26. Anruf von einer Toten

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„Hey Leute, es gibt Neuigkeiten." sagte ich zu den dreien, als ich in den Kellerraum kam. „Ech? Was denn für welche, gute?" fragte Lou interessiert. „Naja das kann man so und so sehen." erwiderte ich. „Also jetzt bin ich aber auch gespannt." sagte Niko. „Sag schon." meinte Ella.
„Okay, also wir werden morgen weiter gehen und dann will Joker auch Harley zurück holen. Er hat auch schon einen genauen Plan wie." erzählte ich.

„Das sind mal spannende Nachrichten. Wenn der Joker Harley holen will, wo bleiben wir dann?" erkundigte sich Ella.
„Ihr bleibt bei Jokers Männern, keine Sorge er hat mir versichert, dass sie euch nichts tun werden." „Wieso sagst du ihr? Was ist mit dir?" fragte Lou misstrauisch.
„Naja, ich gehe oder besser fliege mit Joker und helfe ihm bei Harleys Befreiung." klärte ich ihn verlegen auf, ich konnte es selbst noch nicht ganz glauben.
Auch Lou sah mich etwas geschockt an: „Du sollst dem Joker helfen? Das ist doch voll gefährlich." „Ja das ist es" ,stimmte ich ihm zu, „Deshalb erzähle ich euch besser gar nicht den ganzen Plan. Nur so viel, ihr bringt mit den Männern einige Wagen an die Stelle wo wir später landen werden während ich mit J. im Hubschrauber Harley hole."
„Nah da lässt sich wohl nichts mehr dran ändern. Gut, dann sollten wir jetzt schlafen gehen, damit wir morgen genug Kraft haben." sagte Ella. Wir andern stimmten ihr zu und legten uns hin.

Zeitsprung nächster Morgen

Wir wurden durch lautes Klopfen an der Tür geweckt. „Aufwachen! Es geht weiter!" rief einer der Wachen. Wir standen also auf gähnten, streckten uns und kurz darauf wurde auch schon die Tür geöffnet. „Los raus mit euch, der Boss hat heute viel vor." sagte die Wache und wir gingen an ihm vorbei hinaus vor die Bar. „Die Kinder sind da. Wir können los!" verkündete die Wache lautstark, als er hinter uns nach draußen trat. Und ohne, dass von irgendwo her eine Antwort kam setzten sich alle vor uns in Bewegung. Wir schlugen uns wieder nach hinten, damit wir in Ruhe reden konnten.

„Sina wo genau gehen wir jetzt hin?" wollte Ella wissen. „Zu einer Lagerhalle in der Joker seine Fahrzeuge lagert. Dort startet die Mission mit einem Hubschrauber von ihm." erklärte ich.
„Ich frage besser gar nicht genau nach wie es dann weiter geht, obwohl ich nicht begeistert bin, dass wir von dir getrennt werden." meinte Ella darauf hin, Niko und Lou nickten zustimmend. „Ich doch auch nicht aber ich kann nichts machen tut mir leid." sagte ich bedauernd. Daraufhin sprachen wir eine ganze Weile nichts mehr.

Doch nach einiger Zeit spürte ich auf einmal ein seltsames Vibrieren in meiner Hosentasche. Vorsichtig damit es niemand mit bekam steckte ich meine Hand in die Tasche und erfühlte mein Handy. Ich zog es heraus und hätte es vor Schreck fast fallen gelassen, denn es rief mich jemand an, jemand von dem ich dachte sie sei tot.
Unsicher drückte ich dennoch auf annehmen: „Hallo?" hauchte ich in Telefon, damit Jokers Männer es nicht mitbekamen. „Sina hier ist Laura." antwortete eine Stimme. Bevor das hier passiert war hatte ich grade angefangen mich mit Laura anzufreunden. Ich hatte gar nicht mehr an sie gedacht, doch jetzt schmerzte die Erinnerung an sie schon etwas.

„Das kann nicht sein. Laura ist tot." „Nein ich bin es wirklich!" entgegnete die Stimme die tatsächlich nach Laura klang, aber das konnte doch nicht sein.

„Ich bin mit den anderen in unserem Klassenraum aufgewacht nachdem wir von Jokers Männern erschossen wurden. Wirklich alle sind hier und gestern sind auch erst Johan und dann Lara hier angekommen." versuchte nun anscheint wirklich Laura mich aufzuklären.

„Aber wie ist das möglich? Ich...wir haben euch sterben sehen." antwortete ich völlig verstört. „Keine Ahnung..." Laura sprach plötzlich nicht mehr weiter. „Was? Ich höre doch das du sehr wohl Ahnung hast. Was ist los?!" hackte ich fast schon etwas zu laut nach. „Naja, wir denken...wir denken, dass die einzig logische Erklärung ist..." stammelte sie herum.
„Spuck es schon aus!" forderte ich sie leise aber trotzdem streng auf. „Dass man sterben muss um wieder in unsere Welt zu gelangen." brach es aus Laura heraus.

„Das...das ist nicht die einzig logische Erklärung." stritt ich ab obwohl ich eigentlich genau wusste, dass sie vermutlich recht hatte und mir keine andere Erklärung einfallen würde. „Ist es doch, denn wenn man auch anders zurück kommen würde hättet ihr das bestimmt schon raus gefunden und wärt wieder hier!" machte sie mir klar und ich wusste es stimmte.

„Okay ich stimme dir zu. Ich werde es den andern sagen und wir werden uns beraten." „Wir werden hier in der zwischen Zeit dafür sorgen das niemand unseren Klassenraum betritt und auch sonst nichts passiert." teilte mir Laura mit. Ich wollte noch etwas sagen aber sie hatte schon aufgelegt.

Nachdem ich das Telefonat beendet war erzählte ich Ella, Lou und Niko möglichst leise und schnell was passiert war, diese waren natürlich entsprechend geschockt. „Also müssen wir uns alle töten lassen, wenn wir zurück kommen wollen?" fragte Lou unsicher.
„Ich befürchte schon." antwortete ich bedrückt. „Das ist doch schrecklich, um nicht zu sagen wie Selbstmord. Und was wenn wir nicht dort im Klassenraum wieder aufwachen?" meinte Niko fast hysterisch. Ich versuchte ihn zu beruhigen, um die Aufmerksamkeit der Männer nicht auf uns zu ziehen. „Beruhige dich. Was ist denn los? Du bist doch sonst so cool."

Niko sah mich an und meinte: „Darf ich dich daran erinnern, dass der Joker mich schon einmal fast getötet hätte, als wir hier angekommen sind. Das hat mir eigentlich gereicht." „Das verstehe ich natürlich. Ich war bei ihm selbst oft genug in so einer Situation." stimmte ich ihm zu.
„Nur scheint dir das nicht so viel aus zu machen." stellte Lou skeptisch fest. „Stimmt" ,sagte ich, „Woran das liegt weiß ich nicht aber Tatsache ist, wenn wir keinen andern Weg nach Hause finden müssen wir uns töten lassen egal ob von ihm oder seinen Männern."
„Dann sollten wir schon mal hoffen, dass Lauras Theorie zutrifft." meinte Ella und damit hatte sie recht.

Meine Suicide Squad GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt