Fifty Three ~ Screams

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"Fahr einfach", befahl ich meinem besten Kumpel streng und dachte nicht einmal daran mich anzuschnallen

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"Fahr einfach", befahl ich meinem besten Kumpel streng und dachte nicht einmal daran mich anzuschnallen.

Da Trace und Luke sich weigerten, mich zu meinem Haus zubringen, war ich abgehauen und hatte Ashton angerufen. Nicht mit meinem Handy, nein. Traces.

Kay war noch nicht lange weg. Knappe 15 Minuten. Ich hatte die Nachricht verstanden. Ich wusste verdammt nochmal, was gerade vor sich ging, warum Kay wie ein Stier losgestürmt war.

Mein Blut raste durch meine Adern, mein Herz schlug schneller als je zuvor, aber trotzdem fühlte ich mich halbtot und taub.

Aaron griff meine Familie an. Ashton fragte die ganze Zeit nach, aber ich gab ihm keine Antwort. Das einzige, was ich von mir gab, waren Anweisungen, dass er schneller fahren sollte und als wir vor meinem Haus angekommen war, hörte ich ein lautes Pfeifen in meinen Ohren.

Die Haustür war sperrangelweit offen, der Flur verwüstet und unzählige Vasen am Boden, die meine Mutter seit Jahren sammelte. Alle zersplittert.

Hypnotisiert, wie ein Zombie, stieg ich aus dem Auto und lief auf mein Zuhause zu. Ich wollte meine Eltern und Jade sehen.

Ich musste Sichergehen, dass Kay sie in Sicherheit gebracht hatte. Kay war nirgends zu sehen, weshalb ich hoffte, dass er bei meiner Familie war und versuchte sie zu beschützen.

Trotzdem rannten mir heiße Tränen meine Wangen herunter. Ich hörte nichts mehr. Nicht mal Ashton, der nach mir rief und selbst nicht verstand, was vor sich ging.

Einen Meter vor der Haustür blieb ich stehen. Unsicherheit breitete sich in mir aus. Warum war es so still?

Ich betrat das Haus und wollte in die Küche, aber ich sah nur rot auf dem Boden. Mein Blick wanderte.

Eine Hand, blutverschmiert. Ich kannte diese Hand. Mir wurde kotzübel, aber ich musste es mit eigenen Augen gesehen haben, um zu verstehen, was sich mir bot.

Kurz bevor ich aufsehen konnte, wurde ich aber am Arm zurückgezogen. Ich drehte mich zur Person um, welche mich aus der Küche, in den Türrahmen zog.

Diese Person, welche mich an ihre Brust holte, war Kay und stellte sich in mein Sichtfeld, schirmte mich ab, verhinderte, dass ich etwas sehen konnte.

Zuerst realisierte ich nicht, was das bedeutete und ich wollte Kay befragen. Dann aber kapierte ich es.

Die Hand.
Jades Hand...

Ich verstand und mir schaltete es aus. Ich begann zu schreien und weinen. Immer wieder sah ich das Blut auf dem Boden und wollte Kay von mir wegdrücken, meine Eltern sehen, sie halten. Jade umarmen.

"Nein! Bitte! Sag, dass das nicht stimmt!" Mit rot unterlaufenden Augen hämmerte ich gegen Kays Körper, versuchte ihn von mir zu lösen, doch er ließ es nicht zu.

IlariaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt