Fifty One ~ Ashtons Tears

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Sauber und entspannt lag ich auf dem Sofa und ließ mein Haar Lufttrocknen

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Sauber und entspannt lag ich auf dem Sofa und ließ mein Haar Lufttrocknen. Kay lag hinter mir und hatte seine Augen geschlossen.

Das Duschen vorhin hatte uns beiden wirklich gutgetan. Wir hatten miteinander reden, uns halten können, ohne jemand dabei zu haben, der uns töten oder ruinieren wollte.

"Hast du sicher keinen Hunger, Ilaria?" Trace, der gegenüber von uns auf dem Sessel saß, sah mich unüberzeugt an, denn ich verneinte diese Frage schon seit deren Rückkehr.

"Wirklich nicht. Morgen früh werde ich dann aber wahrscheinlich verhungern. Kannst dich ja schon mal mental darauf vorbereiten." Ich grinste ihm verschlafen entgegen und spürte hinter mir, wie Kay sich in meine Richtung drehte und meinen Rücken an seine Brust zog.

Seine Arme schlangen sich um meinen Bauch. Natürlich sehr vorsichtig und mir kribbelte es unter meinen Fingernägeln, als ich Kays Atem in meinem Nacken spürte.

Zuerst wollte ich ihn auf seine Anhänglichkeit ansprechen, realisierte aber schnell, dass er eingeschlafen war. Basierend auf Kays Erzählungen, ging ich schwer davon aus, dass er seit dem Tag, an dem ich angeschossen wurde, nicht mehr gut und richtig geschlafen hatte.

Ich ließ ihn also sein und sah zu Luke, der sich ebenfalls dazusetzte und den Jungen hinter mir lieblich anvisierte. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich ihn... euch je wiedersehen würde. Ich dachte, du wärst ihm in den Tod gefolgt."

Entspannt fuhr ich mit meinen Fingern, den warmen Armen meines Freundes nach und atmete einmal laut aus. "Mich würde es definitiv nicht mehr geben, wäre Kay nicht dabei gewesen."

Als würde Kay meine Worte hören, schien ich ihn daran zu erinnern, dass wir uns beinahe verloren hatten, zog er mich noch enger an sich ran und schloss seine Arme fester um mich. So als würde man versuchen mich ihm wegzunehmen. Es tat nicht wirklich weh und ich ließ ihn auch einfach schlafen, denn er brauchte es.

"Wir waren in seinem alten Haus. Er hat mir alles gezeigt." Automatisch, nur schon, weil ich daran dachte, bildete sich ein Kloß in meiner Kehle. "Dort. Im Garten. Dort waren zwei Kreuze für seine Eltern. Oder eher seine Scheineltern."

"Stimmt es also? Das waren nie Kays biologische Eltern? Toby war nicht sein Bruder?" Ich schüttelte meinen Kopf. "Cousin und Onkel, aber ich finde, dass Kay euch das selbstständig erzählen soll. Dann, wenn er es für nötig hält und der richtige Zeitpunkt ist. Im Moment haben wir ja noch andere Sorgen."

Wir alle zuckten zusammen, als einfach die Haustür aufgeschlagen wurde und ich hatte automatisch einen Flashback zur Nacht im Hotel, wo Devon uns gefunden hatte.

Aber heute war es nicht so. Ein verpennter Ashton trat ein und schloss die Tür, nicht gerade leise, hinter sich.

Ich deutete ihm, dass er leiser sein sollte, denn Kay schlief. Er verdrehte seine Augen, aber entschuldigte sich. "Du isst das jetzt. Sonst wecke ich deinen Prinzen."

IlariaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt