Oh wow Leute, ich bin begeistert! Vielen lieben DANK <3
Sie seufzte zufrieden und musste lachen, als er eine Spur hinab küsste von ihrer Brust zu ihrem Bauch. Sie sah ihm dabei zu, wie er sein Gewicht verlagerte und voller Faszination seine Hände auf ihre kleine Kugel legte. Man sah es inzwischen deutlich, dass sie ein Baby erwartete. Jeden Tag ein wenig mehr. Immerhin war sie jetzt bereits im vierten Monat. Er drückte seine Lippen gegen ihren Bauch und streichelte erneut sanft darüber, bevor er sich wieder neben sie legte, ohne seine Hände von ihrem Leib zu nehmen.
„Wann wird es sich bewegen?", fragte er beeindruckt.
„Es bewegt sich bereits. Es dauert nur, bis man es wirklich spürt und wahrnimmt.", erklärte sie und Astoria legte ihre Hand ebenfalls auf den Bauch. „Ich werde immer dicker werden.", murrte sie und Draco gluckste.
„So ein Unsinn. Du bist schwanger und nicht dick."
Natürlich würde sie dicker werden. Gut, sie war momentan verschont worden von so Dingen wie Wassereinlagerungen oder zuzunehmen an anderen Stellen ihres Körpers. Aber sie würde noch viel runder werden um ihren Bauch rum. Und auch die ersten Wochen mit der ständigen Übelkeit hatte sie unbeschadet über die Bühne gebracht, aber diese Kugel vor sich herzuschieben machte ihr Angst. Besonders wenn sie an Daphne dachte.
Daphnes letzte Zeit vor der Entbindung war alles andere als gut verlaufen. Sie hatte mit Schmerzen und Schwächeanfällen zu kämpfen gehabt und ihre kleine Tochter war sogar überfällig gewesen, bevor man beschlossen hatte, die Geburt einzuleiten. Über zwei Tage hatte Daphne in den Wehen gelegen, bevor Cecilia Mary Babington das Licht der Welt erblickt hatte. Alle waren erleichtert und froh gewesen, als die Kleine endlich da war, die ganz nach ihrer Mutter kam. Astoria dagegen hatte seitdem panisch Angst. Angst vor der Geburt. Angst vor den Schmerzen. Daphne versicherte ihr zwar ständig, dass sie daran nicht mehr denken würde, wenn das Baby erst einmal da war, doch das beruhigte Astoria kein bisschen. Überhaupt nicht. Bei dem Gedanken, dass sie vielleicht zwei Tage in den Wehen liegen würde, bekam sie regelrechte Panikattacken. Sie hatte sich sogar inzwischen über einen Kaiserschnitt informiert, aber dies empfiehl der Heiler nicht. Es war immerhin ein operativer Eingriff, der nicht nur die Mutter schwächte, sondern auch das Kind stressen konnte. Professor Dalton sah auch keinen Grund, warum man keine natürliche Geburt machen sollte. Astoria war immerhin jung und gesund.
Sie blickte Draco an, als er ihre Hand in seine nahm und sanft ihre Fingerspitzen liebkoste. Draco war da. Er freute sich so sehr auf das Baby und versuchte bei jedem Untersuchungstermin dabei zu sein. Er wusste vor, was sie Angst hatte und er versuchte ihr diese zu nehmen, was ihm einfach nicht völlig gelang.
„Du denkst schon wieder viel zu viel nach." Es lief gut zwischen ihnen. Mehr als gut. Selbst der Sex war ausgezeichnet. Nachdem Astoria die Versicherung hatte, dass nichts gegen Intimitäten sprach, war ihr diese Angst genommen worden. Besonders weil Sex mit ihm schön war. Es wirkte jetzt noch viel intimer und intensiver, aber vielleicht lag das auch nur an ihren Hormonen. „Es wird alles gut werden.", versicherte er ihr. „Habe keine Angst." Das war leichter gesagt als getan. Sie hatte nun einmal Angst. „Und du hast doch den Heiler gehört.", fügte er hinzu. „Man kann dir auch etwas geben, was die Schmerzen erträglicher machte."
Was aber nicht unbedingt gut für das Baby war.
„Und wenn doch etwas schiefgeht?", fragte sie leise und er beugte sich vor und strich ihr sanft über die Wange.
„Tori, es wird alles gut gehen. Okay? Es tut dir nicht gut, wenn du dir die nächsten Monate den Kopf darüber zerbrichst. Bis dahin wirst du sonst verrückt." Sie schmunzelte und er küsste sie innig, bevor er erneut ihren Bauch küsste und dann seinen Kopf dagegen lehnte. Sie fuhr mit ihren Fingern durch sein weiches Haar. „Ich will endlich wissen, was es wird.", sprach er leise und sie musste darüber lächeln.
Das Baby wollte offenbar nicht zeigen, was es wurde. Zumindest hatte es gestern der Heiler nicht sagen können und eine magische Bestimmung kam für sie beide nicht infrage.
„Würdest du es sehr schlimm finden, wenn es ein Mädchen wird?"
Er erhob sich etwas und sah sie offen an. „Ich habe dir damals schon gesagt, dass es mich nicht stören würde. Aber ich bin neugierig und möchte es definitiv wissen. Ich möchte anfangen Sachen zu kaufen und meiner Mutter seltsame Namen ausreden.", feixte er und sie musste darüber schmunzeln. „Auf jeden Fall bekommen wir das besser hin mit dem Namen als deine Schwester und William."
„Was hast du gegen den Namen?"
„Cecilia.", sprach er aus und verzog dabei das Gesicht. „Mir gefällt der Namen einfach nicht."
„Williams Großmutter hat so geheißen.", versuchte sie zu erklären und er schüttelte den Kopf.
„Na und? Stell dir vor, wir müssten das Baby nach meinen Großeltern benennen? Abraxas oder Anessa."
„Ich würde gerne Hyperion als zweiten Vornamen hernehmen, wenn wir einen Jungen bekommen."
Er zog eine Braue nach oben. „So hieß dein Großvater."
„Ja, eben deshalb." Sie hatte nur gute Erinnerungen an ihn. „Ich meine, ich würde Hyperion nie als ersten Vornamen hernehmen, aber ich würde ihn gerne trotzdem weitergeben."
„Solange es nicht der erste Vorname wird, ist mir das recht.", warf er ein und küsste sie wieder.
Er seufzte, als der Wecker ging und ließ sich neben Astoria auf den Rücken fallen.
„Musst du unbedingt heute dich mit Granger treffen?"
„Hermine.", verbesserte Astoria und stand auf. „Und ja, muss ich. Du weißt doch, dass heute das Hauptgebäude abgenommen werden soll mit dem Architekten. Wir können also bereits mit dem Einrichten anfangen."
Zumindest im Hauptgebäude.
„Aber es ist Wochenende.", atmete er genervt aus.
Sie sah ihn entschuldigend an. „Ich werde mich beeilen. Außerdem wolltest du doch ohnehin Blaise besuchen."
Draco atmete genervt aus. „Nur wenn dieser Idiot nicht da ist."
Maxwell. Maxwell der seit kurzem mit seiner Cousine verlobt war. Wie passend.
„Ich dachte, Blaise Verhältnis ist zu ihm stark abgekühlt, seid der Sache."
Draco rollte mit den Augen. „Du kennst doch Blaise. Der wechselt seine Meinung schneller als seine Socken."
Sie lachte, während sie in ihren Morgenmantel schlüpfte. Sie küsste ihn nochmal, bevor sie im Bad verschwand.
Gut eine Stunde später ging sie mit dem Bauleiter, dem Architekten und Hermine durch das Hauptgebäude. Es war wunderbar. Es war nur ein kleiner Erfolg. Aber immerhin der erste Schritt in die richtige Richtung. Wenn sie sich beeilten könnten sie im Frühjahr bereits das Sekretariat besetzen und die ersten Lehrer fest einstellen. Sie sah nach draußen und musste schmunzeln, als es offenbar begann ganz langsam zu schneien. Wie schön es aussah durch die großen modernen Glasfronten.
„Wann könnte man mit den Malerarbeiten beginnen und dem Verlegen des Bodens?", fragte sie laut und unterbrach damit dem Bauleiter der von seiner Arbeit erzählte.
„Nun wenn sie wollen schon nächste Woche."
Sie nickte. „Ja das möchte ich. Ich will dieses Gebäude so schnell wie möglich beziehen können für unsere Arbeit. Werden die Arbeiten das vorankommen in den anderen Gebäuden verzögern?"
„Nein. Wir haben dafür eine andere Firma.", versicherte der Mann und Astoria war damit zufrieden.
Sie sah verwundert zu Hermine die sich entschuldigte und beinahe hastig nach draußen rannte.
Sie folgte ihr, nachdem sie sich versichert hatte, dass die beiden Männer nichts mehr von ihnen benötigten. Hermine lehnte draußen an der kühlen Hausmauer und schien tief ein und auszuatmen. Sie war leicht blass um die Nase.
„Alles in Ordnung?", fragte Astoria besorgt und Hermine nickte.
„Ja. Geht schon wieder. Mir ist nur nicht... es ist alles in Ordnung."
Astoria lehnte sich neben sie an die Wand. „In welcher Woche bist du?"
Hermine wandte so schnell den Kopf, dass Astoria schon befürchtete, sie breche sich den Hals.
„Woher... woher weißt du das?"
Astoria deute mit beiden Händen auf sich selbst und ihren kleinen Bauch. „Ich bitte dich. Ich bin bereits in diesem Zustand." Hermine sah sie immer noch an wie ein verschrecktes Reh. „Du trinkst seit Tagen keinen Kaffee. Hast letztes Mal beim Abendessen auf den Wein verzichtet und lehnst bestimmte Lebensmittel kategorisch ab. Man kann schnell eins und eins zusammenzählen."
Hermine atmete schwer aus und sah in die Ferne. „Da bist du aber wohl die einzige. Ron denkt, ich habe die Grippe."
Astoria lachte unsicher. „Dein Mann weiß es noch nicht?" Hermine schüttelte stumm den Kopf und Astoria bedachte ihre Freundin mit einem besorgten Blick. „Warum hast du es ihm noch nicht gesagt?"
„Weil..." Sie brach ab und atmete erneut tief ein und aus. „Ein Baby war nicht geplant. Zumindest nicht jetzt."
„Hast du Angst, dass er sich nicht freut?"
„Ich weiß nicht. Er ist so beschäftigt in letzter Zeit. Eigentlich ständig, seitdem er mit seinem Bruder in dem Scherzartikelladen arbeitet und ich bin darauf gar nicht vorbereitet."
„In welcher Woche?"
„Die Heilerin sagt in der achten. Ich... ich habe es zuerst nicht bemerkt."
„Na dann hast du doch noch genug Zeit dich daran zu gewöhnen.", versuchte es Astoria. So wie sie selbst. „Hermine, du musst es ihm sagen. Spätestens in vier Wochen könnte man es sehen. Schau wie schnell das bei mir gegangen ist. Hast du es irgendjemanden schon erzählt?"
„Nein. Nur du weißt es jetzt.", antwortete Hermine und fuhr sich durch ihre Haare. „Ich wusste nicht, wie ich es Ron sagen soll und den anderen es zu erzählen... Ginny hat erst vor kurzen ihre zweite Schwangerschaft verkündet. Ich wollte sie nicht aus dem Rampenlicht drängen."
„Hermine.", fing Astoria an und griff nach ihrer Hand. „Du bist schwanger. Du bekommst ein Baby. Du darfst dich darüber freuen und die anderen dürfen das auch. Du stiehlst doch Ginny nicht die Show. Ich bitte dich."
„Und wenn ich eine schlimme Mutter werde?", fragte sie ängstlich. „Ich habe keine Ahnung von Babys. Ich bin alleine aufgewachsen. Der Gedanke macht mir Angst."
„Denkst du mir nicht?", erwiderte Astoria. „Meine Kindheit war total verkorkst. Aber deshalb habe ich mir ja auch vorgenommen es besser zu machen als meine Eltern." Viel besser. „Und mal unter uns. Du hast Potter und deinen Mann durch den Krieg gebracht. Ich glaube, ein Baby schaukelst du mit links."
Hermine lächelte dankend und Astoria stieß sie leicht an.
„Unsere Kinder werden bestimmt gute Freunde werden."
„Sie werden gemeinsam nach Hogwarts gehen.", antwortete Hermine und sah in die Ferne. „Wie sage ich es jetzt Ron?"
„Du solltest es auf jeden Fall bald tun. Ich habe es schade gefunden, dass ich es Draco nicht selbst sagen konnte. Sondern er es aus der Krankenakte erfahren hat." Noch bevor sie es überhaupt gewusst hatte. Plötzlich fiel ihr etwas ein und sie griff wieder nach Hermines Hand. „Ich habe eine Idee. Ich kenne ein Geschäft für Babykleidung und anderen Dingen." Sie liebte den Laden und würde am liebsten jeden Tag etwas kaufen, aber sie wussten immer noch nicht das Geschlecht. „Wir gehen hin und kaufen kleine Socken oder Schühchen. Die packst du in eine kleine Schachtel und gibst sie deinen Mann."
„Das... das hört sich wirklich gut an."
Astoria hakte sich bei Hermine ein. „Ich weiß. Hin und wieder habe ich gute Ideen."
Hermine lachte und Astoria stimmte mit ein.
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Hass und Liebe nähren sich von Leidenschaft
RomansaDraco Malfoy und Astoria Greengrass haben nicht geheiratet aus großer Liebe, sondern weil es die Familien so arrangiert hatten. Beide hatten sich gefügt und beide verachteten es. Sie schenken sich nichts einander und machen sich gegenseitig das Lebe...