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Acacia’s P.o.v

Ich schlief gerade friedlich, als meine Mutter wieder alles versaute. Sie stürmte herein schrie Sachen und zerrte mich ins Auto. Bevor wir los fuhren schrie sie aus dem Fenster: „Ich dachte ich wärt Freundinnen, aber anscheinend wisst ihr gar nicht wie gefährlich ihre Krankheit ist! Ihr seid nichtsnutzige Tussen und kommt mir sicher nicht mehr ins Haus. Schließlich habt ihr sie nicht ins Krankenhaus gebracht“ „Mum!“, schrie ich empört. Dann brauste meine Mutter mit hoher Geschwindigkeit aus der Straße, Richtung Krankenhaus.

Dort angekommen, war mein Arzt Dr Lancester   schon verständigt und lief mir und meiner Mutter entgegen. Neben sich fuhr er ein Krankenbett und als ich mich drauf legte, wurde mir schwarz vor Augen und ich verlor das Bewusstsein.

Als ich wieder die Augen öffnete, spürte ich eine Infusion in meinem linken Arm. Ich stöhnte und meine Mutter war sofort zu Stelle und half mir mich aufzurichten. Wenig später kam dann mein Arzt wieder und erklärte mir was genau mit mir passiert war.

„Ms Clark, Ihre Nerven werden immer schwächer und ihre Muskeln verschwinden immer mehr. Damit möchte ich Ihnen sagen, dass Ihr ALS schon sehr weit fortgeschritten ist und sie wirklich nur mehr, dass machen sollten, was sie auch wirklich möchten. Ich wünsche Ihnen alles Gute und sie dürfen nach dieser Infusion das Krankenhaus verlassen.“ Er verabschiedete sich und machte auf dem Absatz kehr.

Meine Mutter sah mich entgeistert und mit Tränen in den Augen an. „Mum, bitte nicht weinen! Ich werde glücklich gehen. Nein nicht wirklich gehen ich bleibe immer bei euch. Mit den Schmerzmitteln werde ich keine Schmerzen haben und das ist gut. Ich mache wirklich nur mehr das was ich wirklich will! Also gehe ich morgen auf die Party“, erklärte ich meiner Mutter den Stand der Dinge.

„Nein“, bevor meine Mutter weitersprechen konnte kam eine Schwester und entließ mich, da meine Infusion zu Ende war.  Ich zog mich an und dann fuhren wir nach Hause.

„Also Fräulein! Du bleibst bei deiner Familie und nichts mit Party!“, brüllte mich meine Mutter an.

„Doch Mum!“, schrie ich zurück und schlug die Autotür zu und stürmte ins Haus, verschwand in meinem Zimmer und packte meine Sachen.

„Ich hau ab Mum! Du hast den Arzt gehört, ich soll das machen was ich will und ich will auf diese Party! Wenn du mich nicht lässt? Mir egal ich bin schon 19!“ Als ich schon in der Türe stand, schrie ich noch ein viel zu lautes ‘Penne bei Susa‘ und schlug die Tür hinter mir mit einem riesigen Knall zu.

Als ich vor Susas Haus stand und klingelte wurde ich nervös. War ich zu hart zu meiner Mutter? Sah ich schlimm aus? Sieht man meine Tränen noch? Wie würde es sein zu sterben? Was wird aus meinen Freunden, meiner Familie?

Kian’s P.o.v

Ich hatte Chips und die zweite Staffel Vampire Diaries mit mir. Stephanie und ich hatten schon lange nichts mehr zu zweit gemacht, obwohl wir beste Freunde waren. Durch Andrea hatte ich nicht viel Zeit für Stephie, aber das will ich ändern. Sie ist in meinem kleinen Universum viel wichtiger als vieles andere, das wollte ich ihr hiermit zeigen.

Als mir eine kleine, zerknirschte, verheulte, zerbrechliche Person die Tür öffnete, fiel mir die Chips Packung runter. Sofort ohne es zu hinterfragen zog ich Stephie in eine innige Umarmung und ließ sie erst los bis sie wieder normal atmete.

Nachdem ich die Chips aufgehoben habe, wir die Türe geschlossen hatten und uns auf die Coach platziert hatten, fragte ich nach: „Was ist los, Prinzessin?“, fragte ich und ich bekam nur Schluchzer, als Antwort.

Stephanies Kopf ruhte in meinem Schoß und ihr Körper war mit einer lilanen Kuscheldecke umwickelt und sie hatte ihre Augen geschlossen. Ich strich ihr über den Rücken und strich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht.

„Also“, sie hatte sie wieder ein wenig beruhigt, „Ich darfst dir nicht erzählen, aber ich probiere es nur um es nicht zu verraten. Also eine sehr wichtige Person in deinem Umfeld erzählt dir etwas, dass du nicht weiter erzählen darfst, dann wirst du von der Mutter angeschrien. Du informierst dich und findest raus dass alles total schlimm ist und du das Schlimmste vermuten musst. Verstehst du?“ Sie lächelte unsicher. Ich schüttelte den Kopf und erwiderte: „Nein entschuldige. Ich verstehe es nicht, aber wenn du nicht darüber reden kannst, dann tröste ich dich ohne Worte, dass schaffe ich auch. Komm her, Prinzessin!“ Ich umarmte sie und wir verharrten eine Weile in dieser Position und lösten uns langsam. Stephanie brach die Stille: „Du hast mich lange nicht mehr Prinzessin genannt“, lachte sie und ich dachte an die Zeit zurück, wo mir, das eingefallen ist sie so zu nennen. Es war in der Schule einmal. Der Name Stephanie bedeutet nämlich Die Gekrönte und da das aber blöd klang als Spitzname bin ich auf Prinzessin gekommen!

Zwischen uns herrschte Stille, aber keine Unangenehme sondern einfach Stille. Eine Angenehme. Plötzlich vernahm ich regelmäßige Atemzüge und sah hinunter zu Stephanie. Sie war auf meinem Schoß eingeschlafen. Ich zückte mein Handy und machte ein Foto.  Mit den Worten: @Stephie_Marcher Danke für den Tag, Prinzessin! Hat mir echt mal wieder gut getan, bald mal wieder!  postete ich das Bild auf Twitter. Dass Andrea wieder eifersüchtig wird, dachte ich gar nicht, aber in diesem Moment war mir das egal. Endlich hatte ich mal wieder Zeit mit meiner besten Freundin verbracht und diese Zeit ist goldwert.

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So Leute! :)

Heute kommt vielleicht noch ein Kapitel, aber dann muss ich kürzer tretten wegen schule und so kennt jeder!

Vielen Dank für die süßen Kommentare immer. Sie bringen mich immer fast zum Weinen! Danke ihr! ❤❤❤

What if? - [Sam Pottorff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt