Thirty One ~ "Who are you?"

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"Sie ist erst vor einer knappen Stunde erwacht", lächelte meine Mutter und lief vor

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"Sie ist erst vor einer knappen Stunde erwacht", lächelte meine Mutter und lief vor.

Wir befanden uns im Krankenhaus, welches überraschender Weise ziemlich leer war.

Das letzte Mal, wo ich mich in solch einem Gebäude befunden hatte, war nach Tobys Tod gewesen.

Man musste mir die Kugel aus meiner Schulter holen und dann nähen. Ich schluckte. Mögen tat ich diesen Ort gar nicht.

"Ich wusste gar nicht, dass sie überlebt hat", murmelte ich fast tonlos und ließ mich von meiner Mutter vor einen Raum ziehen.

"Ich habe es dir aber gesagt. Sie ist stabil und wird schnell wieder auf den Beinen sein."

Ich nickte und sah auf die weiße Tür vor uns. "Willst du nicht zu ihr?" Unentschlossen sah ich in die grünen Augen meiner Mom und sah kurz zu Boden. "Sie wäre fast gestorben. Und das meinetwegen."

Ich fühlte mich schuldig und rieb mir über die Stirn. Mein Blick blieb gesenkt, als ich aber mehrere Finger unter meinem Kinn spürte.

Sachte wurde mein Kopf angehoben und ich war dazu gezwungen Dyana entgegenzuschauen.

"Nicht deinetwegen. Du kannst nichts dafür, dass dein Stiefvater mental völlig krank ist. Noch dazu hast du sie gerettet. Du hast dich für sie geopfert. Schau, wer du nun bist. Einer von den Bösen. Und das nur, weil du ihr das Leben retten wolltest."

Verwirrt legte ich meinen Kopf schräg und sah ihr in die Augen. Was gab sie für komisches Zeug von sich?

Ich war nicht böse. Ich war immer noch derselbe und würde es auch immer bleiben.

"Lass uns zu ihr gehen." Ohne mich reagieren zu lassen, schob sie mich durch die Tür und ich atmete geschockt ein, als der ganze Raum einfach nur schneeweiß war. Es war so hell. Ich kniff meine Augen ein wenig zusammen und sah dann zu ihr.

Ilaria.

Sie lag dort und schlief. "Sie schläft. Wir sollten sie nicht wecken." Mit diesen Worten wollte ich aus dem Raum flüchten, doch meine Mutter hielt mich zurück.

"Sie ist wach." Sie zwang mich dazu mich wieder zu meiner Freundin zu drehen und plötzlich waren ihre Augen offen.

Sie sah gerade aus und lächelte. Ihr Mund bewegte sich und sie schien sich mit jemanden zu unterhalten.

Ich schüttelte meinen Kopf und folgte ihrem Blick. Da stand Devon, der sich freudig mit Ilaria unterhielt.

Anfangs hatte ich ihre Stimmen gar nicht wahrgenommen. Jetzt schon. "Geh zu ihr." Ich spürte die Hand meiner Mutter auf meiner Schulter und ließ mich in Richtung des Krankenbettes schubsen.

Unsicher, weil das alles eher surreal schien, ging ich nur kleine Schritte auf mein Mädchen zu.

Mein Herz hämmerte mir gegen meine Brust und verkrampft hielt ich mich an den Ärmeln meines Hoodies fest.

IlariaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt