Chocolate for breakfast

Die Tage der Liebenden

Kapitel 30 Die Tage der Liebenden

>> Vielen Dank, dafür dass du uns nochmal abholst. << Lallt Anthony, klopft seinem Bruder auf die Schulter, dessen Gesichtsausdruck irgendwo zwischen genervt und amüsiert liegt. Ich zumindest bin sehr amüsiert und dass von Natalia, die betrunken auf meiner Schulter eingeschlafen ist. Zugegebenermaßen bin ich auch weit davon entfernt nüchtern zu sein, trotzdem befinde ich mich nicht dem Zustand meiner Freunde.

>> Vergiss nicht Summer abzusetzen. << Merkt Anthony an, sobald wir in der Nähe meines Hauses sind. Doch für heute Abend habe ich andere Pläne, weshalb ich mich gleich einmische.

>> Ich hab keinen Schlüssel dabei und meine Eltern töten mich, wenn ich jetzt klingel. Kann ich nicht einfach auf eurer Couch schlafen? << Richte ich mich an Anthony, der eigentlich gar nicht mehr berechtigt ist irgendwelche Entscheidungen zu treffen, trotzdem ist es allemal besser als Nathaniel zu fragen, der durch den Rückspiegel immer wieder zu mir auf die Hinterbank schielt. Durch den Spiegel kann ich beobachten, wie sich seine Mundwinkel nach oben verziehen, was mich auch zum grinsen bringt, dass ich jedoch versuche zu unterdrücken, sobald sich Anthony nach hinten zu mir dreht.

>> Aber natürlich, schließlich bist du meine liebste Freundin. << Grinst er über beide Ohren, bevor ihn Nathaniel wieder nach vorne zieht.

>> Setzt dich ordentlich hin. << Murrt er, fährt an meinem Haus vorbei und biegt in eine Einbahnstraße falsch herum ein, die um diese Uhrzeit aber sowieso niemand befährt und um einiges schneller zum Paisley Anwesen führt.

Sobald Nate in die Tiefgarage eingefahren ist rüttel ich Natalia wach, die nur irgendetwas vor sich hin murrt, jedoch nicht Anstalt macht wach zu werden. Da sie auch nicht den Anschein macht, aus ihrem komatösen Alkoholschlaf erwachen zu wollen, öffnet Nate meine Seite der Tür, durch die ich springe und er Natalia einfach über seine Schulter wirft. Diese bemerkt es gar nicht richtig, rührt sich kein Zentimeter, obwohl sie Kopfüber hängt.

Und da ich auch nicht ganz nüchtern bin, beginne ich über diesen Anblick natürlich zu kichern. Mit Anthony an meiner Seite, der einen Arm um mich legt, schlendern wir in den oberen Stock, versuchen leise zu sein, was leichter gesagt als getan ist.

Sobald wir aber in Anthonys Zimmer sind, wirft Nate Natalia eher ungeschickt auf das Wasserbett, woraufhin sich auch Anthony kurz darauf neben sie wirft, ein zufriedenes Seufzten entkommt seinen Lippen.

>> Gute Nacht. << Kichere ich, woraufhin er nur etwas Unverständliches brummt. Nate schleißt die Zimmertür hinter uns, wodurch es finster im Flur wird.

>> Und jetzt? << Frage ich, muss bis über beide Ohren grinsen, da er mir so nahe ist, ich jedoch alles an ihm genieße.

>> Jetzt gehen wir auch schlafen. << Flüstert er, grinst ebenfalls, dass meine Augen inzwischen erkennen können, da sie sich an die Dunkelheit gewöhnen.

>> Na dann, ich gehe  ins Gästezimmer. << Mit diesen Worten drehe ich ihm den Rücken zu, visiere bereits die Tür des Gästezimmer an, indem ich bis vor einigen Wochen immer geschlafen. Bevor ich begonnen habe heimlich in Nathaniel Zimmer zu schlafen.

Ich schaffe es nicht einen Schritt, da packt er mich an meinem Arm, wirbelt mich herum, bis mein Rücken und mein Kopf gegen die Wand neben Anthonys Schlafzimmertür stoßen und ich einen Schmerzerfüllten Laut von mir gebe, den Nathaniel aber mit seinen Lippen zu ersticken weiß.

Mit seinen Händen an meiner Hüfte, die noch immer in dem dünnen Cheerleaderrock stecken, und meinen Händen auf seinen Schultern, ergibt es den perfekten Moment zum knutschen, den er jedoch unterbricht, indem er seine Lippen von meinen löst.