"Wenn unsere Lage wirklich glücklich wäre, müßten wir unsere Gedanken nicht durch Zerstreuungen davon ablenken."
- Francisco Vin•••
Wir saßen schon seit einer Stunde auf dieser Bank. Sein Arm immer noch um mich gelegt, wir hatten kein Wort mehr gewechselt. Ich hatte so viel Zeit zum nachdenken, dass tat sehr gut. Die vielen Autos die an uns vorbei gerast waren, man konnte sie kaum noch zählen. Die Sterne am Himmel waren kaum zusehen, als ob ihr Licht erlischt wäre. Jedoch schien der Mond sehr hell, es war Vollmond. Unter anderen Umständen wäre das hier jetzt sehr romantisch, aber halt nur unter anderen Umständen. Ich starte wieder meinen Arm an, die Narben waren wie Wunden, die nie verheilt sind, nicht innerlich. Man könnte fast sagen: Es hilft nicht, wenn man über eine Sache Gras wachsen lässt. Man kann die Probleme dadurch nicht aus der Welt schaffen, nur für eine kurze Zeit vergessen. Aber sie sind trotzdem da. Die Probleme. Damals hatte ich mir immer wieder vorgestellt, wie die Menschen die ich kannte, ohne Mich leben würden. Würden sie genauso seien wie jetzt oder wären sie ein anderer Mensch. Ich konnte es einfach nicht, mir eine Welt vorstellen, wo ich nicht dabei bin. Unmöglich. Ich kahm aus meinen Gedanken wieder in die Wirklichkeit zurück. Sah die Autos, die an uns vorbei rauschten und betrachtete den Himmel. Eine große Wolke hatte sich gebildet, es würde sicher gleich anfangen zu regnen. Ich liebe den Regen. Er beruhigt. Und genau in diesem Moment, fing es an zu tröpfeln. Ich genoss diesen Moment, es roch nach Gewitter. Ich liebe Gewitter. So beruhigend...
Zwei geschlagene Stunde saßen wir noch auf dieser Bank, während es regnente. Es war perfekt. Ich schaute Ju an und merkte das er mich auch anschaute. Er war perfekt. Alles in diesem Augenblick war perfekt. Doch ich riss mich selber aus meinen Gedanken. Ich muss damit aufhören, ich bin nicht gut genug für ihn, dass weiss ich. "Was jetzt?" Fragte Ju. Ich zuckte mit den Schultern und warf ihm einen lächeln zu. Ein nicht ganz ehrliches Lächeln, denn innen drin, war ich sehr müde und erschöpft. Nicht vom Longboard fahren, sondern von der Situation. Ich merkte das ich zitterte, obwohl ich meinen Pulli anhatte. Ju hatte es offensichtlich bemerkt, er stand auf, nahm meine Hände und zog mich von der Bank von der Bank. Ich stand vor ihm. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich einen ganzen Kopf kleiner als er war. Es war erschreckend wie klein ich war, aber darum machte ich mir keine Sorgen, ändern kann ich es sowieso nicht. Und standen wor dort, unsere Körper nicht mal 2 cm von einander entfernt. Ich schaute ihm in seine Augen und er in meine. Wir näherten uns, doch ich machte wie immer einen Rückzieher. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange und ging über die Straße. Ohne zu schauen, ob mir auf der viel befahrenen Straße ein Auto entgegen kam. Ich schaute den Fahrer an, das Auto das auf mich zuraste. Ich war vom Schock wie eingefroren. Und es kam wie es kommen musste. Das Auto berührte mich und ich flog.. *schwarz*
Kopfschmerzen. Kann mich nicht bewegen. Meine Augen nicht öffnen. Funktioniert einfach nicht. Wieso? Hörte eine Stimme. *stumm*
Ich hörte keine Stimmen mehr, es war vollkommen ruhig. Ich hörte wie eine Tür ins Schloss fiel. Und geflüster.. von.. keine Ahnung. Ich versuchte die Augen zu öffnen. Zu meiner Überraschung schaffte ich es dieses Mal. Ich schaute in 6 grinsende Gesichter. Warte... 6? Ich sah Simon, Felix, Ju, Cheng, Rhianon und noch einen Typen. Wer ist das? Der war höchstens 15. "Schau mal wer da wach ist." Sagte Cheng mit einem Grinsen. "Wie lange war ich weg?" In dramatischen Geschichte würde jetzt die Stelle kommen, wo jemand 4 Jahre im Koma gelegen hat, aber bei mir war es zum Glück anders. Trotzdem komisch. "2 Tage." Wieso sind sie dann noch hier? "Mhh. Wieso seit ihr dann noch hier. Müsst ihr nicht weiter?" Fragte ich verwirrt. "Du gehörst jetzt oraktisch dazu, da können wir doch nicht einfach weiter fahren. Ausserdem wäre Rhia dann auch hier geblieben." Sagte Felix. Ich schaute Rhianon dankend an. Die anderen glauben garnicht, wie sehr ich meine Beste Freundin lieb habe. Sie war wircklich immer für mich da. "Du wirst morgen entlassen. Es war nicht mehr als eine Gehirnerschütterung." Gab Ju lächelnd von sich. "Ah, das erklärt dir göllischen Kopfschmerzen." Sagte ich ein bisschen gequält. "Wollt ihr wircklich wegen einem Fan, der im Krankenhaus liegt, hier anhalten? Und das auch noch 4 tage?" Fragte ich ein bisschen gekränkt von meinen eigenen Worten. Alle 4 Jungs nickten. Mir fiel ein das der andere Typ ja auch noch dahinten auf dem Sessel saß. Er schaute sich hier herum, als ob er die 4 Jungs schon ewig kennt. "Was ist er eigentlich dahinten?" Fragte ich verwirrt. "Das?" Felix zeigte auf den Jungen. Ich nickte. "Das ist Jonah. Er ist die letzten paar Tage mit uns mit gefahren und ist praktisch, genauso wie ihr, fast schon dazu gehörig. " "Ah, Jonah also." Ich schuate zu ihm und lächelte. Er grinste mich an und mir fiel auf, das er eine Gewisse Ähnlichkeit mit Felix hat. Die gleichen Augen und der gleiche Mund. "Wir müssen dann wieder. Ich muss noch mein Video schneiden." "Ja, ich auch." Ich nickte ihnen noch zu und schon waren sie verschwunden. Rhianon jedoch blieb sitzen. "Willst du nicht auch mit ihnen mit?" "Nein, wieso denn? Ich quatsch lieber mit dir." Sagte sie mit einem grinsen im Gesicht.
Wir quatschen noch die habe Nacht durch, bis wir uns um 2 entschlossen, auch schlafen zu gehen. Am nächsten Tag wurde ich entlassen und Rhia und ich fuhren erstmal in unser Hotelzimmer. Ich schlief noch ein bisschen und dann war es auch schon wieder abend. Ich wollte mir grade etwas zu essen holen, als es an der Tür klopfte..
Ein etwas kürzeres Kapitel 8. Ich hiffe es hat euch gefallen.
Tschau.
Eure Tabea
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Und am Ende sind alle Zitate doch wahr.( Julien Bam FF)
FanfictionIch bin ein ganz normales Mädchen. Mit Schicksalsschlägen die sich manche im Traum nicht vorstellen können. Es ist schwierig. Ich habe mich verändert, ja. Aber das heisst doch noch lange nicht das er mich nicht wieder erkennen würde oder? Ob er mi...