Kapitel 15

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Harry's Sicht

Louis föhnt sich noch seine Haare, während ich runtergehe, um schonmal Tee zu kochen. Es ist still unten, die anderen schlafen bestimmt noch.

Ich komme in die Küche und Liam steht mit dem Rücken zu mir am Fenster. Er hat mich noch nicht bemerkt.
,,Morgen, Lima", sage ich leise, um ihn nicht zu erschrecken.
Er dreht sich um und mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Seine Augen sind rot und angeschwollen. Er hat tiefe Augenringe und seine Haare liegen wirr auf seinem Kopf. Ein paar Tränen schleichen sich aus seinen Augen.

,,Li, was ist los?", frage ich besorgt und schließe ihn in eine Umarmung. Er schlingt seine Arme um mich und zittert am ganzen Körper.
,,Harry, ich weiß nicht was ich machen soll...", schluchzt er und klammert sich noch fester an mich.
,,Du kannst mir alles erzählen"
Ich streiche ihm beruhigend über den Rücken, doch er hört nicht auf, zu weinen und zu zittern. Liam war noch nie so emotional.

,,Ich weiß nicht, was mit mir los ist... Ich... Es ist so neu", sagt er mit tränenerstickter Stimme.
,,Sollen wir uns setzen?"
Er nickt und wir gehen zum Sofa.

,,Was ist los, Li?"
,,Bitte sag es niemandem okay?", fragt er zögerlich.
,,Natürlich. Ich sage es keinem"
,,Ich glaube, dass ich mich verliebt habe..."
,,In Julia?"
,,Nein..."
,,Hast du jemanden hier kennengelernt?"
Wieder schüttelt er den Kopf. Er sieht mich aus traurigen Augen an und da geht mir ein Licht auf. Ich sehe ihn fragend an und er nickt.

,,Liam, es ist nicht schlimm, bi zu sein. Ich bin es auch. Und Louis ist es auch. Du musst dich niemals vor uns verstecken", sage ich sanft und umarme ihn noch einmal.
,,Wer ist es denn?"
,,Es ist...", er zögert einen Moment.
,,Es ist Zayn...", er blickt traurig auf seine Hände und weitere Tränen verlassen seine Augen.
,,Liam, wir lieben dich alle. Ich hoffe, das weißt du"
,,Danke Harry. Für alles"
,,Immer"

,,Ich habe Angst vor seiner Reaktion. Ich will nicht, dass er sauer ist oderso...", murmelt er.
,,Zayn kann gar nicht lange sauer auf dich sein. Er wird immer hinter dir stehen", versichere ich ihm.
,,Ich will es ihm noch nicht sagen. Ich schaue mal, wie sich die Dinge ergeben. Kannst du es bitte niemandem auf der ganzen Welt sagen? Nichtmal Lou?"
Ich nicke.
,,Versprochen"
Ich umarme Liam noch einmal und mache dann Tee.

Mit dem Tee gehe ich nach oben, um ihn meinem Freund zu bringen.
,,Bist du schon fertig, Schatz?", frage ich, als ich unser Zimmer betrete.
,,Ja, Sekunde noch!", ruft er aus dem Bad.
Ich setze mich auf unser Bett und schlürfe etwas von dem heißen Tee.

Louis kommt wieder und hat nur eine Jogginghose an. Er sieht verdammt gut aus.
,,Du starrst", stellt er belustigt fest.
,,Und wenn es so wäre?", frage ich provokant und grinse ihn an.
,,Dann muss ich dich wohl oder übel küssen, weil du verdammt süß bist, wenn du starrst", gibt er frech zurück und setzt sich zu mir. Er legt seine Arme um meinen Nacken und küsst mich endlich. Er fängt an, seine Lippen auf meinen zu bewegen. Ich tue es ihm gleich und er setzt sich rittlings auf meinen Schoß. Meine Hände liegen locker an seinen Hüften.

Er fährt mit seiner Zunge die Konturen meiner Lippen nach und ich öffne meinen Mund. Normalerweise ist Louis nicht so besitzergreifend und dominant, aber wenn wir alleine sind, genieße ich es. Ich lerne ständig neue Seiten von ihm kennen.

,,Alles okay?", fragt er, als ich kurz vergessen habe, den Kuss zu erwidern, weil ich nachgedacht habe.
,,Ja, alles gut", lächle ich und schlinge meine Arme um ihn. Er riecht so verflucht gut und seine Muskeln treten hervor.
Ich fange an, seinen Hals zu küssen und leicht an einer Stelle zu saugen.
,,Darf ich?", frage ich ihn, um sicher zu gehen, dass ihn der Knutschfleck nicht stört.
,,Natürlich darfst du"
Er lässt seinen Kopf zur Seite fallen und seufzt, als ich weitermache. Nach ein paar Momenten ziert ein dunkler Fleck seinen Hals. Grinsend betrachte ich mein Kunstwerk.

forever loving you - Larry Stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt