Snape-Malfoy

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Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Meine Haare steckte ich hoch und die Brosche befestigte ich an meinem Umhang. Langsam ging ich in Richtung große Halle. Vor der Tür stand mein Onkel. ,,Ich habe schon auf dich gewartet." Er hielt mir seinen Arm hin und ich legte meine Hand darauf. In der schon stark befüllten großen Halle wurde es ganz Still. Man hätte eine Nadel fallen hören können. Am Slytherin Tisch sah ich einen völlig verdatterten Draco sitzen. Auch Professor Snape sah uns verwirrt entgegen. Dumbledore ging an seinen Pult. ,,Wie ihr alle wisst. Ist Eileen bisher bei Muggeln als Pflegekind aufgewachsen. Da sie aber nun endlich in der magischen Welt angekommen ist, möchte sie ihre Familie als solche anerkennen." Mein Onkel ging zum Pult, nachdem Albus ihn dazu aufgefordert hatte. ,,Wir haben herausgefunden, dass Eileen die verschollene Tochter meiner Schwester Lumina Malfoy und meines Schwagers Professor Snape ist. Wir erkennen sie als Mitglied unserer Familie an. So soll ich Name in Zukunft Eileen Luna Snape-Malfoy lauten." Sagte er Lucius mit fester Stimme. Draco erhob sich und begann zu applaudieren. Der restliche Slytherin Tisch tat es ihm gleich. Auch Luna am Ravenclaw Tisch machte mit. So kam es das die alle außer den Gryffindors sich für mich freuen. Ich lächelte als Draco mit einer Verbeugung vor mir zum stehen hab. Nach einem Handkuss und den Worten: ,, Willkommen in der Familie." Führte er mich zu meinem Tisch und Luna. Danach ging er zu seinem Tisch. Ich sah wie Onkel Lucius sich neben meinen Vater setzte.

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Ich sah unentwegt auf Eileen, meine Tochter. Sie hatten es nun offiziell gemacht. ,,Du solltest nachher mit ihr Sprechen Severus." Meinte Lucius zu mir. Ich nickte stumm. ,,Woher?" Lucius lächelte: ,,Ich habe da so meine Quellen. Auch wenn Draco meint, wir müssen sie noch etwas zurecht Rücken, bin ich mir sicher sie ist eine Bereicherung für unsere Familie." Sagte er mir. Alles war anscheinend abgesprochen. ,, Bevorzuge sie wie du es mit Draco tust, dass wird ihr gut tun." ,,Sie ist äußerst intelligent." Meinte ich nur. Als ich allerdings sah das Hermine sich erhoben hatte und zu ihrer Schwester ging sah ich fragend zu Lucius. ,,Sie hat versprochen sich unserer Sache anzuschließen und die Reinblütigen Traditionen zu erlernen und zu befolgen. Ihre einzige Bedingung war, weiterhin mit dieser Mugglegeborenen befreundet sein zu dürfen." Ich zog eine Augenbraue hoch. ,,Und du stimmst dem Zu?" Fragte ich misstrauisch. ,,Sie kann nichts dafür, eine Bann verbindet die beiden. Außerdem könnte es und früher oder Später nützlich sein, um an unserer aller Feind heran zu kommen. Eileen mag ihn nicht, aber Hermine scheint zu ihnen zu gehören. Durch sie können wir unseren Herren rächen. Es braucht nur einen guten Plan." Grinste er. Ich erwiderte das Grinsen. ,,Du hast Recht." Quirrel neben uns hatte zwar alles gehört, aber darüber nach ich mir keine Gedanken, was sollen er auch ausrichten?
Nachdem wir das Frühstück beendet hatten gingen wir in meine Räume. Der Tag heute war frei vom Unterricht. Draco und Eileen waren schon dort. Eileen schien sichtlich nervös.

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Natürlich versuchte ich Eileen zu beruhigen. Sie war aufgeregt wegen dem baldigen aufeinander treffen mit Onkel Sev. Wir warteten jetzt schon eine halbe Stunde in dessen Büro. Als die beiden Erwachsenen auftauchten sprangen wir beide von unseren Plätzen. ,,Setzt euch, Kinder " meinte Severus freundlich. Eileen sah ihn interessiert an. ,,Hallo Dad." Meinte sie leise. Severus ging auf sie zu. Freudentränen liefen seine Wangen hinab. ,, Hallo, Tochter." Sie lagen sich ungefähr eine halbe Stunde einfach in den Armen. Dann erklärten mein Dad und Eileen wie das alles zustande kam. Nachdem sie geendet hatten, sprachen wir über dies und das. Dad berichtete das wir die nächsten Ferien im Manor verbringen würden und dass Mum sich schon auf Eileen freuen würde. Eileen erzählte von ihrer Kindheit, wie sie es oft getan hatte, wenn wir alleine waren. ,,Hermine ist in der Schule oft gehänselt worden." Erzählte sie. Severus sah sie an. ,,Und du hast sie bisher immer beschützt?" Fragte er sie. Eileen sah ihn vorsichtig lächelnd an. ,,Ich will nicht das ihr was geschieht. Sie versucht immer allen alles recht zu machen. Das tut ihr nicht gut." Severus nickte. ,,Dad?" Fragte Eileen dann zögerlich. Er sah sie liebevoll an. Solch einen Blick hatte ich bei ihm noch nie gesehen. Klar er schaut mich auch immer lieb an und nicht so kalt, aber so lieb dann doch nicht. ,,Darf ich dich ab jetzt immer so nennen?" Fragte sie leise. Ich selbst wusste, dass er bei mir darauf bestand, dass ich ihn förmlich ansprach und nicht mit Onkel, darum tat es mir schon leid das sie wahrscheinlich enttäuscht würde. Doch zu meinem Erstaunen sagte Onkel Sev: ,,Wenn du das Möchtest, mein Kind." Sie nickte und nahm erst ihn, dann meinen Dad und dann mich in den Arm. Die Uhr schlug 12 Uhr und ich seufzte. ,,Wir sollten essen gehen und uns dann wieder hier treffen." Alle nickten und so machen Eileen und ich uns als erstes gemeinsam auf den Weg zur großen Halle.

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Als wir die große Halle betraten wurde es erneut ganz Still. Draco begleitete mich zu meinem Tisch und rückte meinen Stuhl zurecht, bevor er sich selbst hin setze. Luna Fragte nicht fiel. Sie schien sich stattdessen für mich zu freuen. Ich war gerade mitten am essen und hatte mich schon an das Gequatschte um mich herum gewöhnt, als es erneut still wurde. Ich blickte auf und sah Hermine. Lächelnd bat ich sie sich doch zu mir zu setzten, was sie auch tat. Wir wollten gerade ein Gespräch beginnen als ich Pansy Parkinson von Slytherin Tisch rufen hörte: ,,Ey kleine Snape, dir ist Klar das man mit Dreck nicht spricht." Draco setzte schon zu einer Antwort an. ,,Tut mir leid, dass sagen zu müssen, aber wenn Draco mit Abschaum wie dir Sprechen darf, darf ich ja wohl mit Hermine sprechen." Meinte ich kühl und arrogant. Kaum hatte ich das gesagt stand Pansy zusammen mit ihrer besten Freundin hinter mit. Abrupt stand ich auf und drehte mich zu ihr. ,,Ist etwas?" Fragte ich sie kühl. Sie sah mich missmutig an. ,,Ich möchte dir nur Mal klar machen wie man sich Reinblütern gegenüber verhält, Missgeburt." Knurrte sie. ,,Ich an deiner Stelle würde mich Mal umschauen und ganz genau überlegen was mein nächster Schritt ist." Sagte ich kühl. Pansy sah sich um. Hinter ihr stand Draco mit verschränkten Armen, an seiner Seite Blaise, Grabe und Goyle. Am Lehrertisch saß mein Dad und funkelte sie zornig an. In der Eingangstür stand Onkel Lucius mit seinem Gehstock. Kühl und Arrogant wie eh und je. Pansy wurde immer kleiner. ,, Entschuldige bitte Eileen, so war das nicht gemeint." Sagte sie schnell. Draco hinter ihr knurrte bedrohlich. ,,Verzieh dich Pansy. Wenn du noch einmal so respektlos zu Eileen bist, zeige ich dir wie wir mit Leuten umgehen, die sich mit unserer Familie anlegen." Pansy nickte und eilte in Richtung Tür. An er Eingangstür angekommen, fiel sie unelegant Richtung Boden. Lucius hatte kaum merklich seinen Stock vor ihre Beine. Draco kam auf mich zu. ,,Alles in Ordnung." Ich nickte nur leicht. ,,Wenn du fertig bist, wird Blaise dich hinunter in die Kerker bringen." Fügte er hinzu, dann verschwand er. Vor seinem Vater deutete er eine Verbeugung an. Hermine sah mich mit offenem Mund an. Ich setzte mich und aß weiter. Hinter uns tauchten mein Onkel auf. Hermine zitterte leicht. Ich beugte mich zu ihr. ,,Sprich ihm am besten einfach nicht an, außer er fordert dich dazu auf. Sie nickte leicht und schaute auf den Tisch. Luna hingegen stand auf und machte eine Knicks. ,,Guten Tag Mr. Malfoy." Dann setzte sie sich wieder. Ich tat es ihr nach mit den Worten: ,,Schön das du da bist, Onkel." Er nickte leicht und ging weiter. Hermine nicht einen Moment beachtend. ,,Ist er nett zu dir?" Fragte sie außer Hörweite. Ich nickte. ,,Den Umständen entsprechend. Dad ist auch wirklich nett, wenn wir alleine sind." Sie nickte. ,,Ich wollte nur sehen, dass es dir gut geht. Entschuldige mich. Ich gehe zu Ron und Harry. Sie werden so langsam böse, glaub ich." Ich sah zu den beiden Jungen. Missmutig sahen sie zu mir. Ein kalter Blick genügte und sie sahen auf ihre Teller. Ich nickte und erhob mich. Blaise der in gebührenden Abstand hinter uns war folgte mir aus der Halle. ,,Ich soll in Zukunft ein Auge auf dich haben, Eileen. Dracos Anweisung." Meinte er vorsichtig. Er ging leicht hinter mir. ,,Du kannst neben mir laufen, Blaise. Danke das du auf mich Acht gibst." Er nickte. Gemeinsam gingen wir im Plauderton nebeneinander. An dem Räumen meines Vater angekommen, verabschiedete er sich mit den Worten. ,,Ich werde doch zum Abendessen wieder hier abholen." Ich nickte nur und er verschwand.

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