Fifty Four ~ "I love him."

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"Stimmt das so?" Ich saß auf meinem temporären Bett, mein Haar ungekämmt und wirr

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"Stimmt das so?" Ich saß auf meinem temporären Bett, mein Haar ungekämmt und wirr. Leerer Blick, keine Emotionen, die ich zeigen konnte. Ich fühlte mich leer, alleine und verloren. Gebrochen.

"Du wurdest mit nach Florida genommen und dort in einen Familienstreit verwickelt. Dann wurdest du angeschossen und im Kinderspital versorgt." Ich hörte kaum zu.

Meine glasigen Augen waren auf den Holzboden gerichtet und meine trocknen Lippen zitterten ganz wenig. Man konnte es kaum erkennen. "Dann hat dich Kay Adams aus dem Krankenhaus entführt und wieder hier nach San Diego gebracht."

"Sie sind tot...", murmelte ich gedankenverloren und traumatisiert. "Ilaria. Ich weiß, es ist schwer, aber versuche mir hier etwas zu helfen."

Der junge Herr hockte vor meinem Bett auf einem Holzstuhl und klickte mit seinem Kugelschreiber auf seinem Block. "Hat er dich erpresst, genötigt? Weißt du, warum er deine Familie getötet hat?"

Ich schüttelte meinen Kopf und rutschte nach hinten an die kalte Wand. "Er hat mich nicht erpresst oder genötigt", flüsterte ich und sah zum ersten Mal in die Augen des jungen Detektivs. "Du musst ihn nicht beschützen."

"Tu ich nicht. Er hat es nicht getan." Ich blickte immer wieder zur Tür, da ich hoffte, dass endlich Ash hier auftauchen würde. Ich wollte hier weg.

Selbst, wenn Luke oder Trace hier auftauchen würden. Das wäre mir alles viel lieber als hier zu sein. Ich wollte nach Hause. Zu meinen Eltern, zu Jade.

"Das ergibt aber sonst keinen Sinn, Ilaria. Da muss doch etwas zwischen euch vorgefallen sein, warum sonst hat er deine ganze Familie ermordet."

Ich schluckte und ließ eine Träne auf mein Kissen tropfen. Ich versuchte es konstant zu verarbeiten, aber es ging nicht. Ich konnte nicht.

Der laute Herzschlag, der in meinen Ohren pumpte, begleitete mich schon seit dem Tod meiner Familie. Knappe 4 Tage. "Ilaria, bitte. Ich brauche Informationen, um weiterzukommen."

Seine Aufforderung ignorierend, schlüpfte ich mit meinen Füßen unter die Decke, da ich fröstelte. Schon seit mehreren Tagen. Ich fror, zitterte durchgehend. Ich verstand es nicht. Mein Kopf war leer. Was sollte ich bitteschön tun, denken oder gar fühlen?

Als ich weitere Tränen verlor und diese mechanisch von meinen Wangen strich, blieb mein Blick auf dem Stick hängen, den Kay mir gegeben hatte.

Ich versuchte mich daran zu erinnern, was sich darauf befand, aber konnte es nicht. Ich wat nicht dabeigewesen, als er diesen Stick belud.

Anfangs konnte ich mir auch nicht vorstellen, was sich darauf befinden könnte, bis mir Kays Worte in den Sinn kamen, als wir uns in Aarons Büro versteckt hatten.

Kay wollte, wenn es wirklich keinen anderen Ausweg mehr gab, diese Daten vom Computer zur Polizei bringen und Aaron ausliefern.

Plötzlich wusste ich, was ich zu tun hatte. Ich musste Kays Unschuld beweisen, Aaron unter den Zug werfen und dem Ganzen ein Ende setzen.

IlariaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt