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K E R S T I N

Nach einer schrecklichen Nacht bei meinem Erzeuger, schlich ich mich ohne mich zu verabschieden, nach Hause. Es war schon zwei Uhr am Nachmittag, deshalb musste meine Mum schon wieder zurück sein. Ich stand vor unserem Haus und hatte meine rechte Hand schon in Klingelposition, aber senkte sie wieder. Nervös wippte ich von einem Fuß auf den anderen, spielte mit meinen braunen, glatten Haaren und drehte mich vor lauter Reue wieder von der Haustüre weg. Mit schnellen Schritten verließ ich unseren Garten. "Kerstin?", rief mir irgendwer nach. Nicht irgendwer! Meine Schwester! Aber ihre Stimme klang etwas anders als sonst. Hatte sie etwa geweint? Ich drehte mich um und sah schon wie Acacia mit ausgebreiteten Armen auf mich zu rannte. Sofort tat ich es ihr gleich und ein paar Sekunden später lagen wir einander wieder in den Armen. Sofort sprudelten tausende Entschuldigungen aus mir heraus, aber Acacia war gar nicht böse. Während Acacia und ich uns in den Armen lagen, hatte Sam unsere Mum geholt. Endlich, eine Familienumarmung! Wir redeten noch ein wenig und es war mir keiner böse. Sie waren einfach wieder froh, dass ich zurück war. Diese LIebe erwärmte mich von innen! Ich werde sie nie wieder im Stich lassen!

"Brauchst du noch etwas?", fragte mich Acacia, als ich wieder in mein Zimmer 'eingezogen'  war. Ich nickte und erwiderte: "Eine Antwort!" Verdutzt starrte mich Acacia an und brachte ihren Kopf, wie ein verwirrter Hund, in Schieflage. "Was für eine Antwort?", versuchte sie sich dumm zu stellen. "Eine Erklärung dafür, dass deine Stimme belegt ist, dass deine Augen rot umrandet sind und dass bei Sam das alles auch zutrifft", wurde ich ungeduldig. Acacias Augen wurden wieder feucht und sie setzte sich langsam auf das Bett. "Stephanie, meine beste Freundin neben Susa. Kennst du doch oder?",  begann sie und ich nickte. Acacia musste schwer schlucken, Tränen verließen ihre AUgen, welche ein Loch in en Boden starrten. "Sie wurde angeschossen. Sie wird es vielleicht nicht überleben." Jetzt brach Acacia in einem Heulkrampf aus und ich nahm sie behutsam in den Arm und tröstete sie. Das war ganz schön hart. Mit soetwas Häftigem hatte ich nicht gerechnet.

"Wollen wir uns zu dritt oder wenn Mum auch will zu viert einen FIlm ansehen oder wollt ihr lieber ins Krankenhaus?", bot ich an, obwohl ich die Antwort schon kannte. Entschuldigend sah sie mich an und erwiderte:" Tut mir leid, aber wir möchten Kian, Bea und Stephanies Eltern nicht alleine lassen. Aber echt lieb von dir. Du bist die beste Schwester auf der Welt!" Sie umarmte mich und ich lächelte ihr ermutigend zu.

B E A

Langsam wachte ich auf. Meine Augen ließ ich, aber noch zu, da es noch viel zu hell war. "Bea? Bist du wach?", fragte Kian und ich nickte. Innerlich zählte ich bis drei und öffnete schnell meine Augen. Sofort bereute ich diese Aktion, da ich genau in ein grelles Krankenhauslicht geschaut hatte.Mein Blick fiehl auf eine Decke, die um meinen Körper gelegt wurde. "Kian? Woher hast du die Decke?", fragte ich verwundert, aber ich war ihm sehr dankbar. Seit ich das viel zu große Hemd meines Vaters Stephanie gegeben hatte, fror ich leicht. Da ich nicht aufdringlich wirken wollte, hatte ich niemandem etwas gesagt. Kian begann zu grinsen und deutete auf einen braunhaarigen Jungen und eine wunderschöne Blondine. Schnellt stellte er mir seine besten Freunde Sam und Acacia vor und dann setzten sie sich zu uns. Wir redeten und redeten und am Ende dauerte die Operation gar nicht so lange. Nach einer Stunde sind auch weitere Freunde von Kian gekommen. Sie hießen Susa und Jc. Auch sie fanden schnell Zugang zu unserem Gespräch und dass verkürzte die Wartezeit ebenfalls.
"Seit ihr Familie und Freunde  von Stephanie Anna Marcher?", fragte ein erschöpft wirkender Arzt.

S U S A

Gespannt wartete ich bis Jc um die Ecke bog. Endlich war es soweit. Doch bei seinem Anblick erstarrte ich. "Du hast wirklich geweint?", fragte ich verwundert und betonte das 'Geweint'. "Natürlich, was denkst du denn? Nach ein einhalb Jahren endlich den Mut dazu gefasst es dir zu sagen und dan so einen eiskalten Korb", schniefte Jc, nachdem er sich erschrocken umgedreht hatte. "Ein einhalb Jahre?", staunte ich und sofort wurden meine Augen wieder feucht. "Warum weinst du jetzt?", erwiderte Jc verwirrt. Mein Mund blieb geschlossen. Jcs Augen weiteten sich immer weiter. "Hast- Hast du mich etwa verarscht?", rief Jc etwas wütend. Ich nickte hastig und konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. "Warum hast du mir das an getan, Susann?", fragte er mit strengem Unterton, doch er bekam  keine Antwort, einfach nur einen Kuss.

Nach einem langem, sehr langem Kuss furhen wir zu Jc nach Hause und kuschelten uns in seinem Bett zusammen. Im Fernseher vor uns lief irgendein Programm, dass keiner kannte, aber das war uns egal. Wir hatten nur Augen für uns. Jc starrte mich und ich ihn an. Es war wunderschön, doch ein Anruf konnte alles zerstören! Ein Anruf, der alles noch schlimmer machte. Ein Anruf und meine Welt brach zusammen.

K I A N

Ich setzte mich wieder zu den anderen und brachte sie auf den neusten Stand: "Susa und Jc wissen jetzt auch Bescheid. Den vohrigen Anruf hatten sie wegen dem Fernseher nicht gehört. In ungefähr einer viertel Stunde sollten auch sie hier sein." Die Stimmung war gedämpft seit der Arzt und über Stephanies Zustand informiert hatte. Keiner sprach mehr. Alle Lippen bildeten ein C nach unten. Wir hatten lange Gesichter und jeder hatte feuchte Augen. Bea hatte sich wieder auf mich gesetzt und weinte leise in sich hinein.

Gleichzeitig mit einem Arzt kamen Susa und Jc bei uns an. Schnaufend stellten sie sich zu Acacia und Sam. "Sie können Stephanie jetzt besuchen, aber immer nur zwei Personen sonst wird es zu  viel für sie. Stephanie liegt auch im  künstlichen Tiefschlaf, wie Ihnen mein Kollege schon erklärt hat. Aber es hat sich etwas geändert. Sie wird es schaffen und spätestens in zwei Tagen dürfte sie aufwachen", erklärte uns der Arzt lächelnd. Wir alle sprangen von unseren Stühlen auf, jubelten und lagen uns weinend in den Armen. "Gut gemacht, Stephanie! Ich wusste, dass du eine Kämpferin bist!", sagte ich in Gedanken, aber es kam mir so vor als  würde sie es bestimmt hören. Zuerst gingen Stephanies Eltern zu ihr. Bea und ich warteten bis zum Schuss, die Anderen, sogar ihre Eltern waren schon weg.

Langsam und schüchtern betraten wir das Zimmer von Stephanie. Im Zimmer war es ganz leise man hörte nur Stephies Atmung und das Piepsen des Herzschlages aus einer Maschine. Als ich sie da so sah, übermahnenten mich meine Gefühle und ich umarmte weinend ihren reglosen Körper. "Du, Kämpferin! Ich bin so stolz auf dich!", sagte ich unter Tränen zu ihr und wusste, dass sie es gehört haben muss. Bea weinte mit mir und saß neben Stephanie auf einem Stuhl. Sie und Stephanie hielten Händchen. Es war so, als wäre Bea Stephanies Tochter. So vertraut, so vfiel LIebe. Einfach so süß die Beiden. Stephanie wird bestimmt eine sehr gute Mutter werden. Hoffentlich die Mutter meiner Kinder!

N A S H

Laura lag auf meiner Brust und atmete gleichmäßig ein und aus. Das Weinen und die Heulkrämpfe hatten sie erschöpft, daher war sie gerade auf dem Weg ins Traumland. Doch dieser Schlaf wurde ihr verwehrt. Sam und Acacia sprangen gut gelaunt in ihr ZImmer. Laura riss sofort ihre Augen auf. "Stephanie überlebt es! In spätenstens zwei Tagen ist sie munter und wieder die Alte", brüllte Sam durch das ganze Zimmer. Vor Glück umarmten wir uns alle und dann ließen sie uns wieder alleine. "Gott sei Dank!",  flüsterte Laura eher zu sich selbst, als zu mir  und fiehl in einen ruhigen Schlaf. Ich blieb wach und überlegte. Über was? Einfach alles, aber alle Gedanken fürhten mich immer wieder zurück zu der große Liebe meines Lebens in meinen Armen. Schon alleine der Gedanke an sie lässt mich Lächeln und mir warm ums Herz werden. "Ich liebe dich!", flüsterte ich Laura ins Ohr.

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Update :D

Schöne Woche noch und ein noch schöneres Wochenende! :))
Habt ihr Freitag auch frei? *__*

xo Anna

What if? - [Sam Pottorff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt