Kapitel 34

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Louis' Sicht

Es ist der entscheidende Tag. Harry und ich sitzen im Auto auf dem Weg zum Meeting. Er fährt. Ich umlammere den Saum meines Pullis und kaue vor Aufregung auf meiner Unterlippe herum. Die Fahrt vergeht schleichend langsam und es ist auch noch Stau.

Nach einer guten halben Stunde kommen wir endlich an und steigen aus. Ich gehe direkt um das Auto herum und verschränke meine Finger mit denen von Harry.

,,Alles okay?" frage ich ihm, als ich merke, dass er ein wenig zittert.

,,Schätze schon. Und außerdem haben wir genug Überzeugungskraft und ziemlich gutes Material." sagt er und hält grinsend eine Mappe hoch mit der Aufschrift Larry Stylinson.

,,Egal, was sie sagen; ich liebe dich, mein Engel. Ich liebe dich über alles." sage ich lächelnd und wir beeilen uns, um in das Gebäude zu gelangen, da uns draußen eventuell jemand sehen könnte und uns das noch nicht eingefallen ist, als wir Händchen gehalten haben.

Wir gehen relativ langsam auf dem Weg zu dem Raum, in dem das Meeting sein wird.

Ich klopfe an und öffne die Tür. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und ich habe Angst, dass man es hören kann.

Niall's Sicht

Da Larry heute bei dem Meeting ist und Liam und Zayn einen Kuschel- und Filmtag machen, gehe ich in die Stadt. Natürlich mit Sonnenbrille und einer Beanie. Ich gehe in keine Geschäfte, weil ich Hunger habe und beschließe kurzerhand, zu McDonalds zu gehen.

Die Schlange ist kurz und ich stelle mich an. Ich nehme einen McChicken Classic, eine große Portion Pommes und eine Cola. Ich frage mich wirklich, wieso ich dünn bin.

,,Hallo, was kann ich für Sie tun?" fragt die Frau hinter dem Tresen und lächelt mich freundlich an. ,,Ich hätte gerne einen McChicken Classic, eine große Portion Pommes und eine Cola."

Sie tippt meine Bestellung in den Computer ein und bedeutet mir dann, kurz zu warten.

Nach ein paar Minuten habe ich alles und drehe mich um. Blöd, wie ich bin, stolpere ich und meine Cola spritzt in alle Himmelsrichtungen.

,,Das tut mir so leid!" sage ich zu der jungen Frau, dessen weißes T-Shirt jetzt voller Cola ist. ,,Alles okay, ist ja niemanden etwas passiert." erwidert sie freundlich. Ich schaue sie an und mir bleibt augenblicklich die Luft weg. Himmel, wie ist so schön.

,,Ich muss das wiedergutmachen. Kann ich irgendwas für dich tun?" frage ich und schaue sie entschuldigend an.

,,Ein neues T-Shirt wäre toll." lacht sie und ihre Augen strahlen. Sie sind grün und ihre Haare dunkelblond. Sie ist etwas kleiner, als ich und ich schätze sie auf 19 oder 20.

,,Ich wohne nicht weit von hier. Willst du kurz mitkommen?" - ,,Klar."

Auf dem Weg zu mir teilen wir uns meine Pommes und ich erfahre, dass sie Anna heißt. Auch ich stelle mich vor und erstaunlicherweise kennt sie mich gar nicht.

,,Da wären wir." sage ich und schlage den Weg zur Villa ein. ,,Ich wohne mit meinen 4 besten Freunden zusammen und sie sind alle schwul, also keine Panik, falls sie auf dem Sofa kuscheln oderso." lache ich und schließe auf.

,,Kein Problem. Meine Schwester ist lesbisch, also bin ich die letzte, die etwas gegen Homosexuelle hat."

Wir treten ein und ich bedeute ihr mit einer einladenden Handbewegung, ins Wohnzimmer zu gehen.

,,Hey Ziam, das ist Anna." begrüße ich die beiden, die eng umschlungen auf dem Sofa sitzen.

,,Oh, hey Anna. Ich bin Liam, das ist Zayn." antwortet Liam freundlich. Er wirft mir einen fragenden Blick zu, aber ich grinse nur. Ja, sie ist wirklich hübsch.

,,Kannst du kurz hier warten?" frage ich sie und sie nickt. Ich laufe nach oben und hole ihr ein Shirt von mir. Als ich wieder runterkomme, sitzt sie bei den anderen beiden auf dem Sofa.

,,Ich hoffe, das geht so." sage ich schüchtern und gebe ihr mein Shirt. Sie nickt dankend und fragt dann
,,Wo kann ich mich umziehen?".

Ich zeige ihr das Bad und warte unten auf sie. Ihr Lächeln bringt mich noch um. Und ihre schöne Stimme erst. Es ist wie eine Sommerabendbrise. Etwas, das man in vollen Zügen genießt.

,,Sag mal, wer ist das denn?" fragt Zayn neugierig und ich seufze.

,,Ich hab mir bei McDonald's eine Cola geholt, bin dann aber gestolpert und habe die Cola über ihr Shirt geschüttet. Tja und dann habe ich ihr angeboten, mit zu uns zu kommen, um sich umzuziehen. Sie ist hinreißend. Ihre Augen sind wunderschön und ihr Lächeln erst..." schwärme ich verträumt.

Liam und Zayn lachen und ermutigen mich, sie mal auf einen Kaffee einzuladen.

,,Da bin ich wieder." sagt sie und kommt auf uns zu. Sie sieht wirklich süß aus in meinem T-Shirt. Es ist ihr zu groß und sie lächelt schüchtern. Ich brauche einen Moment, um wieder zu Atem zu kommen und atme dann einmal tief ein.

,,Du... Anna, willst du vielleicht mal einen Kaffee mit mir trinken gehen?"

Sie nickt lächelnd und antwortet ,,Ja, sehr gerne."

Ich atme erleichtert aus und begleite sie noch zur Tür. ,,Bekomme ich noch deine Nummer?" frage ich schüchtern und lächle sie an. Sie nickt und nimmt mein Handy, welches ich ihr hingehalten habe, und tippt ihre Nummer ein.

,,Danke. Mach's gut, Anna. Und nochmal sorry wegen der Cola." lache ich verlegen. ,,Ach, ist doch alles okay." erwidert sie und ich gebe ihr einen kurzen Kuss auf die Wange.

Nachdem die Tür hinter mir zugefallen ist, renne ich sofort zu Ziam und grinse wie ein Idiot.

Es ist mittlerweile 21 Uhr und Louis und Harry sind immernoch nicht wieder da.

,,Man, wieso muss das denn so lang dauern? Ich bin neugierig und außerdem entscheidet das über unsere Zukunft. Vor allem aber über ihre." brabble ich vor mich hin.

,,Ich wünsche mir so sehr, dass die beiden es schaffen, die anderen zu überzeugen." sagt Liam und seufzt.

Irgendwann schlafen wir alle auf dem Sofa ein und bekommen nicht mit, wie Louis und Harry um 23 Uhr nach Hause kommen.

forever loving you - Larry Stylinson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt