_Missverständnis_

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Auf dem Rückweg ließ ich mir Zeit. Ich lief langsam an den Häusern vorbei, beobachtete Menschen und dachte nach.

Als ich wieder im Akora Zentrum ankam, warteten Iris, Erika und Cattleya schon auf mich.

„Violet! Da bist du ja!", schrie Erika und umarmte mich stürmisch.

„Wo warst du denn? Wir haben uns Sorgen gemacht. "

Erika ließ mich los und sah mich an.

Mit diesem Umarmungs zeug kam ich manchmal noch nicht klar, aber das würde sich bestimmt noch legen.

„Es tut mir leid, ich wollte nicht dass ihr euch Sorgen macht. Ich bin nach dem Auftrag noch ein bisschen durch die Stadt geschlendert, deswegen ist es etwas später geworden. "

Damit gaben sich die drei anscheinend zufrieden, denn sie kamen mit rein, ohne noch etwas dazu zu sagen.

„Also Cattlaya, wie läuft es eigentlich mit Benedict?", fragte Iris neugierig und wackelte dabei mit den Augenbrauen.

Schon wieder eins dieser Mädchen Gespräche. Ich fand sie ja ganz in Ordnung, aber das ständige gekichere und Lachen konnte ich nicht nachvollziehen.

Cattleya fing an zu grinsen.

„Es läuft wirklich gut. Wir verstehen uns und er ist sehr zuvorkommend. Ich bin froh, dass er den ersten Schritt gemacht hat."

Sie und Benedict waren jetzt seit einem Monat zusammen.
Ich freute mich für die beiden, aber Erika tat mir etwas leid. Ich weiss, auch wenn sie es nicht zu gibt, ist sie heimlich auch in Benedict verliebt, aber jetzt wo er Mit Cattleya zusammen ist, sieht sie für sich keine Chance mehr.

„Und bei dir Iris? Hast du einen heimlichen Verehrer?", fragte Cattleya neugierig.

„Nein, leider nicht ", sagte Iris seufzend.

„Naja, dann bin ich wohl die einzige. Bei dir und Erica läuft nichts, und Violet ist an einen verschollenen vergeben, also auch alleine."

Ich bin nicht allein, wollte ich sagen, aber ich tat es nicht. Ich wollte mich nicht schon wieder streiten, vor allem weil Erika und Iris auch darunter litten. Aber ich konnte nicht anders.

„Da liegst du falsch, Cattleya. Ich bin nicht alleine. Aber ich habe auch keine Lust schon wieder Mit dir zu diskutieren. Ich werde jetzt ins Bett gehen."

Alle drei starten mich an.

„Violet, so war dass nicht gemeint", sagte Cattleya besänftigend, „Ich weiss Gilbert bedeutet dir viel, aber er-"

„Wage es ja nicht diesen Sazt zu Ende zu sprechen!", sagte ich, während meine stumme gefährlich laut wurde.

„Ich glaube fest daran, dass Major Gilbert noch lebt. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Mein einziger Wunsch ist es, ihn noch einmal zu sehen, und ihm endlich zu sagen, dass ich jetzt verstehe, was er gemeint hat.
Und dass ich ihn auch liebe. Also hör auf von ihm zu sprechen, als wäre er Tod. Den dass ist er nicht."

Iris und Erika sahen Cattleya wütend an, während sie selbst nur zu Boden sah.

Ohne ein weiteres Wort ging ich nach oben in mein Zimmer.

Ich schmiss mich auf mein Bett und hielt meine Brosche ganz fest an mich gedrückt.

„Ich weiss dass du noch lebst, da bin ich mir sicher.
Du musst.
Du wirst zu mir zurück kommen. Bitte... "

Ich starrte die Decke eine lange Zeit an und dachte nach, und als ich einschlief, träumte ich von Gilbert.

♡true Iove never ends♡  (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt