_Miss Mirona_

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Cattleya hatte Recht. Ich war schon nach 15 Minuten bei Miss Mirona angekommen.

Sie wohnte in einem prächtigen Haus.

Es war in einem Fliedernen Ton gestrichen, mit weissen Ornamenten und grossen Fenstern.

Die Tür war aus Eichenholz und glich der am Eingang an unseres Akora Zentrums.

Ich klopfte zweimal laut gegen die Tür, und wartete das mir jemand aufmachte.

Kurz danach erschien ein junges Mädchen, dass die Klamotten eine Putzfrau trug.

Sie hatte braunes Haar, dass zu einem Zopf nach hinten gebunden wurde.
Sie musterte mich kurz, dann sagte sie:
„Guten Tag Miss, ich bin Maja. Sie müssen die Akora sein, von der Miss Mirona erzählt hat. Bitte tretet ein, ich werde sie zu ihr bringen. "

Es Klang so, als hätte sie das schon hunderte von malen gesagt. Ich konnte ihr ansehen, dass dieser Beruf sie nicht glücklich machte. Ich beschloss, ihr so wenig Aufwand wie möglich zu machen, und trat wie gewünscht ein.

Die Wände waren aus Marmor, der im Licht der Kronleuchter hell strahlte.

Maja geleitete mich die Treppe hinauf, und klopfte vorsichtig an die erste Tür.

„Guten Tag Miss, ihre Akora ist so eben eingetroffen. "

„Bringt sie herein", hörte ich eine raue, aber trotzdem freundliche Stimme sagen.

Maja nickte mir kurz zu, was ich als Zeichen deutete, einzutreten.

Miss Mirona lag auf einem grossen Doppelbett, eingewickelt in einer leichten Sommer Decke. Sie hatte graue Haare und einige Falten, womit sie mich an die Großmutter von Iris erinnerte.

Ich machte einen kleinen Knicks, sah sie an und sagte :

„Guten Tag Madame, ich bin Violet Evergarden, ihre Autonome Koresspondenz Assistentin. Wenn es gewünscht wird, reise ich an jeden Ort an dem ich gebraucht werde. "

Miss Mirona lächelte.

„Guten Tag Violet, mein Name ist Miss Mirona. Es freut mich, dass du heute noch Zeit gefunden hast im her zu kommen.
Ich habe dich hierher gebeten, da ich dich bitten möchte, mein Testament zu schreiben. "

Ich sollte also ein Testament für sie schreiben. Dies war nicht das erste Testament, dass ich schreiben sollte.

„Sehr gerne."

Wir unterhielten uns noch kurz über den Schreibstil und dann schrieb ich los.

Nach ungefähr zwei Stunden Arbeit sind wir am Ende angekommen.

„Bitte schauen Sie, ob alles zu Ihrer Zufriedenheit erledigt wurde."

Ich gab ihr das Blatt Papier und sie ließ sich das geschriebene leise durch.

Als sie fertig war, unterschrieb sie mit zittriger Hand und schaute mich lächelnd an.

„Das haben Sie großartig gemacht.
Ich bin sehr zufrieden mit ihrer Arbeit. "

Ich versuchte mich auch an einem kleinen Lächeln.

„Das freut mich sehr. Wenn sie wieder die Dienste einer Akora benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. "

Ich verabschiedete mich bei ihr und Maja führte mich zurück zum Ausgang.

„Vielen Dank, Maja", sagte ich.

„Gerne. Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass sie Madames wünsche erfüllt haben."

Sie verbeugte sich kurz und schloss dann die Tür.

Ich wusste nicht, was ich von ihr halten sollte, also beschloss ich, einfach zurück zum Akora Zentrum zu gehen und meinen Feierabend zu genießen.

♡true Iove never ends♡  (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt