- thirty-six - YOU ARE GOING TO BE HAPPY, SAM

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(hab mich entschieden, denn letzten Kapitel einen Namen zu geben)

S A M

Die letzten drei Wochen waren schlimm. Acacias Schübe kamen immer regelmäßiger und wurden immer schlimmer. Misses C hatte mir erlaubt bei ihnen einzuziehen, da sie nicht alleine mit Acacia fertig wurde und Kerstin erst in ein paar Tagen einen Platz im Flugzeug bekommen hatte.

Acacia wachte gerade auf und sah mich an. "Kannst du mir ein Glas Wasser bringen?", fragte sie erschöpft und sofort sprang ich hoch und holte das gewünschte Wasserglas. Wieder zurück im Zimmer gab ich es Acacia in die Hand, aber sie konnte es nicht mehr selbstständig halten. Selbstständig war für Acacia in letzter Zeit ein Fremdwort. Sie hatte keine Kontrolle mehr über ihren Körper und benötigte für alles Hilfe.

Es gab zum Mittagessen Nudeln mit Soße. Ich fütterte Acacia. Die ersten paar Mal war es Cia so peinlich, wenn ich sie fütterte, aber mittlerweile war es ihr egal. Ich trug sie danach wieder nach oben. "Sam? ", flüstert Caca, den Blick auf die Decke gerichtet. "Es geht zu Ende. Ich spüre es. Endlich", sagte sie so leise, dass ich Mühe hatte es zu verstehen. Acacia suchte nach Erlösung von den grauenhaften Schüben und endlich bekam sie sie. Trotzdem rannten mir die Tränen hinunter.

A C A C I A

Endlich spürte ich diese Erlösung in meinem Körper. Endlich keine Schmerzen mehr. Aber Sam weinte. Wegen mir. Ich musste etwas sagen, was ihn aufheitern könnte. Er darf nicht traurig sein. Nicht wegen mir.

"Nicht weinen Sammy. Alles wird gut. Du triffst eine neue Frau und ihr werdet heiraten und Kinder bekommen . Du wirst glücklich werden, Sam. Du musst für mich", antwortete bevorich einen der schlimmsten Schübe meines Lebens hatte. Die ganzen Schmerzen und das ganze Zittern war unertragbar. Diese ganzen Schmerzen ließen mein Bewusstsein schwinden, aber ich spürte, dass Sam mich schüttelte und meinen Namen schrie. Dann war ich weg und fiel in einen wunderbaren,tiefen Schlaf.

N O B O D Y

Der Junge schüttelte das Mädchen heftig und schrie ihren Namen, aber es reagierte nicht. Nicht mehr. Er spürte ihren Puls, aber da war keiner mehr. Wie in Zeitlupe schien die Mutter zu reagieren und die Rettung zu verständigen. Nur mit Mühe konnte sie Sam unter Kontrolle bringen. Die Sanitäter stellten den Tod des Mädchens fest. Doch Sam hatte es schon gewusst. Völlig perplext rannte er aus dem Haus. Er musste weg. Die Liebe seines Lebens hatte ihn gerade verlassen. Ihr folgen, dass wollte er. Schließlich gab es nichts, was ihn in dieser Welt hielt. Er schnappte nach Luft und rannte zu der nächsten Brücke, die er finden konnte. Der Junge schwang sich über das Gelände und brach noch einmal in Tränen aus. "Entschuldige Acacia, aber deine Grabrede von mir bekommst du wohl nicht, aber wir sehen uns ja gleich wieder", flüsterte er, den Blick Richtung Himmel. Der Junge nahm all seine Kraft zusammen und stand auf. Aber dann fielen ihm die letzten Worte seiner Freundin ein. "Du wirst glücklich werden, Sam. Du muss für mich" Der Junge dachte an aufgeben, doch Acacia wollte etwas ganz anderes für sein Leben. Er musste auf sie hören. Wenigstens dieses eine Mal.

Plötzlich hörte er jemanden seinen Namen kreischen und hektisch auf ihn zu sprinten. Es war Stephanie. "Bitte Sam! Wir brauchen dich. Jetzt mehr als je zu vor. Bitte nicht noch jemand. Ich halte, dass nicht aus", weinte sie und wurde von Su gedrückt. "Prinzessin? Ich glaube, dass Sam sein Handy nicht dabei hatte und deshalb deine Nachricht nicht gelesen hatte. Du solltest es ihm erzählen", sagte Kian und fuhr sich durch die Haare.
"Was weiß ich nicht?", fragte Sam und drehte sich zu Stephie um.
"Möchtest du Patenonkel werden?", fragte diese gerade heraus, wie sie nunmal war. Sam stieg endlich von diesem blöden Geländer herunter und rannte weinend auf Stephanie zu. "Ihr werdet Eltern?" Stephanie und Kian nickten. Stolz legte Kian seine Hand auf Stephies 'Babybauch'. Ich umarmte die Beiden. Ich wurde Patenonkel!

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Acacia ist mir richtig ans Herz gewachsen. Irgendwie :/

Mehr habe ich zu diesem Kapitel wirklich nicht zu sagen, außer hört euch die -> Playlist dazu an.

xx Anna

What if? - [Sam Pottorff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt