|Fortsetzung von Kay|
Kay muss gelesen sein, um dieses Buch verstehen zu können.
~
Er hat so ziemlich alles verloren, was er hatte. Okay, um ganz ehrlich zu sein. Ihm wurde alles genommen, was er hätte behalten wollen.
Er hat nichts mehr. Nur mich.
...
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Wolfson Children's Hospital
Ja, natürlich...
Das hätte ich mir auch schon bei dem Namen denken können. Sie lag in einem Kinderspital. Obwohl, Ilaria war noch nicht 18.
Ich betrat das Grauen und lief zum Empfang. Dort lächelte ich unschuldig und sah kurz um mich. Viele Farben, ja. Viele Bilder. Einfach so gestaltet, damit sich Kinder hier wohlfühlen.
Ilaria würde das hier definitiv gefallen, wäre sie nicht an ein Bett gefesselt. "Hallo, kann ich Ihnen helfen?" Ein etwas jüngerer Typ, der wahrscheinlich noch in der Ausbildung war, sah mich freundlich an.
"Die Besucherzeiten sind schon um, was?" Er nickte. "Ja, aber in 5 Stunden darf man wieder." Ja, ich hatte natürlich auch Lust 5 Stunden hier zu hocken.
"Kein Ding, ich komme einfach dann wieder. Aber wo ist hier die Toilette?" Warum Toilette? Diese hier am Empfang war gesperrt. Wahrscheinlich war was kaputt.
"Ehm... Wenn du diesen Gang heruntergehst und dann die erste Treppe nach oben nimmst, solltest du das Toilettensymbol sehen können."
Dankbar nickte ich ihm zu und beim Heruntergehen, begann ich mir, als ich aus seiner Sichtweite war, meine Kapuze tief ins Gesicht zu ziehen.
Ich war mir bewusst, dass ich Ilaria hier nicht sehen würde. Ich wusste nicht einmal ihre Zimmer- oder Patientennummer.
Die Tatsache, dass sie hier war und ich nicht zu ihr konnte, riss mich ziemlich zu Boden, aber ich würde sie bald hier herausholen.
Tatsächlich stand ich vor der Toilette, aber diese hatte mich nicht zu interessieren. Ich musste herausfinden, wo sie hier ihre Medis aufbewahrten.
Als Außenstehender konnte ich das nicht wissen, aber ich ging schwer davon aus, dass es entweder im untersten oder obersten Stock sein musste.
Ich hatte Zeit. Jedenfalls so lange, bis man misstrauisch wurde. Ich musste einfach bedacht vorgehen. Ganz simpel.
Da ich mich schon in der ersten Etage aufhielt, ging ich gleich ganz nach oben und war ganz überrascht, als ich ausdauermäßig keine großen Probleme zeigte.
Warm wurde es mir aber trotzdem unter meinem Hoodie. Das spielte aber keine Rolle.
Vor mir breitete sich ein Flur aus. Ab und zu standen eine Bank oder bequeme Stühle neben den Zimmertüren und alle paar Meter sah man wieder etwas Grünes.
Das war mir hier extrem aufgefallen. Hier, spezifisch in diesem Krankenhaus, hatte es sehr viele Pflanzen. Ob sie echt waren oder nicht konnte ich anhand meines zeitlichen Limits nicht herausfinden.
Konzentriert las ich jede Beschriftung neben den Türen und lauschte gleichzeitig, ob jemand in der Nähe war. Ab und zu kamen mir Patienten entgegen, die wahrscheinlich nicht schlafen konnten und liefen einfach schlurfend an mir vorbei.
