"Die zerbrochenen Splitter meines Herzens schneiden tiefer als jede Klinge"
- Julius Spaete•••
Die Sonne schien durch den Vorhang in unser Zimmer. Da wir uns ein Bett geteilt hatten, hatte ich nicht viel Decke über mir, denn Rhianon hatte sich fast die ganze Decke gekrallt. Ich machte die Augen auf und schaute auf mein Handy. Oh, man. Es war schon 8.50uhr und Frühstück gabs nur bis 9.00uhr. Was eine beschissene Zeit für Frühstück, aber was soll man machen. Ich rüttelte an Rhia um sie zu wecken. Sie grummelte:" Was soll der Scheiss. Lass mich schlafen." "Nagut, dann geh ich halt allein frühstücken." Sagte ich mit einem grinsen, da ich genau wusste, das sie gleich aufsprang wie ein Blitz. Und genau das Tat sie, nachdem sie auf die Uhr geschaut hatte. Ich machte mich in der Zeit inruhe fertig, während sie Panik schob. Und doch waren wir gleich schnell fertig und trafen uns an der Tür. Wir gingen runter und als wir in den Frühstückssaal betraten, entdeckten wir sofort Felix und Simon. Sie saßen an einem Tisch am Fenster auf der linken Seite. Rechts war das Buffet, auf das wir sofort zu steuerten. Ich nahm mir ein Brötchen, Butter und Kochschinken. Rhianon sich einen Toast und Käse, da sie ja Vegetarierin war. Nachdem wir unsere 7 Sachen zusammen hatten, sprangen wir zu den beiden. Ich setzte mich neben Simon und grinste ihn an. Wir aßen und die qwatschten noch eine ganze Weile. Bis wir merkten, dass wir die letzten im Saal waren und die Putzfrau schon ganz nervös auf der Stelle herum tippelte. Wir standen auf und gingen lachend raus. "Wir treffen uns um halb 11 am Hoteleingang." Sagte Felix. Ich nickte und dackelte Rhia, wie ein Küken hinterher. "Wir müssten mal wieder unsere Kugellager tauschen." Trällerte sie. Ich schloss die Tür auf und schaute auf unsere Boards. Sie sahen 1. wircklich ganz schön ramponiert aus und 2. hatten wir unsere Kugellager lange nicht mehr gewechselt, also stimmte ich ihr zu und wir machten uns an die Arbeit.
Um ungefähr 10 uhr waren wir fertig und räumten unsere Klamotten in unseren Rucksack und ich packte meinem Fotoapparat und das Objectiv, dass ich noch eingesteckt hatte, aus. Ich wollte noch ein paar Fotos machen und da ich mal eine Fotografieausbildung gemacht hatte, war ich auch Recht gut. Also ging ich raus und nahm die, wircklich wunderschöne, Landschaft unter die Lupe. Nach ungefähr einer halben Stunde hörte ich Schritte hinter mir und blickte nach hinten. Es war Cheng. "Ich wusste garnicht, das du fotografierst." Ich lächelte ihn an. "Hab ich ja auch nicht erzählt." Sagte ich und fotografierte ihn. Er kicherte. "Hey, lass das. Wie bist du dazu gekommen?" "Ich habe mal eine Ausbildung für Fotografie und Videotechnik gemacht." Lachte ich. "Echt! Videotechnik?! Richtig nice. Kannst du dann nicht auch mal ein paar aufnehmen machen und einen eigenen Youtube-Kanal erstellen?"sagte er mit einem breiten grinsen. "Könnte ich, aber ich hab keine Ahnung was ich da so bringen soll, außer jetzt irgendwie Landschaft und Longboardtour." "Mach doch Musik. Das kannst du auf jedenfall. Ausserdem wollte Ju mit dir sowieso noch etwas machen." Wollte er? Nj, soll mir recht sein. "Mhh.." "Och bitte, ich helf dir auch." Bettelte er. Ich überlegte noch kurz und nickte dann. "Das wird fresh. Wir machen das dann morgen heute fahren wir erstmal noch ein bisschen. Wir müssen jetzt sowieso los." Wir gingen zu Rhia und meinem Zimmer und ich holte meine Sachen herraus. Rhianon hatte ihre Sachen schon mitgenommen. Ich schloss die Tür wieder ab und gab den Schlüssel ab. "Na, was habt ihr so gemacht?" Fragte Rhia. "Er hat mich überredet auch einen Kanal zu erstellen. Aber ich bin mir eigentlich immer noch nicht sicher." Und als ich das gesagt hatte kamen so viel Fragen auf: Wie soll der Kanal heißen? Was werden die Leute denken? Was soll ich nach der Longboardtour bringen? Soll ich auch Vlogs machen oder nur Gesang und Landschaft und so ein Zeugs? Ach, kein Ahnung. Ich werde es schon sehen. Ju's Stimme riss mich aus meinen Gedanken: "Kennst du dich denn mit Video und Foto aus?" "Sollte ich, wenn ich eine Ausbildung und Fotografie und Videotechnik gemacht hab." Ich grinste. Sie staunten nicht schlecht als ich das gesagt hatte. "Ok, wollen wir dann langsam?" Fragte Simon. Wir fuhren also los, auf Landstraßen, Radwegen, Pflastersteinen, Beton, bergauf, bergab, im stehen, im sitzen. Und dann kahm er, der Feind eines jeden Boarders. TANNENZAPFEN. Wir stellten uns ganz gut, bis mein Board plötzlich stoppte, ich durch die Luft flog und auf dem Boden herum rutschte. Mein Knie blutete stark und Ju hielt sofort an und kümmerte sich um mich. Ich versuchte aufzustehen, jedoch Tat mein Knie höllisch weh udn es brannt wie Feuer. Ich konnte grade so stehen. "Geht's?" Fragte Ju. Ich lächelte: "Naja, es tut schon ziemlich weh. Ich kann kaum gehen." Er griff nach meinem und seinem Board und fragte einen Zuschauer der uns folgte ob er es tragen könne bis wir zum nächsten Rastplatz kommen. Er stellte sich bereit und fuhr weiter. "Wollen wir jetzt gehen?" Fragte ich ihn. Er grinste mich an und griff wie aus dem nichts nach meinen Beinen. Und als ich wieder denken konnte, fand ich mich in deinen Armen wieder. Er trug mich, als ob wir grade geheiratet hätten. Und wenn ich zugebe, fühlt sich das schon gut an und mein Bauch füllt sich mit Schmetterlingen. Ich spüre seine Wärme und seine Nähe. Es ist wunderschön. Ich schaute ihn an. In seine wunderschönen Augen. Seine Augen. Diese wunderbaren Augen. Sie schauen mich, auf meine Lippen, meine Haare, meine Hände, meine Augen, meine Arme. Und plötzlich kräuselt er seine Stirn. Ich schaute auf meine Arme und... ich hatte meinen Pulli vorhin ausgezogen, und meinen Jacke hab ich im Rucksack, hab nur eim Top an, keine Armbänder, nichts war da, ausser der Arm selbst. Und ich begriff meinen Fehler. Er ließ mich runter und ging wie Hypnotisiert und getrübt weiter. Ich humpelte ihm hinter her, aber er war zuschnell. Wieso war ich ich so unvorsichtig gewesen. Wieso nur?! Ich bin doch so dumm.
Gefühlte 5 Stunden humpelte ich dem Weg entlang. Bis ich endlich wieder bei den anderen ankahm und sah wie meine ganze Hose, in nähe meines Knie's voller Blut war. "Hier, bitte zieh dir den an!" Sagte Ju kalt, hielt mir einen Pulli hin, ohne mich auch nur anzuschauen. Ich zog ihn an und zog mir die Ärmel über die Hände. Cheng veratztete mich noch und wir fuhren weiter. Bis zum Ziel. Sahen Wiesen, Blumen, Berge, Täler, Straßen, Wege, Autos, Fahrradfahrer, Bäume und vieles mehr.
Und nun waren wir am Hotel angekommen, alle anderen waren drin und schon in den Zimmern, haben schon eingecheckt. Nur ich sitze, um 23:30uhr, auf einer bank auf der anderen Straßenseite. Die ein oder andere Träne rollt mir über die Wangen. Ich starre auf meinen Unterarm. Jemand setzte sich neben mich und ohne zu schauen wusste ich das es Ju war. Und alles was ich herraus brachte war: "Ich war jung und depressiv." "Das ist kein Grund." Sagte er kalt und legte den Arm um mich mit dem Blick starr nach unter gerichtet.
Das war Kapitel 7. Ich hoffe es hat euch gefallen.
Eure Tabea.
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Und am Ende sind alle Zitate doch wahr.( Julien Bam FF)
ФанфикIch bin ein ganz normales Mädchen. Mit Schicksalsschlägen die sich manche im Traum nicht vorstellen können. Es ist schwierig. Ich habe mich verändert, ja. Aber das heisst doch noch lange nicht das er mich nicht wieder erkennen würde oder? Ob er mi...