-twenty-one-

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Bea's P.o.v

Es knallte. Meinen Körper durchströmte ein Schreck. Der Schreck meines Lebens. Stephanie schaut plötzlich auf ihre Hand. Sie war voller Blut. Erst jetzt realistierte ich, dass Stephanie angeschossen wurde. "Stephanie!", schrie ich und stürmte vorwärts. Stephie kippte zuerst auf ihre Knie und dann langsam weiter auf ihren Bauch. Ich kniete mich vor sie. Vorsichtig drehte ich sie mit ihrer eigenen Hilfe auf den Bauch. Ihr Gesicht verzog sich mit jeder noch so kleinen Bewegung. "Du musst aufstehen! Sonst erfrierst du", schaffte ich Stephanie an, welche nur ihre LIppen zu einem Lächeln verzog- "Süße, ich habe gerade andere Probleme als das Erfrieren, aber du lauf weg. Falls der Mann wieder kommt!", erwiderte sie. "Ich werde dich nicht zurück lassen. Entweder du gehst mit oder wir bleiben hier. Aber wir sind immer zusammen", teilte ich auch Stephanie meine Standpunkte mit. Sie stöhnte und machte Anstalten aufzustehen. Ich heutete ihr noch etwas zu warten. Schnell hatte ich das alte, schwarz-weiß karrierte Hemd meines Vaters ausgezogen. Geschickt verband ich damit Stephanies Wunde. Es verfärbte sich schnell dunkelrot und ich wusste, dass uns nicht mehr viel Zeit blieb. "Okay jetzt sitz dich ganz langsam auf", sagte ich zu Stephanie und griff ihr unter die Arme um sie zu stützen. Ihr Gesicht war schmerzerfüllt. Es tat mir ebenfalls total weh, Stephanie so leiden zu sehen. In dieser Situation muss ich aber stark sein. Diesmal war ich die Erwachsene. Diese Verantwortung musste ich tragen.

Stephanie stand endlich auf ihren Füßen und ließ sich mit all ihrem Gewicht auf meine Schultern. Ich hielt es aus! Ich musste! "Okay und jetzt machen wir ganz kleine Schritte! Genau so. Super! Der Wald ist nicht mehr weit weg, dort sind wir sicher vor diesem Monster!", als ich das sagte, musste ich selber schlucken. Dieser Mann! Ich erschauerte. Ich werde ihn wohl nie vergessen können. "K-können w-wir hier eine P-Pause machen?", bat mich Stephanie und lehnte sich mit dem Rücken gegen einen Baum. Langsam ließ sie sich daran runtergleiten. Bei jeder noch so kleinen Bewegung verzehrte sie ihr Gesicht. Tränen flossen. Aber nicht bei Stephanie! Sie war stark! Ich nicht. Ich musterte die Umgebung. Wir waren in einem Wald. Auf einer kleinen, aber wunderschönen LIchtung. Wenn ich noch einmal die Überwindung fand zurück zu kehren, möchte ich genau hier ein  Picknick machen. Wenn doch meine Familie mit mir Picknicken könnte. Aber das ist unmöglich!

Stephanies Aufschrei ließ mich wieder in die Realität zurückkommen. Sie war auf dem Bauch gelandet, als sie das Übergewicht bekommen hatte. Über ihre rosé farbenen Lippen rannte Blut. Viel zu viel Blut! Stephanies Augen verdrehten sich und dann schlossen sie sich wieder. Ansprechbar war sie nicht mehr.

Plötzlich hörte ich Motorengeräusche und sah Scheinwerfer eines Autos. Unsicher zappelte ich herum. Ist das Hilfe oder wieder der Mann? Aus Sicherheitsgründen zerrte ich Stephanie vorsichtig, so weit dies ging, ins Gestrüpp. Mit einem letzten Blick auf die LIchtung sah ich etwas Goldenes. Es fiehl mir auf, dass es eine Kette war. Aber der Mann war schon aus dem Autogestiegen und ich hatte zu viel Angst.

Ein junger Mann mit blonden Haaren betrat die Lichtung. Er wollte schon wieder gehen, als sein Blick in meine Richtung ging. Geschockt hielt ich meinen Atem an. Der Mann kam immer näher und näher. Kurz vor mir kniete er sich hin. Er hob die goldene Kette hoch und musterte sie genau. (Hier kommt ihr zu Stephanies Kette:  http://i346.photobucket.com/albums/p428/Anna__Bamberger/whatiftwenty-onenecklace_zps01f78263.jpg)

"Stephanie? Stephie! Wo bist du?", began er zu brüllen. Der Mann kannte Stephanie. Es war ihre Kette. Er musste mir helfen sie zu retten. Mit einem mulmigen Gefühl gab ich ein leises, verunsichertes 'Hier' von mir. Der Blick des Mannes traf meinen. Jetzt musste ich nur mehr hoffen, dass es die richige Entscheidung war..

Kian's P.o.v

"Hier", hörte ich hinter mir eine piepsige Stimme, welche nicht Stephanies war. Ich drehte mich um und fischte mein Handy herraus und schaltete die Taschenlampe ein. Der Strahl traf genau das Gesicht eines verschreckten Mädchens. Der erste Gedanke war: "Ist das ganze Blut von ihr? Wo ist Stephie?" "Hallo Kleine. Was machst du um diese Uhrzeit alleine im dunklen Wald?", fragte ich und kniete mich vor die zierliche Gestalt. "Bin nich alleine und das LEben deiner Freundin Stephanie retten. Komm unternimm doch etwas!", klärte mich das Mädchen auf. Es flehte mich an Stephanie ins Krankenhaus zu bringen. Sie zeigte mir endliche den Platz, wo Stephanie lag. Blut. Überall sah ich Blut. Meine Stephanie war tapfer gewesen und dafür wurde sie angeschossen? Das ist nicht fair! Aber was wäre wenn sie nicht eingegriffen hätte? Was wäre dem Mädchen eigentlich dann passiert?

Bea, sie hat mir endlich ihren Namen verraten, erzählte mir die ganze Geschichte während wir ins Krankenhaus fuhren. Ich gab ihr mein Handy und sagte: "Ruf bitte Mrs M an und sag ihr, dass sie sofort ins Krankenhaus kommen soll." Sie nickte und tippte etwas in mein Handy ein. Ganz höflich erklärte Bea Stephanies Mutter alles und machte mit ihr aus, dass wir sie im Krankenhaus treffen.

Mit überhöhter Geschwindigkeit fuhr ich über den Highway. Mein Blick fiehl in den Rückspiegel, wo ich Stephanie sah. Reglos und mit schwacher Atmung. Ihr Kopf lag sanft auf Beas Schoß, welche ihr liebevoll über den Kopf streichelte und ihr ermutigende Worte zusprach. Ihre Worte ermutigten auch mich.

Als ich Würggeräusche hörte, wanderte mein Blick wieder in den Rückspiegel. Dort trafen sich die Blicke von Bea und mir. Wir haten beide rote Augen und weinten. Unsere Blicke widmeten sich jetzt Stehanie. SIe übergab sich. Öfter als fünf Mal. Alles war voller Blut. NIchts anderes außer Blut!

In meinem Kopf schwirrten nur zwei Gedanken: Blut und meine sterbende beste Freundin. ICh wandte mich von den Beiden im Rückspiegel ab und trat mit voller Kraft in das Gaspedal.

Acacia's P.o.v

"Sam?", schrie ich durch das ganze Haus, als ich Sam am Morgen nicht finden konnte. Keine Sekunde später stand er schnaufend vor mir. "Was ist los? Geht es dir gut?", fragte er und wirkte aufgebracht. "Ja, mir gehts bestens", lachte ich ein wenig, "Willst du mit mir heute ins Kino gehen? Es läuft gerade Wenn ich bleibe und ich will den unbedingt sehen." "Ja, okay. Ich schau mal schnell, wann und wo sie ihn spielen." Sam googelte es schnell, während ich mir meine Nägel dunkelrot anstrich. Sie waren schon fertig getrocknet, als Sam sagte, dass in einer halben Stunde die Vorstellung beginnt und er schon Karten reserviert hatte. Geschockt sah ich ihn an und sprintete nach oben, um mich umzuziehen.

Ich entschied mich für einen weißen Strickpulli und einem weinroten Faltenrock. Meine Haare flechtete ich ein bisschen aus dem Gesicht und dann noch Geldbörse und Handy in meinen braun-weiß geblümten Rucksack werfen und ins Bad für eine dezente Schicht Make-Up. Dann lief ich wieder nach unten. (Acacias Outfit an der Seite oder oben. Je nachdem ob ihr auf dem Handy oder Computer lest!)

"Mum!", schrie ich als ich sie sah und umarmte sie. "Los. Ihr wollt doch ins Kino", unterbrach sie die Umarmung. Ich wollte etwas erwidern, aber meine Mutter sagte, dass mit ihr alles okay sei. Also schlüpfte ich schnell in meine schwarzen Converse und dann gingen Sam und ich Richtung Kino. Hand in Hand....

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OMG OMG LEUTE!!! WIR HABEN DIE 1K GEKNACKT!!!! OMG 1000 DANK DAFÜR!!! ♥

AM SELBEN ABEND DANN AUCH NOCH 100 FOLLOWER OMG ICH BIN BAFF DANKEEEEE FÜR ALLES ♥♥

Dieses Kapitel widme ich @DragonImagine weil sie hammermäßige One Shots schreibt!!!!!!!! LEST SIE UND ÜBERHÄUFT SIE MIT ANFRAGEN OKAY?? ♥

btw könnt ihr auch gerne einen One Shot haben. Entweder privat anschreiben oder als Kommi bei dem One Shot Buch Würde mich total freuen! :)♥

Bye xx

What if? - [Sam Pottorff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt