Kapitel 18

235 12 6
                                    

Harry's Sicht

Morgen sind Louis und ich endlich einen Monat zusammen. Am 28.04. sind wir zusammen gekommen und ich habe mir überlegt, dass ich für uns kochen könnte. Und außerdem habe ich den Song, der mir in Island durch den Kopf geschwirrt ist, aufgenommen. Er heißt happily. Ich hoffe so sehr, dass Lou ihn mag. Ich habe ihn nur für ihn geschrieben. Irgendwie macht alles einen Sinn, seit ich mit Louis zusammen bin. Ich hoffe, ich bin ein guter Freund. Ich weiß, dass ich manchmal sehr eifersüchtig bin und unfair handle, aber im Endeffekt macht doch jeder Fehler, oder?

Und was wir leider total vergessen haben; wir müssen bald mit dem Management sprechen. Theoretisch könnten wir es auch einfach verheimlichen, aber wir wollen uns nicht mehr verstecken. Ich bin es satt, immer so zu tun, als wären wir nur Freunde, wenn wir draußen sind. Vor ein paar Tagen hat das Management mir vorgeschlagen, einen Song mit Taylor Swift aufzunehmen. Aber ich singe entweder in One Direction oder gar nicht. Außerdem kann ich Taylor nicht ausstehen. Wir haben sie einmal auf einem Event getroffen. Gott, sie war so aufdringlich.

Liam und ich sind alleine. Zayn ist mit Louis in der Stadt und Niall wollte mal wieder ins Fitnessstudio. Ich setze mich zu Liam aufs Sofa und beobachte, wie er sein Wasserglas in Schneckengeschwindigkeit austrinkt.
,,Was ist?" will er wissen, als ich ihn wohl ein bisschen zu lange angeschaut habe.
,,Wie geht's dir, Lima?"
,,Gut?" er hebt fragend eine Augenbraue.
,,Wann willst du endlich mit Zayn reden?" frage ich gerade heraus.
,,Wahrscheinlich werde ich niemals den Mut haben. Ich würde es ihm ja gerne sagen, aber ich habe Angst, dass das unsere Freundschaft nicht aushält. Es ist immer blöd, wenn einer mehr empfindet. Ich will unsere Freundschaft einfach nicht riskieren. Er ist mein bester Freund. Der beste, den ich je hatte. Und wenn ich ihn verliere, sehe ich keinen Grund mehr zum Glücklichsein."

Ich bin etwas verwundert über seine plötzliche Ehrlichkeit, aber ich ziehe ihn in eine enge Umarmung.
,,Du bist das Wichtigste in Zayn's Leben. Wenn er sich wirklich schätzt, hält eure Freundschaft das aus und vielleicht liebt er dich ja auch. So ausgeschlossen ist das nicht. Ihr kuschelt abends immer auf dem Sofa, bringt euch morgens immer Tee ans Bett und außerdem würdet ihr wirklich gut zusammenpassen. Wer sich nichts traut, wird niemals gewinnen."

,,Ich will nichts gewinnen, ich will einfach nur Zayn. Ich weiß nicht, ob ich es ihm sagen kann. Ich weiß momentan nicht, wohin sich mein Selbstbewusstsein verpisst hat. Es ist irgendwie weggelaufen. Vielleicht ist es vom Pony in Island gefallen und hat sich so sehr erschrocken, dass es aus Versehen in einen Kackhaufen gerannt ist und dann von Natalie entsorgt wurde."
Ich muss grinsen. Seine Vergleiche sind doch echt der Knüller.

,,Ach Liam, bei deinem Humor wird es dir ein leichtes sein, mit Zayn zusammenzukommen." lache ich und Liam scheint es besser zu gehen.
,,Wann soll ich mit ihm reden? Scheiße, ich hab Schiss."
,,Warte auf den richtigen Zeitpunkt. Und wenn du glaubst, er ist da, dann trau dich. Du schaffst das, Li!" ermutige ich ihn.
,,Danke, Hazza!"
,,Dafür nicht. Das ist selbstverständlich."
,,Ist es nicht! Ernsthaft, danke!"

Louis' Sicht

Zayn und ich schlendern durch die Stadt und gehen ab und zu in ein paar Läden. Es kommen immer wieder Fans zu uns und sie sind alle unglaublich süß. Wir kommen gerade aus dem Adidas-Store, als uns zwei Mädchen abfangen. Beide strahlen und haben Tränen in den Augen. Die eine ist voll und ganz auf Zayn fokussiert. Er nimmt sie in den Arm, weil sie angefangen hat, zu weinen und an seiner Schulter schluchzt sie nur noch mehr.
,,Shhh, es ist alles okay. Ich bin auch nur ein Mensch. Ich bin genauso wie du. Nur dass du viel hübscher bist. Alles okay?" fragt er sie sanft. Er geht so unglaublich gut mit unseren Fans um. Sie nickt nur und schluchzt erneut.

,,Darf ich dir etwas geben?" fragt sie schüchtern und Zayn bejaht. Sie drückt ihm ein Buch in die Hand.

50 reasons why you should stop smoking

Er fährt mit seinem Daumen über das Cover.
,,Ich liebe dich so sehr, Zayn. Ich will nicht, dass du krank wirst. Bitte hör auf zu rauchen, ich flehe dich an." weint sie und er schaut ihr in die Augen.
,,Es tut mir so leid." sagt er leise und zieht sie in eine lange und innige Umarmung. Auch bei ihm fließen nun die Tränen. Es ist unglaublich bewegend, so etwas zu sehen. Ich habe es geschafft, seit 12 Tagen keine einzige Zigarette mehr anzufassen. Harry zuliebe.

Wir machen noch ein Foto mit den beiden und Zayn gibt ihr zum Abschluss einen Kuss auf die Wange. Ich habe selten etwas so süßes gesehen.
,,Du behandelst unsere Fans wirklich toll!" lobe ich ihn und er grinst verschmitzt.
,,Du... Louis?" fragt er nach einer Weile zögerlich.
,,Ja, was ist?"
,,Kann ich dir was anvertrauen?" - ,,Natürlich!" - ,,Ich habe mich verliebt und zwar so richtig. Fuck Louis, ich weiß nicht, was ich machen soll..." - ,,Wer ist denn die Glückliche?

,,Bevor du ausrastest, lass mich bitte alles erklären."
Kurz zögert er noch, doch dann fängt er an, zu erzählen.
,,Es ist Liam... Louis, ich bin so froh, dass Julia nur eine Freundin von ihm ist, ich war so eifersüchtig! Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich meine, er sieht mich als besten Freund!"
Ich sehe ihn etwas überrumpelt an, doch dann schleicht sich ein siegessicheres Lächeln auf meine Lippen.
,,Was ist?" fragt er.
,,Nichts, ihr würdet nur ein sehr schönes Paar abgeben."
,,Du Spinner!" schmunzelt er und wir gehen zurück nach Hause.

,,Harreehhh!" rufe ich glücklich und springe in seine Arme. Wir haben uns zwar nur vier Stunden nicht gesehen, aber trotzdem habe ich ihn vermisst.
Er lacht und lässt mich wieder runter, um mir einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Morgen sind wir einen Monat zusammen und ich habe ihm ein Fotoalbum gestaltet und unter jedes Foto einen Spruch geschrieben. Insgesamt hat es mich sieben Stunden gekostet, aber Liam und Niall konnten ihn immer beschäftigen mit z.B. bügeln oderso. Oder eben kochen. Auch wenn wir ne Tonne Geld haben, schmeißen wir unseren Haushalt selbst. Da bin ich ehrlich gesagt ziemlich stolz drauf, weil ich am Anfang nicht gedacht hätte, dass das Haus noch lange steht, wenn wir fünf Idioten einziehen.

Am nächsten Morgen werde ich durch kleine Küsse auf meinem Hals geweckt. Jede Stelle, die Harry mit seinen Lippen berührt, steht in Flammen und meine Haut brennt.
,,Weck mich bitte immer so." nuschle ich müde und er lacht leise.
,,Guten Morgen, mein Schatz."
,,Hey, Engel."
Ich drehe mich zu ihm und lege lächelnd meine Lippen auf seine. Seine Locken stehen in alle Richtungen ab und es sieht wundervoll aus. Bevor wir den Kuss vertiefen, umarme ich ihn und klammere mich an ihn, als würde mein Leben davon abhängen.

,,Ich liebe dich so sehr. Und seit einem Monat habe ich das Glück, dich meinen Freund nennen zu dürfen. Ich liebe dich über alles, Haz." seufze ich und vergrabe mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Er riecht so unglaublich gut. Eine Mischung aus seinem Aftershave und noch irgendwas.

,,Ich liebe dich auch, Lou. Mehr als alles andere auf der Welt."
,,Hast du gut geschlafen?" frage ich, als wir uns voneinander gelöst haben.
,,Ja, ich habe nur ein bisschen Rückenschmerzen."
Ich klettere über ihn, sodass ich hinter ihm sitze. Ich lege meine Hände an seine Schultern und fange an, ihn zu massieren. Er seufzt entspannt und ich muss lächeln. Er ist so süß nach dem Aufwachen. Seine Locken sehen unglaublich weich aus und seine Stimme ist tiefer als sonst. Und es klingt übrigens echt heiß, wenn er morgens spricht, ohne etwas getrunken zu haben.

Als ich meine Massage beende, umarme ich ihn von hinten und lege meinen Kopf auf seine Schulter.
,,Danke, Love." sagt er leise und nimmt meine Hand in seine und drückt kleine Küsse auf meinen Handrücken.
,,Ich will knutschen." kommt es plötzlich von ihm und ich grinse.
,,Nichts lieber als das."
Ich setze mich auf seinen Schoß und lege meine Arme um seinen Nacken. Liebevoll bewegt er seine Lippen auf meinen und schiebt sanft seine Zunge durch meine Lippen. Sofort umspielt seine Zunge meine und ich entspannte mich augenblicklich.

Seine Hände an meinen Hüften, seine Lippen auf meinen und mein Verstand irgendwo ganz weit weg.

fluffy, fluffy, fluffy ;)

forever loving you - Larry Stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt