7. Kapitel

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Nat starrte mich sekundenlang an und brach dann lauthals in Gelächter aus. 

Daiven, ich werde dich töten. Aber zuerst kümmere ich mich um meinen Besten Freund hier.

"Hey!", fuhr ich ihn an und trat ihm auf den Fuß, während ich versuchte meinen Körper so gut wie es ging mit meinen Händen zu verdecken, da es dieses Barbie-Kostüm ja leider nicht tat. "Hör sofort auf zu lachen!" 

Nathan presste die Lippen aufeinander und sah an die Decke. Als sein Blick mich jedoch wieder streifte, prustete er von neuem los. "Wo hast du das denn aufgegabelt?" 

"Daiven hat es mir gegeben....", murmelte ich.

Geschockt starrte Nat mich an und hörte auf zu lachen. "Warte. Was?"

"Ja, du hast schon richtig gehört. Daiven hat es mir gegeben.", sagte ich etwas lauter. 

"Dein Zimmermitbewohner?", fragte er perplex. "Hat sich herausgestellt, das er jetzt doch ein Mädchen ist?"

Ich seufzte tief. "Leider nicht. Aber als ich heute, ich zitiere "wie seine Großmutter" rausgehen wollte, hat er mir dieses Outfit gegeben und TADA: Prinzessin Lilifee, stets zu ihren Diensten." Ich verbeugte mich kurz vor ihm und versuchte dabei möglichst zu vermeiden, das der Minirock noch höher rutschte. "Ich wusste das das ganze keine gute Idee war.", sagte ich mehr zu mir selbst. Dann musterte ich ihn. Er hatte seine Ärmel hochgekrempelt und seine Haare zur Seite gekämmt, sodass man seinen neuen Piercing gut sah. Mein Blick fiel auf seine Krawatte und ich brach ebenfalls, wie er vorher, in Gelächter aus. Er hatte einen gruseligen Knoten hinein gemacht, der so groß war wie eine Walnuss und vor seiner Brust baumelte. 

"Lach nicht.", sagte er gespielt beleidigt. "Ich hab mir echt viele Tutorials reingezogen, aber irgendwann habe ich den Knoten einfach nicht mehr aufbekommen. Kannst du nicht versuchen ihn aufzumachen? Bei meinem Kuscheltuch im Kindergarten hast du es doch auch hinbekommen."

"Komm ich helfe dir", sagte ich immer noch lachend und fing an den Knoten zu lösen. Was garnicht so einfach war, wenn man bedenkt wie groß der Knoten war. Mit spitzten Fingern zog und zupfte ich daran herum, bis ich eine zerknitterte Krawatte in den Händen hielt. "So, und jetzt?"

"Kannst du sie mir nicht binden?"

Entsetzt sah ich in an. "Was zur Hölle. Wieso sollte ich das können?"

Nat zuckte nur mit den Schultern und ich sah mich um. "Frag doch die anderen Jungs da.", sagte ich und zeigte auf ein paar Jungs die in einer Gruppe am Ende des Ganges an einer alten Wolfsrüstung standen. Nat klatschte sich mit der flachen Hand gegen die Stirn. "Wieso bin ich da selbst nicht drauf gekommen?", schnell lief er zu ihnen und nachdem seine Krawatte gebunden war, fing er an sich angeregt mit ihnen zu unterhalten. Ehe ich mich versah, war er mit der Gruppe um die nächste Ecke gebogen und ich stand alleine auf den Gang. 

Plötzlich bohrten sich spitze Plastikfingernägel schmerzhaft in meinen Arm. Ich drehte meinen Kopf und starrte in ein paar grüner Augen, die mich zornig anfunkelten. Dann schoss eine Hand nach vorne und traf meine Wange. Mit aufgerissenen Augen starrte ich das Mädchen an, öffnete erstaunt den Mund und schloss ihn wieder.

"Woher hast du meine Klamotten!", keifte die hübsche Brünette vor mir.

"V-von meinem Z-zimmermitbewohner.", stotterte ich verwirrt. Hatte sie mich ernsthaft gerade geschlagen?

"Und wer ist dein Zimmermitbewohner?", fragte sie aufgebracht.

Ich nannte Daivens Namen und sofort veränderte sich ihr Gesichtsausdruck und sie lächelte verträumt. "Hach Daiven....", seufzte sie. Als sie bemerkte wie ich sie anstarrte, riss sie sich sehbar zusammen und schenkte mir ebenfalls ein lächeln, wenn auch etwas gezwungener.

"Hi, ich bin Victoria. Daivens Freundin!", stellte sie sich mir vor, während sie das Wort Freundin besonders stark betonte.

"Schön für dich!", konterte ich und lies ihre ausgestreckte Hand mit den spitzen Fingernägeln stehen, bevor mich diese Dinger nochmal verletzten konnten.

Dachte ich jedenfalls. Denn als ich ihr den Rücken zudrehte, bohrten sich ihre Fingernägel wieder schmerzhaft in meine Haut. Ich zuckte zusammen. Für diese Krallen sollte man einen Waffenschein verlangen. Mit einem Ruck drehte ich mich um und wischte damit ihre Hand von meiner Schulter. 

"Was ist?", fauchte ich.

"Ich. bin. Victoria.", wiederholte sie ausdrücklich und streckte mir wieder ihre Hand entgegen.

"Ich weiß.", sagte ich genervt.

Sie schaute mich nur mit eiskaltem Blick an und dann auf ihre Hand. Eine klare Aufforderung. Widerwillig streckte ich ihr meine Hand entgegen.  "Ich bin Elvira." Doch bevor ich sie ergriff, holte ich aus und schlug sie ebenfalls ins Gesicht, so dass ihr Kopf zur Seite geschleudert wurde. "Und das war für vorhin!"

Mit diesen Worte ließ ich die gaffenden Leute und ihre Freundinnen hinter mir. 

"Das wird dir noch Leid tun!!", hörte ich ihre schrille Stimme den Gang entlang hallen, bevor ich um die nächste Ecke bog, auf dem Weg in mein Klassenzimmer.



Autorin: *mampft genüsslich Nutellabrot* mampf, hey, mjam, meine lieben Leser <3 VIELEN DANK FÜR ÜBER 100 READS. yeah!

Elvira: *genervt* kein Grund zur Freude! Ich habe gerade eine Wette verloren....

Nathan: *mampft ebenfalls* Ätsch!

Elvira: Bekomme ich jedenfalls auch ein bisschen ab?

Autorin: ok, aber nur weil ich endlich über 100 reads habe....

Victoria: *wirft Haar über die Schulter* Pfff, das könnte ich besser!

Autorin und Elvira: *genervt* Wo kommt DAS denn aufeinmal her?

Victoria: *wirft wieeeder Haar über die Schulter* Tja, wenn hier niemand meine Schönheit zu schätzten weiß, gehe ich eben. *verschwindet*

Nathan: Puh, die war ja echt nervig.

Elvira: Wem sagst du das...

Victoria: *aus dem Back* Ich kann euch hören!!

Autorin: Egal. Auf jedenfall: Kommentieren und Voten!! Ich würde mich wirklich freuen!!....Bye bye


Kuss des AlphasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt