Sixty ~ "Not yet..."

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Es war still

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Es war still. Keine Worte fielen und alles, was ich bei mir hatte, war Kay und dessen Hand in meiner.

Mittlerweile dämmerte es schon und ich sah zum roten Horizont, der langsam die Sonne verschlang. "Strand oder Park?" Kay sah auf mich herab und zog mich etwas zu sich ran.

Ich biss mir auf meine Unterlippe und legte meinen Kopf in meinen Nacken, um Kays Nase mit meiner zu berühren, bevor wir uns grinsend wieder voneinander entfernten. "Musikhaus. Ich will ins Musikhaus."

Kays Lächeln strahlte mir entgegen, als er nickte und seine Arme um meinen Körper schlang. "Ich denke nicht, dass wir, oder eher gesagt ich, da problemlos reinkomme."

Liebestrunken und mit kribbelnder Haut legte ich meine Hände auf seine Arme und hielt sie fest. "Habe mal gehört, man kann dort durch den Hintereingang rein."

"Ach echt? Woher denn?" Wir liefen bereits Richtung Musikhaus, als ich mich aus seinen Armen entwand und mich verliebt zu ihm umdrehte. "So ein kleines, tolles Mädchen, das mega hübsch und perfekt ist."

"Oh wow. Kannst du sie mir mal vorstellen?" Kay folgte mir kopfschüttelnd, als ich nach seiner Hand griff und an ihr zog, damit wir schneller waren. "Ich denke nicht, dass sie so einfach zu haben ist... Mach dir keine Hoffnungen."

"Na ja... So sicher bin ich mir da gar nicht. Wollen wir wetten?" Ich schüttelte meinen Kopf, da ich wusste, ich würde sowieso verlieren.

"Aber lass uns was anderes abmachen", meinte ich dann beiläufig und sah ihm in seine grünen Augen. "Lass uns jetzt einfach alles vergessen. Aaron, deine Lage beim Gericht... meinen Verlust, deinen..."

Wir liefen die schmale Gasse runter zum Hintereingang vom Musikhaus. "Nur heute, ich will einfach mal atmen können, ohne Angst zu haben, ich würde gleich einen Anfall bekommen." Ich rüttelte am Türknopf und bemerkte, dass es zu war. Ja, so viel zum Atmen können...

Kay faxte nicht lange rum und sah hoch zu den Fenstern. "Soweit ich mich erinnern kann, sind die Fenster aufschiebbar." Zuerst dachte ich, er würde mich bloß verarschen wollen, weshalb ich darüber lachte, als ich aber seine ernste Miene erkannte, verflog dieses in Sekundenschnelle.

"Nein."

"Ach komm. Ich weiß, was ich tue. Ich bin in Florida das Krankenhaus hochgeklettert und stehe jetzt hier." Mein Kopf schüttelte sich erneut und Kay langte nach meinen Fingern. "Nur weil du das schaffst, heißt es nicht, dass ich dazu fähig bin."

Da ich doch darüber nachdachte, hochzuklettern, blickte ich hoch zum Fenster, welches wir erreichen müssten. "Du könntest auch einfach vorklettern und dann von Innen die Tür hier unten aufmachen", schlug ich dann vor, als mir das als eine wirklich geniale Idee erschien.

Mein Freund sah mir in mein Gesicht und legte seinen Kopf tadelnd zur Seite. "Aber wo ist dann der Spaß darin?"

Daraufhin zuckte ich gleichgültig mit meinen Schultern, da mir der Spaß hier wirklich am Arsch vorbeiging. Ich hatte Höhenangst, da brauchte ich Glück und keinen verdammten Spaß.

IlariaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt