Kapitel 7

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"Okay, ist notiert.", sagte ich zu Calum am Telefon, nachdem ich den mein Notizbuch und den Stift zur Seite legte. "Liz?", kam es vom anderen Ende der Leitung. "Ja, Calum?", fragte ich augenbrauenhochziehend, auch wenn mir klar war, dass er mich nicht sehen konnte. Er klang ziemlich besorgt als er das sagte: "Sei vorsichtig, bitte." Ein kleines Lächeln schlich sich auf mein Gesicht, da ich es schon ziemlich süß fand, dass er sich Sorgen um mich macht. Das tat nämlich sonst keiner. 

"Werd ich sein, aber Michael wird mir schon nichts tun.", erwiederte ich immernoch lächelnd. "Ich weiß genau, dass du das süß findest. Ich kann dein Lächeln hören.", sagte er mit voller Überzeugung. "Ich leg jetzt auf, Idiot. Bye bye.", gab ich grinsend von mir. "Abe-", war alles was ich noch hörte bevor ich auflegte und mein Handy auf meinen Nachtisch legte.

Ich nahm mein Notizbuch, in dem ich immer sinnlose Gedanken oder sonstige Dinge aufschrieb und schlug die soeben beschriebene Seite auf. 

Sidetreeroad 23 

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"Entschuldigung darf ich mal durch?", gab ich gequält von mir als ich mich aus dem Bus rausquetschte. 

Freitagnachmittags waren die Busse voll hier, da die meisten Leute um diese Zeit von der Arbeit heim fuhren, aus irgendeinem Grund war das freitags immer besonders schlimm. Die meisten Leute wollen ja nicht mal hier aussteigen, sie fahren weiter in dieses dumme Reichenviertel in dem sie alle wohnen. Da ich leider noch kein Auto habe war der Bus aber meine einzige Möglichkeit von A nach B zu kommen, ohne zu laufen. 

Es war ziemlich warm heute, weshalb ich auch eine schwarze Hot Pants an hatte. Das aber bereute ich, als ich im nächsten Moment über einen Stein stolperte und mir das rechte Knie aufschlug. Es fing sofort an zu bluten und weh tat es auch noch. Das einzig gute an der Situation war, dass mich niemand gesehen hatte, denn hier, in so einem kleinen Dorf, waren nicht oft Leute auf den Straßen. 

ich stand auf und lief einfach weiter, so als wäre nichts gewesen, bis an nach 2 Minuten an einem kleinen Marktplatz vorbei, auf dem ein kleiner, süßer Brunnen war. Dort stand eine Frau mit einem kleinen blonden Mädchen und da ich sowieso nicht wusste wo ih nun lang musste (obwohl dieses Dorf gerade einmal 15 Minuten von der Schule entfernt war), beschloß ich auf sie zu zu gehen und sie nach dem Weg zu fragen. Sie sagte, die Sidetreeroad wäre nur drei Straßen weiter und dass sie ganz leicht zu finden wäre. Ich bedankte mich noch mit einem Lächeln und lief los. 

Sidetreeroad 15 hieß es an der Ecke, an der ich nun stand. Dahinter war die 17 und danach kam die 19, dass hieß ich war hier richtig. 

Als ich endlich vor der Nummer 25 stand und mir das Haus anschaute, dachte ich, ich wäre hier falsch. 

Es war nicht besonders schön, hatte einen gelben Putz, der langsam abbrockelte und auch total grau verfärbt war, die Vorhänge waren alle zugezogen und im Vorgarten waren nur verdorrte Rosen, von deinen nur noch ein verkrüppeltes Skelett übrig war. An der Tür war das Dunkle Holz, aus dem sie gemacht wurde, auch schon ziemlich schäbig.

Alles in allem sah es nicht danach aus als ob irgendjemand hier wohnen würde. Trotzdem denke ich nicht, dass Calum mir die falsche Adresse gegeben hat. Also ging ich auf die kaputte Tür zu und sah auf das Klingelschild, das daneben angebracht war, über einem kleinen schwarzen Knopf. 

Clifford

Es stand dort geschrieben mit einem schwarzen Kugelschreiber. Also doch richtig. Ich nahm all meinen Mut zusammen und drückte auf den Knopf. Meine Hände wurden schon ganz schwitzig und ich biss mir nervös auf die Lippe. 

Die Zeit schien so langsam zu vergeben, doch plötzlich wurde die Tür aufgemacht. Ich sah nicht, wen ich erwartete zu sehen. Es war nicht er sondern ein Mädchen. Es sah nicht älter aus als 6 oder 7 Jahre. Seine Haare waren hellblond, fast schon weiß und es hatte wunderschöne grün-blaue Augen, genau wie er. Das was sie trug sah auch nicht danach aus, als würde sie es mögen. Ein altes blaues T-shirt mit inem Monstertruck und mindestens genaus so alte Jeans. Sie sah nicht gerade glücklich aus, was mir das Herz zerbrach, denn ich liebe Kinder. 

Save Me {m.c.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt