Schock

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Nachdem ich Eileen den Brief abgenommen hatte, las ich ihn laut vor. Mum nahm Eileen sofort in den Arm, denn diese war nun völlig aufgelöst. Auch Dad war bei ihr und legte ihr eine Hand auf die Schulter. Ich selbst kniete mich vor sie. ,,Eileen du bist meine Schwester. Daran wird sich nie etwas ändern, verstehst du?" Sie nickte zaghaft. ,,Was hälst du von einem Ausflug in den Zoo? Da bist du doch so gerne!" Hörte ich meinen Vater vorschlagen. Eileen lächelte leicht. ,,Gern Dad!" Sagte sie freundlich. Unser Vater sah sie lächelnd an. Ich sah ihm an, wie sehr es ihn beruhigte, dass sie ihn weiterhin so ansprach. Mum löste sich von ihr und strich ihr ihre Haare hinter die Ohren. ,,Willst du als erstes wieder zum Aquarium?" Eileen nickte freudig. ,,Wenn es euch nichts ausmacht." Fügte sie vorsichtig hinzu. Man sah es zwar kaum aber ich würde traurig. ,,Mensch Schwesterherz. Du gehörst zu uns. Es macht uns nichts aus dir eine Freude zu machen." Meinte ich leise. Eileen grinste mich an. ,,Das meinte ich doch gar nicht, aber Mum und Dad wollten uns doch heute überraschen!" Antwortete sie mir. Ich lächelte und schloss sie in die Arme. ,,Das war von Anfang an unser Plan." Stellte meine Mutter beiläufig fest. Denn nicht nur Eileen war gerne im Zoo, sondern ich auch. So würden sie uns immer eine Freude machen.

*

Ich sah meinen Freund in schwarz, völlig aufgelöst auf seiner Couch sitzen. ,,Du weißt wie sehr ich deine Schwester liebte, Lucius?" Ich trat an seine Seite und nickte. ,,Sie hat von niemandem außer dir gesprochen, mein Freund." Severus nickte. ,,Ich bin so froh das du und deine Mutter sie Fortschaffen könntet, bevor dein Vater Einfluss ausüben konnte. Sie hatte eine so reine Seele und ein so großes Herz. Warum musste sie sich ausgerechnet in mich verlieben?!" Hörte ich meinen Freund anfangs leise und zum Ende hin lauter sagen. ,,Es ist nicht deine Schuld, Severus. Ich hätte sie nie zur Beerdigung unseres Vaters her holen dürfen. Mir war von Anfang an klar, das sie sich Voldemort nie anschließen würde. Ich habe sie in Gefahr gebracht." Stellte ich traurig fest. ,,Und vor allem hätte ich dir nicht die Aufgabe übertragen sollen, dich um sie zu kümmern. Ich wusste das sie sich liebt und du dies erwiderst. Hätte ich dich nicht zu ihr geschickt, müsste ich jetzt nicht sehen wir du an dem Verlust der beiden zerbrichst. Dabei wollte ich das ihr glücklich werdet." Beendete ich meine Ausführungen. ,, Glücklich. Ja das wären wir gewesen, in einer anderen Zeit. Ich hätte sie nie so nah an mich heran lassen dürfen, dann wäre sie nicht Tod." Antwortete mir mein Freund. Ich ertrug es kaum. ,,Ihr Tod ist nicht deine Schuld. Sie hat mich dafür gehasst das ich mich den Todessern anschloss. Sie hätte den Phönix Orden so oder so unterstützt. Ich hasse mich dafür, meinen Fehler nicht eher erkannt zu haben. Im Gegensatz zu dir." Severus atmete tief durch. ,,Ich dachte ich käme nie von Lilly los. Welch Ironie das ich mich nicht lange vor ihrem Tod in deine Schwester verliebte und sie noch dazu Schwängerte. Ich habe ihr versprochen für unsere Tochter zu sorgen. Aber gleichzeitig den Potter Jungen zu beschützen, da unsere Tochter sonst nie Glücklich werden könnte. Und jetzt? Jetzt sitze ich hier und weiß nicht wie ich beide versprechen halte soll!" Die Verzweiflung in seiner Stimme war kaum zu überhören. ,,Wie soll ich ihr mit meiner Maske entgegen treten. Ich habe sie jeden Geburtstag unauffällig besucht. Sie hat ihre Augen. Wie soll ich ihr nur in die selbigen sehen und nicht daran Verzweifeln." Ich nickte bedächtig. ,,Ich weiß genau was du meinst. Sie ist meine Nichte, vergiss das nicht. Ich bin nicht mehr der alte Lucius, den das nicht interessieren würde, weil sie bei Muggeln lebt. Ich bin ja auch derjenige gewesen der sie mit dort hin gebracht hat. Mir tut es genauso weh sie nicht in die Arme schließen zu können. Aber ich sage mir immer wieder, dass es das richtige ist. Das es der einzige Weg ist, sie zu schützen. Du hast dein Versprechen um sie gehalten. Nun gilt es sie, ihre Schwester und auch den Potter Jungen zu beschützen, um Lumina's Willen und unseren. Ich werde Draco erzählen wer sie wirklich ist. Du weißt das auch ich ihn dazu verpflichtet habe den Schein zu waren. Er kennt die Wahrheit ja. Aber er muss wissen daß er seine Cousine beschützen soll, ohne das die anderen Wind davon bekommen." Severus sah mich an. ,, warum können wir ihr nicht einfach die Wahrheit sagen?" Kam es verzweifelt von ihm. ,,Sie würde uns kennenlernen wollen und sie würde bei uns sein wollen. Das würde bedeuten ihr dasselbe Schicksal an zu tun wie Draco. Es verletzt mich sehr dies meinem eigenen Sohn an zu tun, aber würden wir ihr das antun, dann würden wir unser Versprechen ihrer Mutter Gegenüber brechen. Wir würden sie zu einer Mörderin und schlimmeren machen und daran würde sie zerbrechen. Außerdem könnte sie sich nie gegen ihre Schwester stellen. Es wäre egoistisch ihr das an zu tun. Sie zwischen uns und ihrer Schwester entscheiden zu lassen, was sie nicht könnte, würde ihr gutes Herz nicht aushalten." Severus seufzte tief. ,,Du hast Recht. Aber ich werde sie nicht grundlos erniedrigen, außer wenn es wirklich notwendig ist um den Schein zu waren. Ich werde sie auch nicht grundlos bestrafen. Und nie werde ich ihr etwas antun." Sagte er dann mit fester Stimme. ,,Ich auch nicht." Erwiderte ich. ,,Nun muss ich los. Sowohl Narzissa als auch Draco warten auf mich. Severus erhob sich. Ich komme mit mein Freund."

HoffnungsschimmerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt