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Sam's P.o.v

Die Tür wurde aufgerissen und vor mir stand eine verschlafene Misses C. "Wo ist meine Tochter?", brüllte sie mich an, als sie den ganzen Raum mit ihren Augen durch forstet hatte. "In einem anderen Raum für die restlichen Tests", antwortete ich ihr gelassen. "Welcher Raum? Sam, Welcher Raum?", fragte sie und panisch fuchtelte sie mit ihren Händen vor meinem Gesicht herum. "Hat mir keiner gesagt. Warum?" "Oh nein! Oh nein!", sagte Misses C eher zu sich selbst, aber trotzdem so laut, dass ich es ebenfalls hören konnte. "Wir müssen sie schnell finden", stresste Misses C und stürmte wieder hinaus. Nachdem ich alles erst einmal realisiert hatte, lief ich ihr nach.

Wir suchten und fragten im ganzen vierten Stock nach Acacia, aber niemand konnte uns weiterhelfen. Ihre Mutter bekam einen weiteren Heulkrampf, hatte mir aber noch immer nicht gesagt, warum wir sie finden mussten. Aber ihr Zustand verriet mir, dass es dringen war. Ich fasste noch einmal den Mut eine Krankenschwester anzusprechen. "Entschuldigen Sie bitte", sagte ich höflich und sie drehte sich zu mir um. "Könnten Sie mir bitte sagen, wo ich Acacia Birnley Clark finden kann?" "Sind sie ein Verwandter?", fragte sie skeptisch nach. "Nein, aber ihr Freund und das ist ihre Mutter. Wir suchen sie schon seit einer Viertelstunde", antwortete ich ihr wahrheitsgemäß. "Na, dann. Sie ist schon wieder in ihrem ursprünglichem Zimmer.  Aber sie hat Besuch empfangen. Ich glaube, es war ihr Vater" Ich bedankte mich schnell und schnappte mir Misses C an der Hand und wir liefen zu dem Raum 413.

Endlich wusste ich was los war. Warum um alles in der Welt, war ihr Vater da? Wieso kam er jetzt? Warum tut er Acacias restlicher Familie das an und ihr selber?

Wir waren endlich angekommen und standen noch vor der Türe, als wir Schreie hörten. "Geh raus! Ich will dich nicht hier haben! Warum bist du gekommen? Weil es mir nicht gut geht oder was? Auf das kann ich wirklich verzichten! Du solltest auch in guten Zeiten für uns da sein, aber nein du musstest ja alles kaputt machen! Geh ich will dich nicht sehen!", schrie Acacia. "Ich gehe dann mit ihm!", rief eine piepsige Stimme unter Tränen. "Kerstin? Wieso?", flüsterte Acacia. Kerstins Antwort konnte ich nicht mehr hören. Sie und ihr Vater stürmten aus dem Zimmer und Kerstin umarmte noch ihre Mutter und verabschiedete sich mit knappen, emotionslosen Worten von ihr. Was ihre frisch gefassten Nerven wieder verschwinden ließ. Schon wieder weinte sie. Acacia weinte ebenfalls und starrte mich durch die offene Türe unter Tränen an und schüttelte den Kopf. Mit ihren Lippen formte sie ein 'Wieso'.

~30 Minuten später~

"Misses Clark? Sie dürfen das Krankenhaus verlassen, aber Ihre Mutter möchten wir zur Sicherheit die Nacht hier behalten. Die Nerven Ihrer Mutter wurden heute ziemlich belastet und zur Beruhigung bekommt sie etwas. Aber bitte bleiben Sie nicht alleine okay und gute Besserung!", erklärte der Arzt Acacia. Als er weg war, drehte sie sich zu mir und starrte mich an. "Kann ich bei dir übernachten? Ich darf und will nicht alleine sein?", fragte sie und Tränen bildeten sich in ihren Augen. Ich nickte und wir beschlossen, dass ich die Nacht über im Haus der Clarks verbringen werde. Also fuhren wir los.

"Kannst du mir einen Tee machen, Sammy?", schrie mir Acacia vom Wohnzimmer aus zu. "Ja, klar", rief ich zurück und bereitete alles vor.  Als er fertig gezogen hatte, brachte ich ihr ihn ins Wohnzimmer und ließ mich neben ihr nieder. Geschickt und sanft hob ich ihre Füße hoch und plazierte sie auf meinem Schoß. Sie lächelte mich an und drehte den Fernseher auf. Wir schauten noch etwas fern, aber meine Gedanken waren immer noch bei Stephanie. Kian hatte sich noch immer nicht gemeldet.....

Kerstin's P.o.v

Was hatte ich bloß angerichtet? Wieso habe ich gesagt, dass ich mit meinem Vater mit will? Wir saßen gerade im Auto und es war eine unangenehme Stille zwischen uns. Tränen liefen mir über das Gesicht und ich starrte aus dem Fenster. Mein Vater legte seine Hand auf meinen Oberschenkel um mich zu trösten, da es mir unangenehm war, schob ich ihn weg. Er nahm sie weg und konzentrierte sich wieder voll und ganz auf die Straße.

Ich konnte mich nicht einmal von Hayes verabschieden. Geschweige denn wirklich von Acacia. Ich vermisste sie jetzt schon, aber es war meine Entscheidung gewesen, welche ich schon bereute.

Wir bogen zu einem Wohnwagen ein und dann stellte mein Vater den Motor ab. "Hier haust du also?", fragte ich und wischte mir die Tränen weg. "Ja, aber nur vorübergehend, wenn es Acacia wieder besser geht, werde ich wieder zurück nach Californien ziehen", lächelte mein Vater. "Wenn Acacia wieder gesund wird?", fragte ich ihn. "Ja? Was ist daran falsch?", fragte er unschuldig. "Was hat Acacia für eine Krankheit?", hinter fragte ich das Ganze. "Depressionen. Was denn sonst?", erwiderte er. Mir platzte der Kragen: "Nein, Dad! Jetzt weiß ich warum dich Mum verlassen hat! Als wäre es nicht schlimm genug, dass du uns früher geschlagen hast, du hörst überhaupt nicht zu! Dad, Acacia hat ALS Fortgeschrittenes Stadium und sie wird nie mehr gesund! NIE!" Ich drümmerte meinen IPod aus Frust auf den Boden und schnappte mir mein Handy und lief weg.

Nach einem langen Telefonat mit Hayes, umarmte er mich endlich und wir redeten über alles. Wirklich ALLES! Endlich ging es um mich auch wieder! Werde ich trotzdem noch bei meinem Vater bleiben? Ich weiß es nicht.....

Nobody's P.o.v

"Lauf!", schrie Stephanie dem kleinen Mädchen zu. "Nein! Nicht ohne dich", flüsterte sie zurück. "Jetzt geh weg!", brüllte der schwarzgekleidete Man, "Sonst schieße ich!"  "Sie können mich haben, aber bitte tun Sie dem kleinen Mädchen nichts", sagte Stephie und ging auf den Mann zu. Er nickte und packte die Pistole weg. Auch Stephanie berührte er in einer intimen Art. Stephanie zuckte zusammen und auch über ihre Haut zog sich eine Gänsehaut. "Komm schon lauf!", schrie sie dem Mädchen zu. "Rühre dich nicht vom Fleck, Bea!", schrie der Mann und hielt Stephanie die Pistole an die Schläfe. Das Mädchen stockte und bewegte sich nicht mehr. "Okay ich werde hier bleiben", versuchte Bea mutig zu klingen. Der Mann ließ Stephanie frei und sie taumelte zurück zu Bea.

"Wenn ich es dir befiehle, laufe okay? Ich komme schon nach, aber laufe einfach okay?", flüsterte Stephanie Bea zu, welche nickte. Stephanie ging auf den schwarzgekleideten Mann zu. "Stehen bleiben oder ich schieße!", schrie er. "Dann schießen Sie doch!", antwortete sie keck. Das ließ er sich nicht zweimal sagen und somit drückte er den Revolver durch. Ein Knall. Ein  Aufprall. Ein schmerzerfülltes 'Lauf' von Stephanie. Bea hielt sich wie versprochen daran und konnte entkommen.

Stephanie hingegen schaute an sich herunter. Überall Blut. Er hatte ihren Bauch getroffen. Sie hielt sich ihre Hände vor die Schusswunde und versuchte die Blutung zu stoppen, aber sie war zu schwach. Deshalb kippte sie nach vorne. Das Letzte was sie sah, war eine schwarze Gestalt, wie sie um die Ecke bog und einfach verschwand...

Heey :)

Also hier ein neues Kapitel :D

Hoffe es gefällt euch! :D

WOW 20 Kapitel :O Wow der Wahnsinn wie weit die Geschichte schon ist! Das alles nur wegen euch! Danke ♥

Die Widmung geht an mein Rapunzelchen, da sie heute in einem meine Geschichte ausgelesen hat und sie einfach toll ist! Danke für alles was wir die 5 Wochen schon gemeinsam erlebt haben und die weiteren 5 Jahre noch erleben werden/dürfen! DANKE ♥

-Anna :)

What if? - [Sam Pottorff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt