Sixty Seven ~ It's Over

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Das Klacken meiner Absätze hallte durch die Gänge des Krankenhauses und ohne hinter mich zu schauen, rannte ich beinahe zu Kay

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Das Klacken meiner Absätze hallte durch die Gänge des Krankenhauses und ohne hinter mich zu schauen, rannte ich beinahe zu Kay.

Ich hätte die Stirn des Richters küssen können. Von 15 runter auf 2 Jahre. Das war nicht selbstverständlich.

Klar, waren es immer noch 2 Jahre, aber die würde ich definitiv besser als 15 Jahre überstehen. Noch dazu konnte ich ihn durchgehend besuchen. Wir würden das schaffen.

Ohne zu klopfen, krachte ich in Kays Zimmer und direkt trafen sich unsere Augen, als Kay etwas erschrocken zur Tür blickte.

Ich sagte nicht einmal hallo, sondern lief direkt auf ihn zu und schlang meine Arme um seine Schultern, denn er saß am Rand seines Bettes.

Im Gegensatz zu mir heilte der Karamellschopf viel schneller. Er hatte ja auch schön mehr Übung.

"Du kommst von der Verhandlung, oder?" Seine Stimme schien trüb und monoton, doch seine Hände fuhren den Stoff meiner Kleidung nach.

"Ja, es war so intensiv. Ich dachte, ich würde ohnmächtig werden." Wir waren uns ganz nahe und ich blickte ihm in seine Augen. Er schluckte nervös und bedrückt. "Wie lange?"

Diese Frage entlockte mir ein Seufzen und ich strich ihm seine Wellen aus der Stirn. Jetzt, wenn ich ihm gegenüber war und seine Aura spüren konnte, kamen mir auch diese 2 Jahre wie 15 vor und meine Unterlippe begann zu zittern.

"2 Jahre, aber dann ist es vorbei", redete ich ihm zu und er schloss seine Augen. "Hätte viel schlimmer kommen können", murmelte er und sah mir wieder in meine Augen.

"Zuerst waren es 15, dann 6 und schlussendlich nur noch 2 Jahre. Die Polizei hat eine riesige Rolle gespielt. Sie verdienen noch ein richtiges Dankeschön."

Kays Kopf lag in meinen Händen und meine Finger strichen ihm über seine Wange. "Wie fühlst du dich?" Ich konnte ihm ansehen, dass ihm etwas auf dem Herzen lag und er schien zu zögern. Er wusste nicht, ob er mit mir darüber sprechen sollte. "Was ist mit Devon?"

"Er wird zurück nach Jacksonville gebracht und dort ebenfalls zu seinem Vater gesperrt. Es ist vorbei, Kay." Ich lehnte meine Stirn gegen seine und schloss meine Augen.

An meinem unteren Rücken spürte ich seine Hand, die verkrampft nach meinem Jackett griff. "Für dich schon..."

"Auch für dich. Niemand, der deinen Tod will. Keiner, der dich mehr verletzten kann." Ich zwang ihn dazu in meine Augen zu blicken. Er tat es, doch nicht gerne.

"Selbst diese 2 Jahre sind unnötig, aber auch diese werden wir durchschaffen. Ich werde dich, so oft wie es möglich ist, besuchen kommen und auf dich warten, wenn du wieder nach Hause darfst."

Mein Gegenüber schluckte mit sich selbst kämpfend und wandte seinen Blick ab. "Tu das nicht, Zwerg." Verwirrung breite sich in meinem Kopf aus und ich zog meine Augenbrauen zusammen. "Was?"

IlariaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt