Kapitel 27 Nachtragend
Meine Mutter wirft gerade meine Tasche auf den Rücksitz ihres Wagens, als ich mich auf die Beifahrerseite setzte und mich bereits freue, endlich wieder nach Hause zu können.
Nach einigen Sekunden nimmt sie ihren Platz neben mir ein, startet den Motor und fährt vom Parkplatz des Krankenhauses.
>> Dein Dad und ich haben einige deiner Sachen bereits bei Lizza abgestellt, dann musst du dich nicht mehr um deine Kleidung kümmern. Und einen Koffer haben wir da auch abgestellt, dann kannst du gleich für Sedona packen. << Erklärt sie mir, sieht angestrengt auf die Straße.
>> Danke Mum. << Seitdem Einbruch ist meine Mutter sehr Emotional und Überführsorglich. Natürlich werfe ich ihr dass nicht vor, schließlich ist das natürlich, aber ich mache mir Sorgen dass sie sich zu verrückt macht.
Als es darum ging, dass ich auf gar keinen Fall weiter in dieser Wohnung leben will, stritten wir stundenlang darüber, dass ich wieder bei ihnen Einziehen soll. Zwar liebe ich meine Familie, aber um nichts in der Welt möchte ich da wieder leben. Ich habe so sehr darum gekämpft auf eigenen Beinen stehen zu können, das gebe ich um nichts auf der Welt wieder auf.
>> Neomi meinte in Mellbourne gibt es viele freie Wohnungen. Die meisten sind nicht gerade billig, aber im Gegensatz zu einem Studenten bin ich Finanziell besser abgesichert, was mir sicher Vorteile verschafft. Wenn ich in Pringston nichts finde, weiche ich wohl nach Mellbourne aus. << Erkläre ich, um ein Gespräch zu starten. Tatsächlich hat sich gestern ergeben, dass die Wohnungssituation in Pringston ziemlich mies ausfällt.
Anthony und ich haben auf diversen Seiten nach Wohnungen gesucht, doch dadurch dass Pringston sehr klein ist, gibt es hier nicht viel, dass für eine Single Frau infrage kommt. In den reicheren Straßen, in dem auch die Paisleys wohnen, gibt es viele leer stehende Hauser, doch diese würden sehr auf mein Budget drücken.
Von Mellbourne müsste ich jeden Tag gegen fünf mit dem Bus fünfundvierzig bis 1 1/2 Minuten bis zu meinem Laden fahren, sogar fünfzig Minuten bis zu meinen Eltern, aber da gibt es einige sehr schöne Wohnungen, die für studentische Verhältnisse eventuell teuer, für mich aber vollkommen akzeptabel sind.
Jedoch sträubt sich in mir einiges, nach Mellbourne zu ziehen. Ich kann nicht benennen was es ist, doch ich werde versuchen auf jeden Fall in Pringston zu bleiben.
>> Ich bin noch immer der Meinung, dass du die nächsten Wochen bei deinem Vater und mir leben solltest. << Merkt sie an, was ich jedoch unkommentiert lasse. Wenn ich jetzt etwas erwidere, drehen wir uns nur wieder im Kreis.
>> Anthony hat mich gestern besucht. Es war fast so wie früher. Wir haben uns über alles Mögliche Unterhalten. << Erzähle ich, wobei sich augenblicklich ein Lächeln auf meine Lippen schleicht. Dabei werfe ich einen Blick auf meine Mutter, die die Miene verzieht.
>> Nathaniel war nicht da? << Fragt sie nach, fährt am Ortseingang Schild von Pringston vorbei. Auf der rechten Seite erstreckt sich der Park, auf der linken Seite sind einzelne Gebäude, darunter auch mein Candy Shop, vor dem ein Kleintransporter steht. Vermutlich kümmert sich mein Vater gerade um die neuen Schlösser und die neue Alarmanlage.
>> Nein, nur Anthony. << Meine ich, woraufhin sie unzufrieden grunzt. Ich blicke sie an, verstehe nicht, was denn jetzt ihr Problem ist.
>> Was ist los Mum? << Frage ich nach. Sie wirft mir einen kurzen Blick zu, bevor sie sich wieder zur Straße dreht.
>> Siehst du, er ist noch genauso wie früher. Die Firma steht immer an erster Stelle. << In der Stimme meiner Mutter schwingt so viel Verachtung und Missgunst mit, dass es mir beinahe die Sprache verschlägt. Ich habe sie noch nie so abwertend von einem Menschen reden hören.
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Chocolate for breakfast
RomanceVerlassen werden ist scheiße. Verlassen werden ohne es selbst zu wissen und erst davon zu erfahren, als er sich auf einem anderen Kontinent befindet, ist noch viel schlimmer. Summer ist sich sicher, wer Tipps braucht um eine Beziehung zu beenden...