"Hand in Hand, mit 'nem Sixpack Richtung Sonnenuntergang."
- Kraftklub•••
Diese Worte lösten in mir ein sehr starkes kribbeln in der Bauchgegend aus. Die Schmetterlinge rasteten völlig aus. Da muss ich jetzt erstmal drrauf klar kommen. Ich mein er hatte mich geküst. Julien Bam hatte MICH geküst! "Alles ok bei dir?" Fragte er ein bisschen belustigt. Ich musste wahrscheinlich mit einem fetten Grinsen vor ihm stehen, ich wurde rot, nickte jedoch. Er nahm meine Hand und brachte mich noch zu Rhia und meinem Zimmer. Wir standen vor der Tür und ich wusste nicht was ich machen sollte, soll ich ihm einen Kuss geben oder einfach rein gehen? Zum Glück nahm er mir die Endscheidung ab, in dem er mir ein Kuss auf die Stirn gab. Er lächelte und ging dann zu seinem Zimmer, ich schaute ihm noch hinterher. Als er in einem Gang, ausserhalb meiner Sichtweise, verschwand, zückte ich meinen Schlüssel und schloss die Tür auf, ich wollte Rhia nicht aufwecken. Ganz leise zog ich mir meine Schlafsachen an und legte mich ins Bett. Ich starte an die schwarze Decke, so viel war heut passiert. So viel besonderes, wunderschönes. Ich hatte ein Dauergrinsen im Gesicht mit dem ich dann schließlich auch einschlief.
Rhianon rüttelte mich sehr unsanft wach. Sie hörte garnicht mehr auf, nicht mal als ich meine Augen öffnete. "Læy! Læy wach auf!" "Ist ja schon gut, was ist?" Sagte ich etwas genervt. Sie zeigte auf mein Handy. 2 Nachrichten von Ju:
War schön, hoffe das war keine einmalige Sache.
Aber nächstes mal lassen wir das mit dem Hinterherfahren weg, war ganz schön anstrengend. :D :*
"Ehm, Læy. Was war gestern abend?" Fragte sie mich, während sie auf und ab hüpfte. Soll ich es ihr sagen. Natürlich sag ich es ihr, sie ist meine beste Freundin. Aber will Ju das auch? Vielleicht will er erstmal nicht, das jemand es weis. Kann ich verstehen. Aber eigentlich auch nicht, ich meine, wenn man jemanden liebt, dann muss man es nicht geheim halten. Trotzdem will ich vorher noch einmal mit ihm reden. "Rhia, darf ich vorher noch einmal mit ihm reden?" Sie nickte ein bisschen enttäuscht. Ich schrieb ihm:
Ich muss mit dir reden. In 10 min, unten an der Bank. :*
Kaum fertig getippt und abgeschickt, sprang ich auf und zog mich an und machte mich fertig. Ich griff nach meiner Jacke und trabte die Treppe herunter. Drückte die Tür auf, und dort saß er schon. Ich lächelte ihn an und ging über die Straße. Setzte mich neben ihn. "Also, was ist?" Fragte er. "Bist du dir sicher? Ich mein mit uns? Was sagst du deinen Zuschauern? Oder willst du es geheim halten? Wenn du es geheim halten willst dann.." er hielt seine Hand vor meinen Mund. "Halt, halt. Mach mal langsam. Ich will garnichts geheim halten, ich liebe dich und steh dazu. Und meine Zuschauer, die werden das schon selber herausfinden. Ich werde nichts verstecken. Versprochen." Er nahm seine Hand wieder von meinem Mund. Ich schaute ihm in seine wunderschönen Augen. "Darf ich es Rhia sagen. Die nervt mich sonst die ganze Zeit, sie hat deine Nachrichten gelesen." Ich kicherte. Er schüttelte den Kopf: "Rhianon ist echt nicht klein zukriegen." Wir lachten, und plötzlich verstummten wir beide und sahen uns in die Augen. Ich betrachte seine wunderschönen Lippen, sein Gesicht. Jedoch löste ich mich wieder der Starre und erhob mich von der Bank. Ich streckte ihm meine Hand hin und wir gingen Hand in Hand zurück ins Hotel. Diesmal brachte er mich nicht bis zu meinem Zimmer sondern bog vorher schon ab, nachdem ich ihm einen Kuss auf die Wange gegeben hatte. Ich stand vor die Zimmertür und schaute mich um, das Hotel war ganz schön groß, fiel mir auf. Und hohe Decken, gefällt mir. Ich machte die Tür auf und wurde von 4 sehr neugierigen Augenpaaren angeschaut. Wieso 4? Felix saß mit Rhia auf unserem Bett. Ich ignorierte diese informationsgeilen Augen, schmiss meinen Kram auf die Komode, legte mich aufs Bett und zückte mein Handy. Und, wie ich es erwartet hatte, qwatschten sie sofort auf mich ein. War ja klar, dass Rhianon ihre Klappe mal wieder nicht halten konnte und Felix alles erzählt hatte. Sie redeten ununterbrochen und man konnte kein Wort mehr verstehen. "Haltet mal beide die Klappe!" Rief ich. "Also erstmal Felix, raus hier, ich muss mal was mit Rhia besprechen. So wie ich sie kenne, erzählt sie es dir sowieso gleich, also bitte." Ich deutete auf die Tür. Verdutzt und widerwillig begab er sich aus der Tür. "So und jetzt zu dir. Musst du wircklich alles weiter erzählen?!" Bevor sie antworten konnte, redete ich weiter: "Und ich hab mit ihm geredet und es ist alles geklärt. Also das war so. Ihr wart ja.." Ich erzählte ihr die ganze Geschichte, von Anfang bis Ende. Und von Wort zu Wort wurden ihre Augen größer. War schon recht lustig mit anzusehen und am Ende war ihr Mund auch offen. Ich musste bei diesem Anblick kichern. "Oh mein Gott, oh mein Gott oh mein Gott Læy!!" Schrie sie, so schrill, dass die Nachbarn jetzt wahrscheinlich meinen Namen kannten. "Bleib ruhig." Lachte ich. Sie warf sich mit einem breiten Grinsen ins Bett. "Læy, das ist toll." Sie ist echt dumm. Aber ich liebe sie, genau dafür. "Und was ist mit dir und Felix? Ich seit ja schon fast wie Gedchwister. Euch sieht man nur noch zu zweit." Sie schaute mich versutzt an. "Was soll zwischen uns sein? Wir sind halt beste Freunde geworden, mehr nicht." "Ich glaube er sieht das anders. So wie er dich ansieht." Sie schaute mich komisch an. "Ach qwatsch." Nagut, wenn sie meint. Ich schaute auf die Uhr. Erst halb 8? Mhh. "Gibt es jetzt schon Frühstück? " sie nickte und ich könnte schwören ihr Magen hat grad geknurrt. Wir gingen aus dem Zimmer und sie schloss die Tür ab. Ich tänzelte glücklich die Gänge entlang, während sie mir augenrollend folgte. Im Speiseraum angekommen setzten wir uns, mit unserem Essen, an einen Tisch links am Fenster. Wir aßen in ruhe auf und fragten uns, ob die Jungs auch noch kommen, bis jetzt sah es nicht so aus. Wir blieben noch ein bisschen sitzen und redeten."Wie läufts eigentlich mit Fabian?" Fragte ich. "Naja, das wollte ich dir noch sagen. Wir haben uns ziemlich heftig gestritten. Er ist wie ein halber Stalker und du weißt, ich brauch meine Freiheit. Ich werde warscheinlich bald mit ihm Schluss machen." Was? Wieso hat sie mir das nicht erzählt? Ich bin ihre beste Freundin. "Wieso hast du mir nichts gesagt?!" Fragte ich sauer. "Tut mir leid. " sagte sie etwas geknickt. "Naja, ist ja nicht so schlimm. Aber du hättest mir wicklich früher was sagen können." Rhia nickte. Die Jungs inclusive Jonah betraten den Raum und plötzlich wurde es still im Raum. Hat sich die Tour jetzt rumgesprochen? Naja, soll mir auch egal sein. Ju lächelte mich an und die anderen holten sie etwas zuessen. Ju kam ohne sich etwas Frühstück zu holen zu uns. Er setzte sich neben mich und griff unterm Tisch nach meiner Hand. Rhianon grinste uns an. "Hast du es ihr schon..?" Flüsterte er. "Ja, sonst würde sie jetzt nicht so extrem grinsen." Sagte ich demonstrativ laut, damit sie es hörte. Sie blickte verlegen auf den Boden und Ju und ich mussten lachen. "Warum holst du dir kein Essen?" Fragte ich. "Weil ich keinen Hunger hab." Er lächelte mich an. Sein Lächeln war so unbeschreiblich. Ich biss mir auf die Unterlippe. Wieso bin ich dieses glückliche Mädchen, dass er liebt. Wieso nicht jemanden anderes. Er könnte jede bekommen. "Aria?! Bist du noch da?!" Fragte Cheng. "Ehm, ja. Was?" Alle lachten. "Sorry." Ich schaute mit glühenden Wangen auf den Boden. "Also, nochmal die Frage. Wollen wir jetzt gleich losfahren oder erst heute Nachmittag?" Fragte Simon mich. Ich zuckte mit den Schultern. "Kommt drauf an, wie viel wir heute fahren müssen." "40km ungefähr." Antwortete Ju. "Mhh.. na dann jetzt gleich. Dann haben wir da noch ein bisschen Zeit um uns umzuschauen." Ich lächelte. "Genau, das gleiche würde ich auch sagen." Rhia nickte. "Nagut, dann lasst uns los." Mir fiel jetzt erst auf, das sie schon fertig mit frühstücken waren. Wir erhoben uns von unseren Stühlen und die anderen gingen in ihre Zimmer. Bevor ich jedoch in mein Zimmer verschwinden konnte, zog Ju mich in einen Gang und küsste mich leidenschafftlich. 'Gott, wie ich ihn liebe.' Dachte ich. Er löste sich von mir und schenkte mir noch ein lächeln bevor er verschwand. Ich ging mit einem breiten Grinsen zur Tür meines Zimmers und öffnete sie. Rhia war schon am Sachen packen, sie schaute mich kurz an und packte dann wortlos weiter. Ich schnappte mir ein paar Klamotten von mir, stopfte sie in meinen Rucksack und begab mich ins Bad. Ich sammelte die ganzen Dinge, die sich in der Zeit unseres Aufenthaltes angesammelt hatten, ein. Unter anderem vereinzelte Zopfgummis und Haarklammern. Mit dem ganzen Schnickschnack beladen, stolperte ich ins Schlaf-/Wohnzimmer und schmiss es in den Rucksack. Nachdem ich meine restlichen Klamotten eingepackt hatte, legte ich mich aufs Bett und zückte mein Handy. Ich tippte auf das Instagramicon und sah, dass ich auf 3 Bildern makiert wurde und 20 000 neue Follower hatte. Ach du scheiße?! Wieso so viele, was ist denn da los. Ich scrollte herunter und sah, wer genau mich mich makiert hatte. Es waren Simon, Felix und Ju. Und jeder hatte ein Bild von mir gemacht, ich hatte es bei keinem bemerkt. Ich schaute mir jedes einzelne Bild an, ich sah auf keinem wircklich scheiße, also störte es mich nicht weiter. Schon krass was so 3 Makierungen ausmachen können. Ich hatte mindestens 200 Kommentare und meinen Bildern:
'Bist du jetzt mit Ju zusammen?'
'Du bist voll hübsch.'
'Wie gern wäre ich du!'
Wenn die wüssten, ich grinste. Es klopfte und Rhianon sprang auf und öffnete die Tür. Ich steckte mein Handy weg und setzte mich auf. Mir fiel auf, das Rhianon bis jetzt die einzige war, der Ju und ich gesagt hatten was los ist. Sie werden es schon mitkriegen, genauso wie die Zuschauer, da mach ich mir garkeinen Kopf drüber. Ich habe nichts zu verheimlichen. "Ok, dann kommt." Sagte Cheng. Ich erhob mich und schnappte meinen Rucksack und mein Longboard. Rhia gab den Schlüssel an der Rezeption ab und wir gingen gemeinsam aus dem Hotel. Die anderen und ein paar Zuschauer warteten schon vor dem Gebäude. "Na." Sagte ich und lächelte, nachdem ich mich neben Ju gestellt hatte. Ich hörte hinter uns ein gekicher und drehte mich um. Es waren zwei, etwa 14 jährige Mädels, die mich, nachdem ich sie ansah, mit geschocktem und peinlich berührtem Blick anschauten. Ich lachte: "Was ist denn so lustig?" Fragte ich belustigt. Die beiden stammelten sich etwas zusammen und man konnte nichts verstehen. "Ist schon gut ihr beiden." Kicherte ich und sie schauten mich fröhlich an. Ich drehte mich wieder zu den anderen und merkte, das sie grad losgefahren sind. Die beiden Mädchen schmissen ihre Boards auf den Asphalt und fuhren ihnen hinter her. Ju und ich schauten uns an: "Was meinst du haben die beiden gedacht?" Fragte er. Ich zuckte mit den Schultern und fuhr los. Er tat es mir gleich und ich hielt ihm meine Hand hin, er griff nach ihr und wir fuhren Hand in Hand in Richtung Ziel.
Das war Kapitel 10. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ihr könnt mir auch gern mal ein paar Kommentare da lassen. Ich wollte mich auch noch bedanken, da meine FF jetzt über 100 reads hat. DANKE:* Haut raus!
Tschau
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Und am Ende sind alle Zitate doch wahr.( Julien Bam FF)
Hayran KurguIch bin ein ganz normales Mädchen. Mit Schicksalsschlägen die sich manche im Traum nicht vorstellen können. Es ist schwierig. Ich habe mich verändert, ja. Aber das heisst doch noch lange nicht das er mich nicht wieder erkennen würde oder? Ob er mi...