"Du und ich: Wir sind eins. Ich kann dir nicht wehtun, ohne mich zu verletzen."
- Mahatma Gandhi•••
Während ich meinen, mit Blut bedeckten, Arm betrachtete, war Rhia schon ins Bad gesprungen und holte Verbandszeug. Sie setzte sich auf die blaue Bettdecke und widmete sich meinem Arm.
Ich ging raus, um mal den Kopf frei zu bekommen. Von allem. Vor mir waren grüne Wiesen und eine Brücke die über einen breiten Fluss führte. Ich stand am Geländer und stützte mich mit deine Ellenbogen ab, den Kopf auf den Händen gelegt. In die Ferne starrend. Eine Weile stand ich so da, dicht in meinen Pulli eingekuschelt, bemerkte garnicht das jemand sich neben mich stellte. Durch ein kurzes: "Hi.", wurde ich aus den Gedanken gerissen und richtete meinen Kopf in Richtung Stimme. Cheng. Cheng stand da, mit den Händen in den Jackentaschen. "Tut mir leid. Ich mein das was gestern passiert ist." Ich nickte nur. Ich blickte ihm in die Augen. Sie waren trüb, kein glänzen mehr. Funkeln erloschen. Ich ging stumm an ihm vorbei und verzog mich wieder ins Zimmer. Meine Sachen waren schon gepackt. Ich legte mich auf das Bett mitten im Raum und klappte meinen Laptop, der sich mittlerweile auf meinen Beinen befand, auf. Passwort eingeben, Firefox öffnen, auf Youtube-Shortcut klicken. "So, Julien Bam, Julien Bam, Julien Bam.." murmelte ich während der Suche. "Ah, da!" Sofort neustes Video anschauen. Angeklickt. Zurück gelehnt. "Wir sind jetzt kurz vor dem Ziel. Nur noch ungefähr 4 Tage." Ich riss meine augen auf. What?! Ich mein, ich hatte gemerkt das wir in Bayern angekommen waren. Das die Strecken schwerer wurden. Berg hoch, Berg runter, Berg hoch und wieder runter. Jedoch, dass wir schon so weit gefahren waren. Krass. Wie schnell die Zeit vergeht. Gedanken wieder ausgeblendet. Video weiter geschaut.
Nach ein paar weiteren Videos klopfte es an der Tür. Ju öffnete die Tür: "Hey, kommst du? Wir wollen los." Ich nickte. Er wollte grad die Tür schließen, stockte dann aber. "Ich hab noch was vergessen." Er setzte sich zu mir auf die Bettkante. Ich schaute ihn fragend an. Was genau hatte er vergessen? Ju beantwortete mir diese Frage jedoch ziemlich schnell. Es tat so gut ihn zu küssen. Wieso konnte nicht immer alles so schön sein? Ich sank ins Kissen ohne von seinen Lippen abzulassen. Ju stützte sich auf der Matratze ab und sein Körper schwebte über meinem. Wir küssten uns. Unsere Lippen synchron zu einander. Immer und immer wieder. Ich musste immer wieder in den Kuss hinein lächeln.
Nach einer Zeit ließ er von mir ab, war aber trotzdem nur ein paar Zentimeter von mir entfernt. "Irgendewann müssen wir es ihnen sagen. Wir können es nicht für immer geheimhalten, dass will ich ich nicht." Hauchte er. Sein warmer Atem auf meiner Haut. "Ich weiss. Aber es fehlte bis jetzt der richtige Moment." Flüsterte ich. Ich lächelte und wir setzten uns wieder auf. Ich schaute auf die Uhr meines Handys. "Wir müssen. Die anderen warten unten bestimmt schon." Ju gab mir einen letzten Kuss auf die Stirn, stand auf und zog mich vom Bett. Wir schnappten uns unsere Sachen und das Longboard und gingen die Treppen herunter. "Was ist jetzt eigentlich bei dir mit YouTube?" Fragte Ju mich. "Weiss nicht. Ich überlege noch." Er lachte. "Was gibt es da zu überlegen?"-"Naja, ich habe zum Beispiel keine Ahnung wie er heißen soll. Geschweige denn, was ich da machen soll." Er nahm meine Hand und zog mich ein wenig schneller die Treppe hinunter. "Hey, nicht so schnell." Ich stolperte hinter ihm hinterher. "Heul nicht." Kicherte er. Ich warf ihm einen gespielt bösen Blick zu und streckte ihm die Zunge herraus. "Jetzt wird sie auch noch frech." Er schaute mich mit entsetztem Blick an und blieb stehen. Ich lachte, ich konnte mich garnicht einkriegen. "Nein, ich habe wircklich keine Manieren. Damit musst du klar kommen."-" Mach ich. Liebend gern." Er gab mir einen Kuss und zog mich durch die Tür zur Lobby. Die anderen 5 standen mit einem breiten Grinsen dort vor der Ausgangstür. Als wir vor ihnen standen schaute ich sie komisch an. "Was ist?"-"Nichts, nichts." Entgegnete Simon kichernd. Jonah, der sich nicht mehr einkriegen konnte, hielt sich den Bauch. "Jonah?" Er wurde Ernst, versuchte es zu mindest. "Nix, alles.." doch bevor er seinen Satz beenden konnte, funkte Ju dazwischen."..FRESH!" Ich lachte. "Ja, genau das wollte ich sagen Ju." Lachte Jonah. "Okay, Leute wir müssen."
Wir begaben uns also auf den Weg. Den, leider nicht mehr so weiten Weg. Heute hatten wir zwar 70km vor uns, aber es waren ca. nur noch 3 Tage. Naja, immer optimistisch bleiben.
Die ganze Fahrt verlief eigentlich recht locker. Ein paar Hügel, aber sonst. Das altbekannte Anhalten für Autogramme war natürlich auch wieder ein paar mal vorhanden.
Im Hotel angekommen jumpten ich und Rhianon sofort ins unser Zimmer und redeten noch eine Weile. "Was läuft eigentlich zwischen dir und Felix?" Ich wackelte spielerisch, provozierend mit den Augenbrauen. "Ich weiß es nicht. Ich mag ihn sehr, aber ich weiss nicht ob er dass gleiche fühlt."-"Tut er!" Sagte ich fest davon überzeugt. "Sicher?" Rhia schaute mich fragend an. "Ja, sicher. Das ist definitiv offensichtlich. Du wirst schon sehen." Sie nickte und betägtigte den Knopf der Lampe. "Hoffentlich." Nuschelte Rhianon in der Dunkelheit. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Mit genau diesem Grinsen schlief ich letztendlich dann auch ein.
Das war das 19.Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen.
Ich wollte mich noch einmal bei euch entschuldigen, da die Zitate nicht immer genau zu dem Kapitel passen. Es ist manchmal ein wenig schwer ein passendes Zitat zu finden, ich gebe jedoch mein Bestes.
Das war alles was ich auf dem Herzen hatte.
Haut raus.
Eure Tabea<3
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Und am Ende sind alle Zitate doch wahr.( Julien Bam FF)
FanfictionIch bin ein ganz normales Mädchen. Mit Schicksalsschlägen die sich manche im Traum nicht vorstellen können. Es ist schwierig. Ich habe mich verändert, ja. Aber das heisst doch noch lange nicht das er mich nicht wieder erkennen würde oder? Ob er mi...