhaust." Johan sah mich hilfesuchend an.„Bitte, ich tue alles was du willst nur lass meine Freunde daraus." sagte ich mit gesengtem Kopf. Ich sah Johan an, dass er nicht wollte, dass ich mich so opferte doch er traute sich nicht etwas zu sagen.

„Gut" ,Joker lächelte fies, „Dann will ich, dass du mich jetzt um Verzeihung bittest." „Es tut mir leid, bit..." fing ich an doch Joker schüttelte den Kopf. „Ah,ah auf die Knie und mach es richtig." verlangte er. Ich tat es wenn auch widerwillig. „Es tut mir leid Joker. Bitte verzeih mir. Ich werde nicht mehr abhauen und alles tun was du verlangst." Ich sah zu ihm hoch, er grinste noch gemeiner als vorher und meine Augen füllten sich mit Tränen, denn ich wusste was dieses Lächeln bedeutet. „Nein, bitte nicht!" flehte ich ihn flüsternd an. Joker jedoch verzog keine Miene und meinte nur: „Ich habe dir gesagt, du sollst mich J. nennen." Daraufhin schaute er Johan an und schoss ihm in den Bauch. Er sackte zu Boden und ich fing ihn auf und weinte. „Rette die Anderen und bring sie zurück." hauchte Johan mir noch zu dann schloss er die Augen. Ich weinte wie ich noch nie geweint hatte und schlang meine Arme um ihn.

Der Joker lachte wie ein Irrer und zog mich ins Auto. Ich wollte Johan mitnehmen doch hatte nicht die Kraft ihn festzuhalten. Ich versuchte mich zu wehren, schlug um mich, zappelt aber der Joker war stärker als ich. Erst im Auto viel mir wiederein, dass ich noch die Pistole hatte. Ohne darüber nach zu denken hielt ich sie ihm an den Kopf. „Lass mich Johan mitnehmen!" schrie ich den Joker an. „So ein dummes Mädchen. Da tötet man einmal jemanden den sie lieb hat und schon denkt sie nicht mehr darüber nach was sie tut. Großer Fehler!" antwortete er in zwar ruhigem aber sehr bedrohlichem Ton. Daraufhin drehte er sich schnell um und ohrfeigte mich so doll, dass ich das Bewusstsein verlor.

Ich wachte 45 Minuten später wieder auf, umringt von Ella, Lou, Niko und sogar Lara. Meine Wange schmerzte fürchterlich und mir brummte der Schädel. Ich wollte mich aufrichten, doch mir wurde sofort schwarz vor Augen weshalb ich liegen blieb und mir den Kopf hielt. „Ich weiß diese Frage willst du wahrscheinlich nicht sofort beantworten aber, was ist passiert?" fragte Lou leise. „Schon ok. Ich brauche nur kurz um mich wieder zu sammel und mich zu erinnern." beruhigte ich hin.

Ich brauchte eine ganze Weile um mich wieder an alles zu erinnern aber dann erzählte ich: „Also zuerst..." „Warte, bevor du anfängst, dass du hinter Joker hergefahren bist wissen wir schon. Ich hab gehört wie du mit dir selbst geredet hast." warf Lou schnell noch ein. Ich nickte und begann von neuen.

„Und raus gefunden habe ich trotz allem trotzdem nichts. Außer halt, dass er mich jetzt behalten will um Harley zu befreien." beendete ich meinen Bericht. „Das ist ja alles nicht grade toll, wenn ich das mal sanft ausdrücken darf. Aber eine Frage habe ich noch, wo ist Johan? Der Joker hat ihn vorhin geholt und er ist noch immer weg." sagte Ella. Und da fiel mir auch das letzte der vergangenen Ereignisse ein.
Meine Augen weiteten sich erst und füllten sich dann mit Tränen. „Sina? Was ist los?" fragte Ella besorgt und legte ihren Arm um mich. Ich schwieg. „Wie soll ich ihnen bitte sagen, dass Johan...Ich kann es ja selbst kaum verkraften." dachte ich schluchzend.
Ich musste zum Glück gar nichts mehr sagen, denn die anderen konnten es sich nach einiger Zeit selbst denken. „Johan wird nicht mehr wieder kommen richtig?" fragte Ella. Ich nickte nur. „Oh das tut mir so leid. Auch für dich Lou." meinte Ella nun auch zu Lou der sich sehr zusammenriss nicht auch los zu heulen. Schließlich beugte er sich ebenfalls runter zu mir und umarmte mich. So verharrten wir zu dritt einige Zeit während Lara und Niko einfach nur schweigend daneben standen. Immerhin machten sie jetzt nicht auch noch blöde Sprüche.

Dieses Kapitel ist sehr krass und emotional geworden und ich bin mir auch selbst nicht ganz sicher, ob ich das so lassen soll. Andererseits dachte ich auch, dass Joker eben etwas mehr Joker, also brutaler und skrupelloser werden müsste. Über Kommentare ich mich daher dieses Mal sehr freuen.

Meine Suicide Squad GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt