Weihnachtsferien

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Nach allem was passiert ist, war zwischen mir und Hermine Funkstille. Ich war nur noch bei Draco und dessen Freunden. Blaise wich mir weiterhin nicht von der Seite, wenn ich bei Luna war oder einfach allein in die Bibliothek wollte. Das heißt ich war nie wirklich allein. Ich beschützte Hermine nicht mehr vor den fiesen Sprüchen der anderen, denn Potter und Weasley taten dies zur Genüge. Allerdings schloss ich mich den Beleidigungen der anderen nicht an. Ich ignorierte die Tatsache daß sie da war einfach. Luna war Mal bei mir und Mal bei ihr. Im Unterricht saßen wir auch weiterhin zusammen und wir lernten auch gemeinsam. Potter war mittlerweile nicht nur Dracos Feind, sondern auch meiner. Er schlich durchs schloss und spionierte meinem Vater hinterher. Jedes Mal wenn ich ihm in die Finger bekam, gab es Ärger. So auch heute. Der letzte Tag vor den Ferien. Potter stand mit seinen Freunden in der Eingangshalle. Ich hörte wie er zu den anderen sagte: ,,Snape die miese Fledermaus hat mir Mal wieder Grundlos Punkte abgezogen. Diese widerliche Kerkermaus. Arrogant wie eh  und je mit seinen Fettigen Haaren und der Hakennase." Alle lachten, natürlich war Hermine wieder einmal dabei. Ich zog meinen Zauberstab. Blaise versuchte zwar mich zu beruhigen, aber das Klappte nur Herzlich wenig. ,,Was hast du gerade gesagt, Potter?" Knurrte er. Langsam drehte er sich zu mir herum. ,,Was willst du? Du bist doch genauso hässlich wie er. Wo sind denn Draco und seine Dummen Freunde um dich zu beschützen." ,,Stupor" flüsterte ich. Dieses flüstern reichte schon, um ihn gegen die Nächste Wand knallen zu lassen. ,,Du Elternloser arroganter Vollidiot bist doch nur eifersüchtig, weil ich eine Familie habe im Gegensatz zu dir. Wenn du je wieder so über meinen Vater sprichst, dann wirst du dein blaues Wunder erleben." Weasleys Gesicht war ungefähr so rot wie seine Haare und er wollte mich angreifen. ,,Das würde ich an deiner Stelle lassen, Wiesel. Du bist noch nicht einmal in der Lage einen einfachen Abblockzauber zu sprechen." Höhnte ich. Neville hielt ihn mit Mühe und Not zurück. Hermine die bis eben noch bei Harry war kam zornfunkelnd auf mich zu. Sie hatte ihren Zauberstab erhoben. ,,Du wagst es uns anzugreifen, Todessertochter?" Schrie sie. Mittlerweile hatten sich so einige Schüler um uns versammelt.

*

Ich drängte mich durch die Menge. Als ich Eileens Stimme vernahm wurde mir Angst und Bang. ,,Halt dein Maul, wertloses Schlammblut." Knurrte sie. Hermine ließ einen Stupor auf sie los, doch Eileen blockte ihn Mühelos. ,,Na los Wehr dich!" Schrie Hermine ihr entgegen und schoss einen weiteren ab. Wieder blockte Eileen ihn mühelos ab. ,,Was ist? Hast doch nicht den Mumm ein wertloses Schlammblut zu verletzen?!" Schrie Hermine wieder. Ich drängelte mich weiter nach vorn. Erschrak als ich Potter blutend an der Wand sah. Ich zog Blaise zu mir. ,,Was ist hier los?" Fragte ich flüsternd. ,,Potter hat über Professor Snape hergezogen. Eileen wollte ihn zu Recht weißen, daraufhin hat sie ihn gegen die Wand geschleudert. Longbotten kann Weasley gerade so aufhalten, aber keiner traut sich sich bei den Mädchen ein zu mischen. Du solltest Eileens Vater holen. Sie hört im Moment auf niemanden. Ich nickte und rannte in die Kerker.

*

Ich vernahm das Geschrei auf dem Flur und ging hinzu. Was ich sah erschreckte mich zu tiefst. Eileen und Hermine duellieren sich. Ich drängte mich vor und sagte: ,,Schluss jetzt!" ,,Sie halten sich da raus, Professor." Kam es von Hermine, welche wieder einen Fluch auf Eileen abfeuerte. Eileen blockte ihn ab, wehrte sich aber nicht. ,,Du kleine Bastardtochter von Snape kannst wohl kein Schlammblut verletzen. Wie enttäuscht dein Daddy wohl sein muss. So eine inkompetente Tochter wie dich zu haben." Rief Hermine. Bei Eileen schien es so langsam alle Geduldsfäden zu zerreißen. ,,Wag es ja nicht, so über meinen Vater zu sprechen. Sonst wirst du an deinem eigenen Leib erfahren, was ich anrichten kann" knurrte sie bedrohlich leise und konnte nur knapp einen weiteren Fluch ab wehren. Sie setzte gerade zu einem Gegenfluch an als ich Severus Stimme vernahm: ,,Eileen nicht!" Sie hielt abrupt inne. Hermine wollte ihr einen Fluch in den Rücken jagen doch ich hielt sie auf. ,, Miss Granger es ist feige jemanden anzugreifen, der einem den Rücken kehrt. SEHEN SIE ZU DAS SIE ZU DUMBLEDORE GEHEN, SONST FLIEGEN SIE JETZT SOFORT VON DER SCHULE." Hermines Augen weiteten sich. Sie schien erst jetzt zu bemerken was sie eigentlich getan hatte. Schnell verschwand sie in Richtung Albus Büro, den Kopf gesenkt. Eileen zitterte vor Wut und hatte Tränen in den Augen. Severus redete beruhigend auf sie ein. Draco hatte eine Hand auf ihrer linken Schulter, Blaise auf der rechten. Als ich näher kam hörte ich was sie sagte. ,,Ich hätte sie fast verflucht, meine eigene Schwester. Wie kann sie nur so etwas zu mir sagen. Ich hätte fast mein Wort gebrochen." Schluchzte sie leise. Draco flüsterte etwas und sah zu Blaise, der ebenfalls sichtlich besorgt war. Ronald Weasley und Neville kamen Harry stützend auf mich zu. ,,Ich habe den Streit verursacht." Flüsterte Potter, der eine Platzwunde am Hinterkopf hatte. Eileen dreht sich abrupt zu ihm um. ,,Denk an meine Worte Potter." Zischte sie bedrohlich. Severus packte ihre Schulter. Blaise hielt sie am linken Arm. ,,Er ist es nicht wert." Draco nickte Blaise zu. Zu dritt Zogen sie Eileen aus dem Weg. Harry wurde von den anderen beiden in den Krankenflügel gebracht. ,,ES GIBT HIER NICHTS ZU SEHEN!" Rief ich und urplötzlich verschwanden alle Schüler um uns herum. ,,Sie Miss Snape werden sofort mit mir in Dumbledores Büro kommen." Eileen sah mich an. ,,Ich gehe ohne Vater nirgends hin." Sagte sie leise. Ich nickte stumm. Neben ihrem Vater begleitete sie mich zum Büro des Schulleiters. Draco verabschiedete sich, Blaise jedoch wich nicht von Eileen Seite. Bei den Wasserspeiern angekommen meinte er zu Eileen. ,,Ich warte hier auf dich. Denk daran das sie es nicht wert ist, verwiesen zu werden. Behalte einen kühlen Kopf. Sie weiß nicht wie mächtig du und deine Familie sind, sonst würde sie ihren Mund halten." Eileen nickte und nahm ihn in den Arm. ,,Danke Blaise." Er nickte. ,,Ich passe auf dich auf. Ich halte mein Wort." Dann gingen wir zu dritt nach Oben.

HoffnungsschimmerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt