13. Kapitel

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Ich stand wieder auf einer Lichtung. Der Mond war hinter dunklen Wolken verschwunden. Es war geisterhaft still. Um mich herum standen abertausende von Tieren, die alle erwartungsvoll noch oben schauten. Ihre Mienen wechselten zwischen Erleichterung, Trauer und blankem Hass. Ich folgte ihren Blicken und erblickte einen muskulösen Wolf am Rand eines Felsens. Hinter ihm stand eine kleine Schar schwarzer Silhouetten, ich konnte aber nichts genaues erkennen. Der Wolf legte den Kopf in den Nacken und stieß ein Heulen aus, das als geisterhaftes Echo durch die stille Nacht hallte. Plötzlich trat ein Wolf mit leuchtendem Fell neben ihn und mein Atem stockte. Es war ein Werwolf. Tausend Gedanken schossen auf einmal durch meinen Kopf. Wieso war ein Werwolf hier? Werwölfe wurden doch gejagt und getötet seit dem Hybriden-Krieg, da die Animagischen sich vor ihnen fürchteten.....  Ich kniff die Augen zusammen und betrachtete die kleine dunkle Schar hinter dem Wolf und dem Werwolf genauer. Aufeinmal riss die Wolkendecke vor dem Vollmond auf und weißes Licht flutete die Lichtung. Überall fingen die Felle der Werwölfe, in der Menge unten, durch das Licht an zu funkeln und der Werwolf vorne auf der Klippe stieß ein Heulen aus, in das alle anderen Werwölfe mit einstimmten. Das Licht, das von den Werwölfen ausging, bündelte sich auf einen Punkt hinter dem großen Stein und dort entstand ein heller Funke, der nach und nach zu einem goldenen Feuer wurde. Das Feuer erhellte nun auch die Gestalten davor und ich riss die Augen auf. Es waren abertausende Tiere, die sich aus zwei Tierarten zusammensetzten und dadurch gruselige Formen besaßen. Es waren Hybriden. Ich befand mich mitten im Hybriden-Krieg. Oder besser gesagt am Ende des Krieges. Der leuchtende Werwolf stieß wieder ein Heulen aus und das Feuer fing an, einen Hybriden nach dem anderen zu verschlingen. Die Menge unten sah stumm zu, und auch die kleine Schar übriger Hybriden sah nur ausdruckslos ins Nichts. Bis der letzte Hybrid dran war. Es war der Greif. Das Feuer hielt vor ihm an, umzüngelte ihn mit lodernden goldenen Flammen, umschloss ihn jedoch nicht wie die anderen. Der Greif hob seinen Adlerkopf und breitete die weiten Schwingen an seinem Löwenkörper aus. Dann fing er mit rauer, dunkler Stimme an zu sprechen. 

"Ich weiß, ihr denkt ihr hättet uns, das Hybridenvolk besiegt, ihr Animagischen und Werwölfe. Doch wir werden wiederkehren, mächtiger als vorher und werden uns nehmen was uns zusteht. Es wird der Tag kommen, an dem wir befreit werden, denn dieses Portal, mit dem ihr uns in eine andere Dimension schicken wollt, wird unserem Zorn und unserer Macht nicht standhalten. Erinnerungen, die verblassen, doch an einem Tage werden sie immer wieder wiederkehren. An diesem Tage wird der Fluch geschürt und gebündelt, in einer Person. Sie soll dasselbe erfahren, wie ich.",der Greif richtete seine gelben Augen auf einen schneeweißen Adler, dessen rote Augen vor Trauer verdunkelt waren. "Nie wieder werde ich solch eine Liebe erfahren, deswegen soll der Fluch es demjenigen auch verbieten. Nur durch einen Kuss mit durch wahrer Liebe, kann er gebrochen werden, der Fluch, doch somit wird auch unserer gebrochen." Dann verschlangen ihn die Flammen. Allgemeine Aufregung machte sich breit, als die Flammen verschwanden, es wurde um mich herum getuschelt, doch ich hatte nur Augen für den Werwolf oben auf dem Stein. Er sah mich aus seinen goldenen Augen an, als wollte er mir etwas sagen.


Schweißgebadet wachte ich auf. Der Vollmond schien hell in mein Zimmer und beleuchtete es mit weißem Licht, genauso wie in meinem Traum. Daiven war nicht mehr da und draußen waren die Geräusche von den unterschiedlichsten Tieren zuhören. Wahrscheinlich stammten die meisten von Animagischen Schülern, die sich heute verwandelten. Ich zitterte am ganzen Körper und wurde von einem heftigen Schwindel gepackt. Mit letzter Kraft schaffte ich es ins Bad und übergab mich in die Kloschüssel. Dann richtete ich mich auf und starrte in den Spiegel auf der anderen Seite über dem Waschbecken. Ich erstarrte. Ich war weiß wie eine Wand und hatte dunkle Augenringe. Doch das war nicht, was mich erschrocken hatte. Zum Glück war niemand mehr im Zimmer, der es gesehen haben könnte. Denn es waren meine Augen. Sie waren Gold.



Autorin: Eheheh, seid bitte nicht böse auf mich....ich weiß, es ist schon ziemlich verwirrend, aber wenn ihr meinen gruseligen Schreibstil irgendwie versteht und euch durchgekämpft hat, habt ihr vielleicht schon eine Ahnung-

Nathan und Elvira: *halten sich Ohren zu* Nix verraten!!!

Autorin: Ok, ok....

Elvira: Puh!

Nathan: Sonst wäre es ja nicht mehr spannend!

Daiven: *zieht Augenbrauen hoch* Hey, wieso kam ich da nicht vor?

Elvira: Hallo?! Sie hätte fast alles in diesem Kapitel verraten und das ist alles was du dazu zu sagen hast? *gibt ihm Klaps auf den Oberarm und reißt die Augen auf* Boah, hast du Muskeln! *tastet Muskeln ab*

Nathan: Hör auf seine Muskeln anzufassen!

Elvira: *ignoriert Einwurf* Komm mal Nat, das musst du mal fühlen! Wie Beton!

Nathan: *hält sich Augen zu* Aaargh, jetzt hör endlich auf ihn zu betatschen!! Ist ja nicht Jugendfrei!

Autorin: Cut! So war das aber nicht geplant!! Elvira, hör sofort auf!

Elvira: Das fühlt sich aber soooo lustig an!

Autorin: *schnippst mit den Finger und lässt Elvira und Daiven verschwinden* 

Nathan: Boa-ey, wurde aber langsam mal Zeit!

Autorin: Jap. Vergesst bitte nicht zu kommentieren und zu Voten. Über hilfreiche Kritik würde ich mich seeeeehr freuen!....Bye bye!


Kuss des AlphasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt