Forty Two ~ Drunk Dwarf

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Schweigend stand ich neben Newt, der sich mit diesem Morris unterhielt

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Schweigend stand ich neben Newt, der sich mit diesem Morris unterhielt. Mein Blick war nicht auf die beiden gerichtet, nein.

Ich musterte, gar beobachtete die Kugelfische im großen Aquarium und wunderte mich, wie zum Teufel man von diesen Dingern Gift entnehmen konnte.

Ich meine...

Musste man die irgendwie melken oder so?

In meinem Kopf bildete sich ein komisches, sogar schon verstörendes Bild, weshalb ich rasch meinen Kopf schüttelte und mich zu den zwei Typen wandte, die sich miteinander unterhielten. "Also geht es dir wieder besser?" Newt scannte Morris' Wenigkeit ab und blieb wieder bei seinem Gesicht stehen.

"Ja, wieder fit wie ein Turnschuh." Sein Blick, also Morris', blieb an mir hängen und ich sah ihm in seine Augen. "Und du bist-"

"Kay. Ich bin Kay. Hey." Ich hielt ihm meine Hand hin und er lächelte mir entgegen. Wehe er würde meine Narben ansprechen. Darauf konnte ich echt verzichten. Er sah sie zu meinem Glück aber bloß an und blieb still.

"Du bist also derjenige, der sich Kugelfischgift gespritzt hat." Er begann zu lachen und nickte. "Einer der geilsten Trips, den ich je erlebt habe."

Trips? Starb man nicht, wenn man es einnahm?

"Mit Trips meint er kurz vor dem Tod zu sein. Hab's dir doch gesagt. Krank ist der Typ." Newt neckte seinen Kumpel und erbte einen leichten Nackenklatscher. "Das nennt man leben am Limit."

Oder auch einfach leben ohne Hirn...

Ignorieren wir bitte nun einfach die Tatsache, dass ich das Zeug meiner Freundin spritzen würde.

Danke.

"Wie viel hast du dir genau gespritzt? Hast du das irgendwie berechnet? Weil du hast ja genau genug gebraucht, damit du nicht stirbst."

"Ah ne. Ich hatte Glück. Um sicherzugehen habe etwas weniger genommen. Knappe 0,5ml."

Und wie viel zum Teufel sollte ich dem Zwerg einflößen? Jetzt, wenn ich so darüber nachdachte, hätte ich sie eigentlich zuerst um Erlaubnis bitten sollen. So in der Art;

Hey, Babe. Okay, wenn ich dich gleich vergifte?

Ich wollte in so einer Situation eigentlich nicht schmunzeln, aber unterdrücken konnte ich es nur schwer. Vor allem auch, weil ich mir ziemlich sicher war, dass Ilaria keine Minute darüber nachdenken und mir vertrauen würde.

Obwohl... Hier wahrscheinlich schon etwas länger. Es ging schließlich um ihr Leben.

"Hast du Corona hier?", fragte Newt und ließ uns hinter ihm, als er in die Küche ging und dort wahrscheinlich den Kühlschrank öffnete. "Ja, sollte noch welche haben."

"Genial!", freute sich der Blondschopf. "Genau noch drei!" Ich schüttelte meinen Kopf und lächelte kurz auf den Boden. Ja, das war Newt. Derjenige, der sich schon über die kleinsten Dinge freute.

IlariaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt