Kapitel 5

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Am nächten Tag, Mittwoch, machte ich mir keine große Mühe um irgendwie gut auszusehen. Seit ich nicht mehr mit David zusamme bin habe ich einfach nichtmehr den Drang gutaussehen zu müssen. Ich nahm ein schwarzes Metallica Shirt, dunkelblaue Jeans und Michaels Hemd. Ja ich gebe zu ich mag es, dass er es mir gegeben hat, aber sind wir doch mal ehrlich jedes Mädchen würde das lieben. Meine Haare band ich wie immer zu einem Pferdeschwanz. Unten zog ich meine Converse an, nachdem ich gefrühstückt habe und erfahren habe, dass meine Mum nicht da sein wird für den rest der Woche, da sie 'einen wichtige Fall zu klären hat'. Das heißt es gibt den Rest der Woche Pizza, denn weder ich noch mein Dad kann kochen.

In der Schule angekommen wurde mir dann erst einmal von einem Mädchen aus meiner Klasse (Amanda glaube ich) gesagt, dass die erste Stunde ausfällt. Das heißt ich hätte eine Stunde länger schlafen können. Wieso ist das Leben so ungerecht?

Ich entschloss mich einfach dazu, in das kleine Cafe zu gehen, das nur eine Straße weiter ist. Ich ging nicht oft da hin, aber wenn ich es tat bleib ich so lange da, wie ich nur konnte, denn es ist einfach so gemütlich. Es hat eine kleine Theke aus dunklem Holz, genauso wie die Tische und Stühle. Weiter hinten, in einer kleinen Ecke, ist eine Bank mit rotem Kunstlederpolster. Das ist die Bank, auf die ich mich normalerweise setzte, wäre da nicht schon jemand. Ein Junge mit dunkelbraunen Haaren und einer blonden Strähne in einer schwarzen Skinny Jeans und einem schwarzen Muskelshirt, saß auf meinem Platz. Seine Augenfarbe konnte ich nicht erkennen, da er sehr vertief in sein Handy war.

"Hab ich was im Gesicht?", fragte er auf einmal. Braun. Er hatte braune Augen. "Was.. uh.. nein. Ich hab nur geguckt.", brachte ich irgendwie ziemlich abgehackt heraus. "Wieso das?", er sah mich mit einem "What-The-Fuck"-Blick an und ich antwortete ihm mit: "Weißt du eigentlich sitzt ich hier nur immer und ja... nein das war alles." Er fing an zu lächeln. "Dann setzt dich einfach." Ich dachte kurz nach und setzte mich dann. "Ich bin Liz.", sagte ich freundlich lächelnd. "Calum.", sagte er. "Kaylum?", fragte ich. Er fing an zu lachen. "Nein, Ca-lum. Ganz einfach und bevor du fragst nein ich bin nicht asiatisch.", sagte er, was mich zum lachen brachte. "Hast du nicht Schule ?", wollte ich wissen. "Erste Stunde fällt aus.", grinste er. "Warte, gehst du auch auf die Schule hier?" "Ja, tu ich und ich weiß, dass du es auch tust, ich hab dich schon oft gesehen. Jedes mal hast du Michael angestarrt." Er kennt ihn? Woher? Da ich eine neugierige Person bin fing ich an ihn zu fragen: "Kennst du ihn?" Er nahm einen Schluck von seinem Getränk, bevor er antwortete: "Flüchtig, ich hab nie wirklich mit ihm gesprochen und ich weiß auch nicht mehr, als das was alle sagen." Auch so ist er also. "Und?", fragte ich. Er sah verwirrt aus. "Und was?" Ich rollte meine Augen. "Glaubst du das was die Leute sagen?" Er schmunzelte kurz. "Ich halte nicht viel von dem, was die sagen. Wahrscheinlich hat keiner von denen jemals mit ihm geredet. Die wollen doch nur von ihrem bitchy Verhalten ablenken." Ich fing an zu lächeln. "Weißt du was? Ich mag dich Calum." Calum fing auch an zu lächeln. " Ich dich auch Liz."

Er guckte auf sein Handy und sah leicht geschockt aus. "Fuck!", kam es von ihm. "Was?", Verwirrung everywhere. "Wir kommen zu spät.", fing er an zu grinsen. Ich nahm schnell meine Tasche und lief vor. Als ich merkte, dass er nicht kam drehte ich mich um: "Kommst du?" Ich stand gerade auf und lief schnell zu mir. "Ich wusste nicht, dass ich mit dir laufen darf." Ich schlug ihm leicht auf den Hinterkopf. "Natürlich darfst du! Übrigends willst du mir mal deine Nummer geben?" "Ahhhh, willst du etwas von mir?" Er wackelte mit den Augenbrauen und fügte hinzu: "Ich wusste doch, das keine mir widerstehen kann." Daraufhin drückte ich Calum an die Wand, des Gebäudes, an dem wir gerade vobei liefen. Ich legte meine Hand auf seine Wange und sah im in die Augen. "Du hast recht, Calum. Du bist alles was ich will.",sagte ich und versuchte mein Bestes nicht zu lachen. Calum sah mich nur verwundert an. Ich stellte mich auf Zehenspitzen, damit ich ihn auf die Wange küssen konnte. Calum fing an zu lachen und ich mit ihm. "Du bist doch dumm.", sagte er als wir weiter liefen. "Da liegst du sowas von richtig. Denk aber ja nicht, dass du besser bist, Bitch.", sagte ich schnippisch. Sein Mund viel auf und er sah aus wie ein Baby, dem man gerade den Schnuller weggenommen hat. "Das hast du nicht gesagt." Ich grinste nur. "Mhh doch." Nun wurde sein Gesicht ernst. "Nimms zurück." "Bring mich dazu, hier bitte deinen Nachnamen einfügen.", sagte ich bevor ich schreind weg rannte. Calum rannte mr sofort nach.

Save Me {m.c.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt