Dramione-OneShots

19.Dramione

(Etwas länger als sonst)

,,Ron,wir müssen reden.",sprach Hermione zögerlich ihren Freund an. Sie liebte ihn,nur sie hatte das Gefühl, es war nicht mehr wie früher,als hätte sich jemand in ihre Beziehung gedrängt. Als stände etwas oder jemand zwischen ihnen.

Es hatte sich etwas geändert und dieses "etwas" machte ihr Angst. Es lief ihr kalt den Rücken herunter,sie knetete ihre Hände und bemerkte erst jetzt,wie schwitzig diese waren. Sie rieb ihre Hände an der Hose ab,um das Schweißgefühl zu verlieren,was ihr jedoch nicht gelingen wollte.

Sie fühlte sich schuldig. Nur hatte sie keine Ahnung warum. Sie wusste nicht,was sie durch das Gespräch versuchte zu erreichen. Die Spannung,die in ihrer Beziehung herrschte,zu verlieren?Wieder mit ihrem Freund lächeln zu können? Sie wusste es nicht und konnte sich auch keinen Reim darauf machen.

Durch seine blauen Augen musterte er sie fragend. Er saß auf einem Sessel und hatte zuvor nachdenklich aus dem Fenster geblickt,nun schaute er zu seiner Freundin hoch.

Doch sie fand keine Worte,sie konnte auch nicht ihren Blick von seinen Augen lösen. Sie hatten den Glanz verloren.

Früher strahlten sie für Hermione in den verschiedesten Blautönen,die sie an ein glitzerndes Meer denken ließ.

Meer,Sonne,Strand,Familie,Fröhlichkeit,Glück und vorallendingen Liebe.An diese Wörter musste sie denken,wenn sie ihn seine Augen schaute,doch jetzt blickte sie in ausdruckslose Augen,die nichts aussagten.

Sie bemerkte erst,als sich sein Gesicht regte,dass sie ihn lange angestarrt hatte .Er zog seine lange Nase kraus und runzelte die Stirn,dabei hüpften seine Sommersprossen durch die Veränderung seines Gesichtsausdruck.

Gebannt beachtete sie,wie sein Blick von fragend zu genervt herüber schwang. Er hatte sich verändert,ob sie das negativ oder positiv finden würde,wird sich zeigen.

,,Hermione?Was willst du?Sag es doch jetzt!Denn für dein Gestarre muss ich meine wertvolle Zeit nicht verschwenden!",donnerte er und drehte seinen Kopf entnervt zur Seite.

Sie fande es negativ. Ganz klar. Sie dürfte jedoch keine voreiligen Schlüsse ziehen,immerhin war er ihr Freund und seine Familie liebte sie selber,wie eine eigene Tochter oder eher gesagt wie die zukünftige Schwiegertochter.

Ihre Gedanken schienen sich um 180° Grad zu drehen,denn diese musste an den größten Verlust denken,denn sie je erlitten hatte. Sie fühlte sich leer ohne diese beiden Menschen und sie war froh,dass Rons Familie für sie da war.

Es fühlte sich so an,als müsste das Loch das ihre Eltern zurückgelassen hatten,gestopft werden. Als müsste sie einen Ersatz finden,der ihr Geborgenheit schenken würde. Liebe und so viele andere Gefühle. Sie vermisste sie so sehr und wollte sie manchmal einfach vergessen. Sie,ihren Kummer,ihre Schmerzen und ihre Erinnerungen die sie mit ihren verlorenen Liebenden verknüpfte.

Molly und Arthur liebten sie wie ihre eigene Tochter und das schien sie, verloren zu haben. Geborgenheit,die ihr Eltern ihr immer gaben und diese Gefühle von Verständnis und Verbundenheit,nach dem sie sich so sehr sehnte. Ihr Loch war wie eine klaffende Wunde,die sie mit sich rum tragen musste. Eine offene Wunde die sie angreifbar,verletzbar machte oder schon eher gemacht hatte. Doch fast niemand kannte dieses Geheimnis,außer ihre engsten Vertrauten.

,,Ron,wir sollten reden.",gab sie ein bisschen gefasster von sich und schaute ihn gespannt von der Seite an. Unterbewusst krallte sie die Hände in ihre rote Bluse,da diese angefangen haben zu zittern. Sie war nervös,stellte sie fest,sehr nervös.

,,Dann rede doch!",schrie er sie an und riss sein vor Wut rot gewordenen Kopf zu ihr herum. Sie zuckte ein bisschen zurück.Sie spannte automatisch ihren Körper an,als würde sie kämpfen müssen. Sie wäre für einen Kampf bereit. Nur sie wusste nicht welchen Kampf sie austragen würde und gegen wen. Er lehnte sich vor,stützte seine Unterarme auf seine Oberschenkel ab und legte seinen Kopf in seine Hände.