Twenty ~ One Of Us

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Im Halbschlaf lag ich immer noch an Kay gekuschelt auf dem Bett

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Im Halbschlaf lag ich immer noch an Kay gekuschelt auf dem Bett. Wir waren ins Schweigen verfallen, da wir beide doch ziemlich erschöpft waren.

Auch wenn wir im Bus lange geschlafen hatten, blieben wir weiterhin müde, da man auch im Schlaf konstant Angst hatte gefunden zu werden.

Kay spielte verschlafen mit dem Saum meines Shirts und ich gähnte laut. "Schlaf. Ich bleibe wach", flüsterte er und fast hätte mich das über die Kante gestoßen und ich wäre eingeschlafen.

Trotzig, aber trotzdem verpennt, schüttelte ich meinen Kopf und deutete ihm, dass er ruhig schlafen konnte. Ich würde schon wach bleiben.

"Geht schon. Schlaf ruhig." Meine Stimme war ganz luftig und leicht, was meinen Freund leise auflachen ließ.

"Schlaf", befahl er mir erneut und dieses Mal wandte ich nichts dagegen ein. Ich grummelte leise und kuschelte mich näher an ihn ran.

"Weck mich aber, wenn du schlafen willst." Er gab mir keine Antwort, aber ich war mir sicher, dass er es tun wird.

Als ich meine Augen komplett schloss, lauschte ich weiter dem Herzschlag von Kay und ich begann leicht zu lächeln.

Worte konnten nicht beschreiben, wie sehr ich diesen Typen liebte und brauchte.

Auch wenn das hier alles gefährlich war, war ich einfach nur enorm erleichtert bei ihm sein zu können.

Wäre ich immer noch in San Diego und er hier, würde ich mich von der Kippe stürzen. Natürlich nicht wortwörtlich, aber ihr versteht schon was ich meine.

Ich würde meinen Verstand verlieren, den Depressionen verfallen und meine Existenz hinterfragen. Ohne ihn konnte ich mir meine Zukunft nicht mehr vorstellen.

Ich sollte Tina eigentlich mal danken. Ihretwegen musste ich vor knapp einem Jahr ins Schulkrankenzimmer. Dort wurde ich verarztet und traf dann einen komischen Dieb.

Mein Herz begann schneller zu schlagen, als daran dachte, wie Kay und ich uns zum ersten Mal nicht wirklich leiden konnten.

Wir beide hatten einen Grund dazu gehabt. Definitiv. Er hatte mir eine Suspendierung angehängt und ich hatte ihm seinen Diebstahl ruiniert.

Zum Glück war ich damals so ein Sturkopf gewesen. So hatte ich nämlich den Deal zwischen mir und Kay erzwungen und jetzt...

Ja, jetzt hatte ich sozusagen die Liebe meines Lebens gefunden. Ich war erwachsener geworden. Nicht nur körperlich, nein. Auch mental.

Das Leben mit Kay hatte mir meine naiven und mit Geldscheinen bedeckten Augen geöffnet.

Durch ihn hatte ich gelernt, dass das Leben es nicht jedem einfach machte.

Nicht jeder bekam eine Chance viel Geld zu verdienen. Jeder hatte seinen eigenen Rucksack zu tragen.

Nur störte es mich, dass Kay verdammte drei Koffer zu schleppen hatte.

IlariaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt