- twenty-two -

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S A M

Acacia und ich. Hand in Hand. Richtung Kino. Alleine. Romantische Komödie. Perfekter Zeitpunkt ihr es endlich zu sagen? Oder soll ich doch noch warten?

"Sam?", hörst du mir überhaupt zu?", erweckte Caca lächelnd meine Aufmerksamkeit. "Nein,entschuldige. War gerade in Gedanken", gab ich peinlich berührt zu. "Egal. Also ich habe dir beziehungsweise deinem Körper", sie musste vor lachen eine Pause machen, "Erzählt das mein Arm langsam wieder zu mir gehört. Aber nur langsam." Aprupt blieb sie stehen und starrte einfach nur in die Ferne. Ich folgte ihrem Blick, konnte aber nichts interessantes entdecken. "Caca?", schrie ich auf, als sie zitternd drohte nach hinten zu fallen. Gerade noch rechtzeitig machte ich einen Satz nach vorne. Sie landete sicher jn meinen Händen. Caca bekam meine Jacke umgehangen und ich stellte sie wieder auf ihre Beine. Ihren Körper hatte Acacia schnell wieder unter Kontrolle und sie erzählte genau da weiter, wo sie vor ihrem kurzem Anfall stehen geblieben war. Auch ihre Beine trugen sie schnellen Schrittes weiter. Erst jetzt realisierte ich,dass Acacia schon viel weiter vorne war, als ich. Deshalb rannte ich ein paar wenige Schritte und schon hatte ich die blonde Schönheit wieder eingeholt. "Die Taubheit breitet sich immer weiter aus. Es ist eine leichte Taubheit, aber wenn es schlimmer wird? Sam hilf mir. Ich habe furchtbare Angst! Warte mal, warum trage ich deine Jacke?", verwirrt und verwundert zu gleich, gab sie mir meine Jacke zurück. Fordernd starrte sie mich an. Ich starrte zurück. Acacia began mit dem Fuß zu wippen und stemmte ihre Hände in die Hüfte. "Ich warte auf rine Erklärung", gab sie genervt von sich. "Du, du kannst dich nicht mehr an die letzten fünf Minuten erinnern? Acacia, du warst ohnmächtig, hattest einen Anfall. Danach warst du wieder ganz da, nur du kannst dich nicht wirklichan nichts mehr erinnern?", fragte ich zur Sicherheit noch einmal nach. "Das muss von den neuen Medikamenten kommen und jetzt hopp sonst verpassen wir noch den Film!", erwiderte Caca und drängte mich zu laufen. Die letzten 15 Meter liefen wir ins Kino und waren sogar auf die Minute pünktlich.

A C A C I A

Der Film began und ich fraß das Popcorn immer schneller in mich hinein, aber das war nicht die Reaktion auf den Film. Nein, ich war nervös. Nicht wirklich nervös sondern geschockt. Ich kann es nicht beschreiben. Es ist ein seltsames Gefühl. Wenn man schon die Kontrolle über seinen Körper verlier; wieso dann auch noch über seinen Geist? Ich verstehe es nicht. Dann musste ich Sam auch noch anlgen. Ich nehme noch immer meine alten Medikamente, keine Neuen, wie ich behauptete. Aber Sam macht sich viel zu große Sorgen. Es ist mein Leben und nicht seines. Was wenn er meinen Tod nicht verkraften kann? Nicht nur Sam sondern auch alle Anderen? Ich werde alle Leute in meinem näheren Umfeld schon genug verletzen. Deshalb muss ich mich ein wenig zurück ziehen, besonders vor Sam. Doch bevor ich mir weitere Gedanken darüber mache, werde ich den Film mit Sam genießen.

Wir standen vor dem Kino. Sam sah mich beunrught an. Warum? weil ich schniefend und voller verschmierter Wimperntusche war. Der Film war total gut, aber so traurig. Sam drückte mir ein Taschentuch nach dem Anderen in die Hand. (Habe den Film noch nicht gesehen, weiß aber jetzt schon, dass ich so reagieren werde :D) "Alles okay?", fragte Sam und musterte mich durchdringlich. Schnell nickte ich. Er kam auf mich zu und wischte mir die Tränen mit seinen warmen Fingern aus dem Gesicht. Wir starrten uns mindestens zwei Minuten einfach nur in die Augen. Sam kam immer näher. Wieso kann eine einzige Person nur dein Leben so verändern und durcheinander werfen? Kurz bevor Sams Lippen meine berührten, klingelte mein Handy. Sam legte sich zwei Finger an seine Unterlippe und wendete sich ab. Peinlich berührt, entäuscht oder froh? Über meine Gefühle hatte ich gerade keine Ahnung. Musste mich alles immer so durcheinander bringen? Sind es die MEdikamente?

"Acacia?", sagte ich ins Telefon, da ich die Nummer nicht kannte. Er began zu sprechen. Mein Herzschlag verdoppelte sich und meine Hände waren schwitzig. Meine Kehle schnürrte sich zusammen. Ich konnte nicht mehr sprechen. Mir entwich jegliche Farbe. Mein Kreislauf drohte zu versagen, deshalb setzte ich mich auf den Boden. Füße angewinckelt, Kopf auf den Knien, Hände vors Gesicht und jetzt los weinen. Wir hatten schon genug Tränen vergoldet. Kann in einer Woche einmal nichts passieren? Jetzt war ich gerade aus dem Krankenhaus entlassen worden und jetzt hatte es schon den nächsten von unserer Clique getroffen. Wie und vorallem WANN können wir endlich diesem Teufelskreis entfliehen? Was wenn wir immer darin festsitzen?

Ich weiß es nicht und die Antwort wird immer vor uns verborgen bleiben . . .

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Hallo :D

Wie ihr vllt gesehen habt, überarbeite ich die ganze Geschichte nocheinmal. Deswegen ist hier schon eine andere Formatierung. Die anderen Kapitel werden auch bald neu formatiert werden, aber vom Inhalt wird sich nichts verändern :)

Soo und was war in dem ganzen Buch bis jetzt eure Lieblingstelle? Wäre nett, damit könnte ich mir einen Überblick machen, was füre 'Szenen' ihr wollt :) Würde mich echt freuen :)

Kommis, Votes? :o *O*

xx

What if? - [Sam Pottorff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt