Kapitel 2

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Als ich zu Hause war lief ich sofort hoch in mein Zimmer und schminkte mich ab. Ich nahm mein Handy und ging ins Bad nebenan. Das erste was ich dort tat, war spotify zu öffnen und meine All Time Low Playlist abzuspielen. Danach zog ich meinen Hoodie aus, aus dem ein kleiner Zettel fiehl. Ich legte den Hoddie weg und entfaltete den Zettel während ich in aufhob. 

0175896412 xx


Das war alles was darauf stand. War diese Nummer von Luke? Sollte ich der Nummer schreiben? Ich hatte keine Ahnung also fing ich weiter an mich auszuziehen und zu duschen.

Selbst in der Dusche musste ich an den Punk denken. Als ich ich daran zurück denke wie er da stand, so nah an mir, bekam ich Gänsehaut am ganzen Körper. Ich bin nicht verliebt in ihn. Niemals. Ich finde ihn nur verdammt interessant. Außerdem weiß ich zu wenig um in ihn verliebt oder auch nur verknallt zu sein, denn so dumm bin ich auch nicht. 

Nachdem ich mir Jogginghose und Tshirt angezogen habe, legte ich mich mit dem Zettel und meinem Handy auf mein Bett. Ich tippte die Nummer ab und speicherte sie unter Luke ein. Ich weiß. Sehr kreativ. 

Zehn Minuten saß ich ungefähr da bevor ich mich dazu überwinden konnte Luke zu schreiben. Warum gab er mir denn auch seine Nummer?

Liz: Hey Luke :)

Ich wollte erst einen Kusssmiley benutzen, doch der war mir am Ende doch zu bitchy und außderdem kannte ich ihn dafür noch nicht gut genug. 

Ich fragte mich immernoch ob das was Luke gesagt hat wirklich stimmte, ob Punk wirklich diese Camila vergewaltigt hat. Er sieht vielleicht (ziemlich sicher) beängsigend aus, aber wieso sollte er das tun? Irgendwie will ich das auch gar nicht glauben, ich will nicht glauben das Punk jemandem weh tun könnte, dabei hab ich selbst schon gesehen, wie er David geschlagen hat.

Nach ungefähr 3 Minuten bekam ich eine Antwort.

Luke: Luke? Als ob der jetzt noch was mit dir zu tun haben will. Jetzt da du dich mit soetwas wie mir abgegeben hast -m 


Also war es gar nicht Luke der mir seine Nummer gegeben hat, sondern Punk. Aus irgendeinem Grund brachte mich das zum lächeln. Aber die Nachricht machte das schon wieder zu nichte. Ist Luke echt einer der Leute wegen ihren Taten verurteilt? Wenn ja, dann will ich überhaupt nichts mit ihm zu tun haben. Ich nahm mein Handy und schrieb Punk.

Liz: Willst du mir vielleicht auch einmal sagen, wie du heißt oder soll ich dich weiter Punk nennen?

Bevor ih überhaupt merkte, dass ich ihn Punk genannt hatte, war die Nachricht auch schon abgeschickt.

Luke: Punk? So nennst u mich also? Ich bin enttäuscht. Ich dachte von jemandem wie dir kommt etwas kreativeres.

Ich speicherte seine Nummer schnell unter Punk ein und antwortete ihm.

Liz: Lenk nicht ab! Sag mir wie du heißt!

Punk: Wo war dieses Tempramet denn heute Mittag? Außerdem habe ich keine Ahnung wie deine Name lautet, wieso sollte ich dir dann meinen sagen?

Liz: Versprichst du mir zu sagen, wie du heißt wenn ich dir meinen Namen sage?

Punk: Finds heraus. 

Es war mir egal was ich tun müsste, ich wollte seinen Namen wissen.

Liz: Liz

Punk: Lügnerin.

Liz: Nein so heiß ich wirklich!!!

Punk: Ich will deinen ganzen Namen

Liz: Elizabeth Ann Jones

Punk: Wusst ichs doch.

Liz: sag mir bitte einfach wie du heißt.

Punk: Komm her und ich werd's dir sagen.

Ich soll zu ihm kommen? Das kann doch nicht sein ernst sein? Wo wohnt er denn überhaupt und was wenn die Vergewaltigung wahr ist? Das ist hirnrissig und gefährlich und dumm und...

Liz: Wann und Wo?


Schon komisch wie mein Körper und mein Kopf nie das gleiche wollen. 

Punk: Am Bach, 15 Minuten

Liz: okay...

Ich hatte keine Ahnung warum ich das wirklich tat, aber ich hatte das Gefühl als würde er mir nichts tun. Also zog ich mir schnell eine dunkelblaue Jeans an, band meine Haare zusammen und gab 'nen Scheiß auf mein Make Up. Ich rannte die Treppe runter schnappte mir einen Apfel, da ich heute fast noch nichts gegessen hatte und lief los. 

Den Apfel hatte ich gerade fertig gegessen, als ich am Bach stand. Ich nahm mein Handy und guckte auf die Uhr.

18:25Uhr 

Eigentlich sind die 15 Minuten um, aber ihn konnte ich trotzdem nicht sehen. Bis ich plötzlich ein Knacken hörte und mich schreien umdrehte. Sofort lag eine Hand uf meinem Mund. "Schrei nicht so. Du weckst die Geister noch.", kam es grinsend von Punk. Ich riß meine Augen auf und blieb einfach starr stehen, bis er seine hand von meinem Mund nahm. "Ha Ha, sehr witzig.", fing ich dann an. Er drehte sich einfach um und lief los, Bachaufwärts. "Hey!", schrie ich hinterher. "Bleib stehen!". Ich lief ihm hinterher als ich plötzlich gegen ihn knalte als er stehen blieb. "pass auf du hinläufst und komm mit hoch.", wies er mich an. Ich fragte verwirrt: " Wohin hoch?". Doch er fing schon an in das Baumhaus zu klettern, dass auf dem Baum vor uns war. "Fein.", sagte ich und fing an zu klettern. 

Im Baumhaus hatte ich gerade noch Platz zu stehen, doch Punk musste schon seinen Kopf einziehen. Im inneren waren eine Matratze, ein kleiner Tisch, ein Teppich mit hellen und dunkelnbraunen 'Fetzen' und auserdem eine kleine Holztruhe. Das einzige Fenster da da war war gerade mal so groß wie mein Oberschenkel lang war. 

"Setzt dich.", sagte er als er sich auf die Matratze fielen ließ. Ich guckte ihn kurz an wie ein Auto, setzte mich dann aber im Schneidersitz auf den Boden. Er lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und grinste. "Wie heißt du?", fragte ich. "Wieso ist das so wichtig für dich?", antwotete er auf die Decke starrend. Ich mussterte seinen Hals und sein Gesicht. "Es wäre praktisch die Namen seiner Freunde zu kennen.", jetzt starrte er mir ruhig und gelassen in die Augen. "Wer hat gesagt, dass wir Freunde werden? Oder dass  ich irgendetwas mit dir tun haben will?" Autsch. Das tat weh. Ich sah weg: "Das meine ich auch gar nicht...". Er fing an zu lachen. "Warum nimmst du es dir so zu Herzen, was andere Leute von dir denken? Es ist nicht so als ob das etwas ändern würde, an dem was du bist.", kam es von Punk. Nun musste ich ihm doch wieder in diese wunderschönen blau-grünen Augen schauen. "Ich will nicht alleine sein. Davor hab ich Angst.", das war alles, was ich sagte. Und er gückte nur in meine Augen und ich dachte auch nicht daran den Blickkontakt zu unterbrechen, bis er anfing zu grinsen und sagte: "Michael." 

Save Me {m.c.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt