"Aber irgendwas ist anders, warum bin ich gut gelaunt? [...] das ist alles, alles wegen dir!"
- Kraftklub•••
Etwas unsanft, wurde ich von Rhianon geweckt. Ich schenkte ihr ein genervten Blick und starrte gefühlte 5-mal auf meinen Wecker.
Kennt ihr das, wenn man auf die Uhr schaut und danach nicht mehr weiss, wie spät es ist?
Nachdem ich es endlich geschafft hatte mich zu konzentrieren, realisierte ich das es etwa 11Uhr ist. Ich setzte mich auf und bemerkte dann erst, dass Rhianon mich die ganze Zeit beobachtet hatte. Ich warf ihr ein Kissen an den Kopf und stand widerwillig auf.
"Hast du sie noch alle? Haben wir uns nicht geeinigt, dass wir uns nicht gegenseitig wecken?" ich sah sie fragend an.
Und sie entgegnete: "Ja, aber ich war der Meinung, du willst die Longboardcrew auch sehen. Simon hat getwittert, dass sie schon in Hannover angekommen sind, da sie schon sehr früh losgefahren sind und nur 30km fahren mussten. Also, kommst du mit oder?"
Ich machte grosse Augen und streichte mir meine Haare aus dem Gesicht.
"Ok, dass ist Grund genug mich zu wecken."
Ich schlung einen Arm um ihren Hals und grinste sie an.
"Ok, dann mach dich schnell fertig. Wir holen uns beim Bäcker etwas zu essen."
Gesagt, getan. Ich zog mich also an, schlüpfte in meine Schuhe, holte mein Longboard und wir fuhren los.
Unsere Haare flogen uns um den Hals und ein Lächeln machte sich in meinem Gesicht breit.
"Also, ich bin ja sowieso schneller als du, aber wer als letzter im Park ist, ist doof."
Das ließ ich nicht auf mir sitzen.
Unsere Boards rollten so schnell den Berg herunter, dass man hätte denken können, wir würden jeden Moment hinfallen. Wir flogen förmlich an den anderen Fußgängern und Fahrradfahrern vorbei. Komischer Weise sah man heute garkeine Longboarder. Die waren bestimmt schon alle bei den Jungs angekommen.
"JAA. ERSTEER!" schrie Rhianon und ich zuckte zusammen.
Es waren nur wenige Meter zwischen uns, aber sie war trotzdem, wie schon vorher angenommen, schneller als ich.
"Ok, ist ja gut.. du hast gewonnen." gab ich lachend zurück, als Rhia eine Diskussion starten wollte.
Den ganzen Mittag suchten wir noch nach den 4 Jungs, bis wir sie dann endlich fanden. Zu unserer Überraschung, fanden wir sie allein vor. Simon kratzte sich am Kopf und sie sahen alle ziemlich verloren aus.
Wir rollten in ihre Richtung und zogen ihre Aufmerksamkeit auf uns. Sie lächelten uns alle an und für einen Moment vergaß ich alles um mich herum, denn Ju war so hübsch. Sein Lächeln war so atemberaubend und seine Augen strahlten.
Als ich wieder zu mir kam, fand ich mich auf dem Boden wieder. denn ich war in meiner kurzatmigen Trance-phase gegen die rote Backsteinmauer gefahren. Alle lachten und ich merkte,wie ich rot wurde.
Oh Gott, ist das peinlich!
Ich sah Rhianon an, diese gab sich einen Facepalm und lachte mich aus. Wie sie es immer Tat, wenn mir was peinliches passierte.
Nun standen sie alle, etwas planlos, um mich herrum und starrten mich an.
Bis auf Ju, dieser hielt mir seine Hand hin und half mir auf.
"Na, wie heisst das verpeilte Mädchen?" fragte Cheng.
"Das, normaler Weise, nicht verpeilte Mädchen heisst Læy." Ich grinste. Und das ist Rhianon."
Sie wurde rot, warum auch immer.
"Ok, Læy und Rhianon. Wisst ihr, wo die Bahnhofstraße ist? Dort ist unser Hotel."
Rhianon und ich strahlten uns gegenseitig an.
"Nun ja, wir müssten es eigentlich wissen. Wir wohnen in dieser Straße." gab Rhianon stolz von sich.
Felix hüpfte wie ein kleines Kind auf und ab: "Das trifft sich ja gut. Na dann führt uns mal hin!"
Rhianon und ich sprangen auf unsere Boards und fuhren vor, dicht gefolgt von den Jungs. Felix rollte langsam zwischen uns.
"Also, gibts hier auch gute Skatershops? Meine Schuhe sind schon wieder kaputt."
Rhianon und ich fingen an zu lachen.
"Kein Wunder, wenn ihr die ganze Zeit Mario-Kart covert." ,schmunzelte ich, "Ja, können wir euch zeigen. Rhianon und ich wollten uns sowieso nochmal ein bisschen dort umschauen."
Felix war wirklich sehr nett.
"So, da sind wir. Wie heisst euer Hotel denn?" fragte ich flüchtig.
Ju entgegnete: "Parkhotel, glaube ich." - "Ah, ok. Das ist nicht weit von hier." sagte ich.
An dem schon etwas älteren, verschnörkelten Haus angekommen, sagte Felix: "Wir checken schnell ein, bringen unsere Sachen ins Zimmer und kommen dann wieder runter."
Rhianon und ich nickten und schon waren die Jungs im Hotel verschwunden. Rhia grinste mich an und ich wusste sofort was sie meinte.
"Ja, ich bin vorhin gegen die Mauer gefahren, wegen Ju. Aber warum muss er auch so gut aussehen?!" stammelte ich vor mich hin.
"Er steht auf dich." gab sie mit einem Augenbrauen wackeln zurück.
Ich schaute sie genervt an: "Nein, er steht nicht auf mich. Niemand steht auf mich, und schon garnicht ein so perfekter Typ." - "Naja, du wirst schon sehen."
Dann kamen die Jungs, mit enttäuschten Blicken, wieder aus der Tür getreten. Sie sahen aus, als ob sie wüssten wann die Welt untergeht.
"Wer wird schon sehen?" fragte Simon.
"Niemand, ist nicht so wichtig. Was ist los? Ihr seht aus, wie 3 Tage Regenwetter." drückte Rhianon heraus.
Die 4 sagen uns an und Cheng sagte: "Das Hotel hat keine Reservierung von uns erhalten und deshalb sind keine Zimmer mehr frei. Wir wissen nicht wo wir schlafen sollen."
Rhianon und ich sagen uns an und unsere telepathischen Fähigkeiten kamen wieder zum Einsatz.
"Ich könnt die 2 Nächte bei uns pennen. Wir haben noch ein paar Matratzen zu verschenken." sagte ich und grinse.
Überrascht schauten sie mich an. Bis auf Felix, dieser starrte Rhianon, schon seit einer gefühlten halben Ewigkeit, an. Bei diesem Anblick musste ich kichern.
Scheint als mag da jemand Rhianon.
Ju riss mich aus meinen Gedanken: "Das ist ja fresh. Können wir unsere Sachen bei euch schon herein bringen?"
Rhianon und ich nickten zufrieden. Wir gingen auf die andere Straßenseite und ein paar 100m weiter ist schon unsere Wohnung. Unsere 12 Füße stampften alle die Treppe hoch und ich schloss die Tür auf. Wir gingen in unsere Wohnung und die Jungs stellten ihre Rucksäcke ab.
"Wow, echt eine schöne Bude habt ihr hier." sagte Felix mit einem Grinsen.
Rhianon legte den Arm um mich und wir sagten gleichzeitig: "Tja, Frauen-Freundinnen-Power!"
Wir lachten uns halb schlapp und die Jungs schauten uns verdutzt an.
"Ihr habt echt ein Rad ab." trällerte Ju.
"Aber ihr?!" sagte ich gespielt genervt und boxte ihm gegen die Schulter.
"Aua!" schreite er und machte einen Schmollmund und ich brach in Gelächter aus.
Uns starrten alle an m. Sie tauschen ein paar Blicke aus. Peinlich.!
Um das Schweigen zu brechen, sagte Rhianon: "Öhm, wollten wir nicht noch etwas einkaufen?"
Sie rettete mich mal wieder aus einer peinlichen Situation und allein schon dafür, war ich ihr unglaublich dankbar.
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Und am Ende sind alle Zitate doch wahr.( Julien Bam FF)
FanfictionIch bin ein ganz normales Mädchen. Mit Schicksalsschlägen die sich manche im Traum nicht vorstellen können. Es ist schwierig. Ich habe mich verändert, ja. Aber das heisst doch noch lange nicht das er mich nicht wieder erkennen würde oder? Ob er mi...